1.12 The Defiant One / Der Überlebende

Regie:
Peter DeLuise
Drehbuch:
Peter DeLuise

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Richard Ian Cox (Dr. Brendan Gaul)
James Lafazanos (Wraith)
Paul Magel (Pilot Parlins)
Joseph May (Sgt. Markham)

Kurzinhalt

McKay, Sheppard und zwei Wissenschaftler fliegen zu einem Satelliten nahe des Atlantis-Planeten. Offenbar gehört er zum Verteidigungssystem der Antiker. Als man den Satelliten näher betrachtet, empfangt der Jumper ein Notsignal von einem nahen Planeten, das sehr alt ist. Sheppard beschließt, sich die Sache einmal anzusehen. Auf dem Planeten angekommen, entdeckt das Team eigenartige „SPACE-BUGS“. Käfer, die leuchten und umherfliegen. Nach einem Fußmarsch finden Sheppard & Co ein Raumschiff. An Bord erlebt man den puren Horror. Überall eingewebte Körper. McKay kapiert ziemlich schnell, „We are on a Wraith Spaceship“ Doch diese Einsicht kommt zu spät. Denn ein Wraith hat überlebt. Und dieser ist sehr hungrig…

Inhalt

Sheppard und ein wissenschaftliches Team um Dr. McKay sind unterwegs, das Sonnensystem des Atlantica-Planeten zu erforschen. Unterwegs finden sie einen Satelliten der Antiker, welcher sich als mächtige Waffenstation herausstellt. Dummerweise hat er keine Energie mehr. Als das Team einen Notruf der Wraith empfangen und Dr. Weir eine Mission genehmigt, landen sie den Jumper auf einem Planeten und finden die Trümmer eines Wraith-Schiffs vor. Da sich keine Lebenszeichen feststellen lassen, betritt das Team das Schiff.

Es dauert nicht lange, bis sie einen toten Wraith finden. McKay findet heraus, dass er von einem seiner Artgenossen förmlich ausgesaugt wurde. Kurz darauf findet einer der Wissenschaftler eine Kammer mit einer Menge menschlicher Leichen. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Schiff um ein Versorgungsschiff. Das Team trennt sich in zwei Gruppen. McKay und Sheppard unterhalten sich unterwegs zur Brücke über die Möglichkeit, dass einer der Wraith noch leben könnte. Als sie diese Möglichkeit nicht ausschließen können, ist es bereits zu spät. Einer der Wissenschaftler wurde gefangen genommen, der andere ist tot.

Derweil starten Ford, Teyla und ein Team aus Atlantis eine Rettungsaktion. Es dauert jedoch noch einige Stunden, bis sie den Planeten erreichen.

Sheppard und McKay finden den vom Wraith gezeichneten Wissenschaftler vor. Er kann seine Extremitäten nicht mehr spüren. McKay bleibt bei ihm, während sich Sheppard aufmacht, den Wraith zu fassen, der inzwischen auf dem Weg zum Puddle Jumper ist.

Als Sheppard bei ihm ankommt, versucht dieser vergeblich, den Jumper zu starten. Sheppard kann den Wraith aus dem Jumper herauslocken und verpasst ihm zwei Dutzend Kugeln, jedoch regeneriert er sich sehr schnell. Der Wraith findet eine Waffe und kann Sheppard im Arm treffen.

Im Wraith-Schiff erkennt der Wissenschaftler, dass McKay Sheppard unterstützen will, aber nicht wegen ihm gehen kann.

Sheppard startet ein Ablenkungsmanöver, worauf der Wraith hereinfällt und den Jumper erneut verlässt. Was der Major nicht merkt, ist, dass der Wraith den Jumper mit einem Kraftfeld versieht. Sheppard rennt geradewegs dagegen und muss sich wieder zurückziehen.

Der Wissenschaftler weiß, dass McKay nur wegen ihm bei ihm bleibt. Da er im Sterben liegt, nimmt er seine Waffe und erschießt sich. McKay macht sich daraufhin auf den Weg, Sheppard zu helfen.

Dieser startet einen weiteren Versuch, den Wraith außer Gefecht zu setzen und lockt ihn in eine Falle. Eine Bombe explodiert genau unter seinen Füßen, doch auch dies kann ihm nichts anhaben. Ford braucht noch ein paar Minuten, und als auch dem hinzugekommenen McKay die Munition ausgeht, sieht Sheppard nur eine Chance. Der Jumper soll auf die Position des Wraith schießen, auch wenn es einige Gefahren mit sich bringt. Ford schießt und der Wraith ist endlich erledigt. Sheppard und McKay sind wohl auf…

Kritik

von Kevin Reymann

Umgehauen hat mich diese Folge nicht. Gleich zu Anfang „Überraschung, Überraschung“. In einem abgestürzten Wraith Schiff mit einer Menge Leichen muss doch einer überlebt haben. Und das hat dann einer des energieaussaugenden Volkes auch.

Scheinbar hält sich Atlantis nun ein wenig an „Star Trek – The original Series“. Immer wenn ein noch nie gesehener Charakter auftaucht, stirbt dieser. Naja – hier waren es nun zwei Wissenschaftler, die beide das Zeitliche segnen. Der Alleingang von Sheppard war langweilig gestaltet und auch die Reise von Ford und Teyla war alles andere als spannend und fesselnd. Ich hatte den Eindruck, als wolle man die beiden Charaktere einfach nur in die Episode mit einbauen, ohne Rücksicht darüber, was sie da eigentlich machen. Am Schluss gab es dann doch noch einen Phaserschuss von ihnen, der alle/ Sheppard und McKay gerettet hat, aber auch dies war irgendwie vorhersehbar.

Einzig gefallen hat mir an dieser Episode, wie McKay und der stetig alternde Wissenschaftler in dem Wraith-Schiff. Endlich macht McKay mal eine Entwicklung durch und ist nicht immer nur der lustige nervige Wissenschaftler. Er will kämpfen, kann es aber nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, den Wissenschaftler alleine zu lassen. Letztendlich nimmt er McKay dann doch mit seinem Suizid die Entscheidung ab. Und dies war tragisch und unvorhersehbar zugleich. So muss Atlantis sein.

Wenn aber die nächsten Folgen wieder so anschaulich sind wie die vergangenen, kann ich leicht über diesen Patzer hinweg sehen.