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Comic- und Drehbuchautor Robert Kirkman verriet zuletzt, dass er genau weiß, wie seine Comicserie The Walking Dead enden wird, es jedoch niemandem verrät, nicht einmal seinen Kollegen der gleichnamigen TV-Serie, die auf dem Comic basiert.
Auch die Verantwortlichen des US-Senders AMC sind über den weiteren Verlauf der Comicvorlage im Unklaren. Im Interview mit Entertainment Weekly geht Kirkman noch einmal auf das Thema ein und erklärt, dass Showrunner Scott Gimple davon auch überhaupt nichts wissen will:
"Es gibt überhaupt keinerlei Kommunikation. Sie haben auch kein Mitspracherechte über das, was in den Comics passiert. Scott Gimple ist ein begeisterter Comicleser und zieht es vor, den Handlungsverlauf als Leser zu erleben. Er bekommt zwar vorab die neuen Ausgaben, liest aber nicht die Manuskripte. Er wird sauer, wenn ich auch nur andeuten würde, wie es weitergeht. Er mag keine Spoiler.
Sie tappen als zu 100 Prozent im Dunkeln, das ist schon ziemlich bemerkenswert. Ich würde mal behaupten, dass dies ein enormer Vertrauensbeweis von AMC ist. Ich meine, auf gewisse Weise sind die Comics für die TV-Serie zum jetzigen Zeitpunkt eine Art Workshop für zukünftige Staffeln. Es ist schon witzig, wenn ich darüber nachdenke, dass ich die Handlung komplett torpedieren könnte, wenn ich wollte."
Mit dem Ziel vor Augen bewegt sich Kirkman nun "in sehr kleinen Schritten" auf das Ende zu.
Damit unterscheidet sich The Walking Dead von Game of Thrones, wo die Produzenten von George R. R. Martin bereits über die Handlung und das Ende der unveröffentlichten Romane in Kenntnis gesetzt wurden.
Die sechste Staffel von The Walking Dead wird derzeit jeden Samstag bei RTL2 gezeigt (Alle Sendetermine hier). In den USA läuft bereits die siebte, die parallel zur US-Ausstrahlung in Deutschland bei Fox (Sky) zu sehen ist.