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Update:
Der renommierte The Hollywood Reporter (oder auch THR) analysiert die Gerüchte um einen möglichen Film-Deal zur Pokémon-Marke. Mit Berufung auf interne Quellen schreibt das Magazin, dass man sich bei Nintendo momentan eher darum kümmere, Geld aus dem Erfolg von Pokémon Go zu schlagen - sprich, dafür zu sorgen, dass die App gewinn abwirft. Denn das Spiel an sich ist kostenlos, lediglich der Kauf von In-Game-Items und Boni benötigt Echtgeld (sogenannte In-App-Purchases). Ein Lizenzdeal mit Hollywood, der nach THR im Bereich zwischen 5 und 10 Millionen US-Dollar liegen würde, wäre momentan für Nintendo nicht attraktiv, da der potentielle Gewinn durch die App viel höher liege. Ein Filmdeal steht also ganz unten auf der Prioritäten-Liste von Nintendo.
Ursprüngliche Nachricht:
Kaum ist die App Pokémon Go auf dem (virtuellen) Markt, kocht auch schon die Gerüchteküche über: Die Webseite Deadline Hollywood berichtet, dass sich Hollywood-Studios gerade sehr für eine Filmlizenz für die Marke um die kleinen Monster interessieren. Am nächsten dran an einer Filmlizenz sei wohl das Studio Legendary, dass zuletzt mit dem Warcraft-Film eher durchwachsene Erfahrungen im Bereich Spieleverfilmungen gemacht hat.
Legendary wäre mit seinem beeindruckenden Portfolio (zum Beispiel Batman Begins, Jurassic World, Inception, 300) ein sehr wahrscheinlicher Kandidat für eine Verfilmung. Dass es dazu kommen könnte, würde auch ins Konzept von Nintendo passen. Der Nintendo-Chef Tatsumi Kimishima bestätigte Mitte Mai zumindest, dass die japanische Spielefirma fest vorhabe, ihre Marken auch zu verfilmen. Er schwieg sich jedoch dazu aus, welche Marken dies seien.
Pokémon startete 1996 als Spiel für den Game Boy und entwickelte eine hohe Popularität. Es entstanden ein Sammelkartenspiel, eine Anime-Serie sowie insgesamt 18 Filme. Die wurden fast alle auch in Deutschland veröffentlicht, meist aber als DVD-Version. Mit dem Start der Smartphone-App Pokémon Go feierte die Marke ein donnerndes Comeback.