Game of Thrones: Pilot zum abgebrochenen Spin-off kostete HBO 30 Millionen Dollar

Seit dem Ende von Game of Thrones arbeitet man beim amerikanischen Sender HBO daran, weitere Geschichten aus der Welt von George R.R. Martin zu erzählen. Ein erstes Spin-off wurde bereits 2019 produziert, kam jedoch nie über den Piloten hinaus. Die Serie sollte mehrere Tausend Jahre vor der Mutterserie spielen und unter anderem Naomi Watts als eine der Hauptdarstellerinnen zeigen.

Dass die Serie am Ende nicht offiziell bestellt wurde, lag allerdings definitiv nicht an mangelndem Aufwand. Wie das neue Buch von Tinderbox: HBO's Ruthless Pursuit of New Frontiers von James Andrew Miller nun enthüllte, versenkte der Sender knapp 30 Millionen Dollar in das Projekt. So erzählte WarnerMedia-Chef Bob Greenblatt in dem Buch:

"Sie hatten über 30 Millionen Dollar für einen Game-of-Thrones-Prequel-Pilotfilm ausgegeben, der in Produktion war, als ich ankam. Und als ich ein paar Monate nach meiner Ankunft eine Schnittfassung davon sah, sagte ich zu Casey: 'Das funktioniert einfach nicht, und ich glaube nicht, dass es der Originalserie gerecht wird.' Und er hat mir nicht widersprochen, was wirklich eine Erleichterung war. Wir haben leider beschlossen, die Serie abzubrechen, denn es gab einen enormen Druck, es richtig zu machen, und ich glaube nicht, dass das funktioniert hätte."

Anstatt die namenlose Serie weiter zu verfolgen, entschied man sich bei HBO direkt neu zu beginnen. So entstand das neue Prequel Game of Thrones: House of Dragons, bei dem mittlerweile die Dreharbeiten laufen. Im Gegensatz zum ersten Prequel-Versuch bestellte HBO allerdings nicht erst einen Piloten, sondern schickte gleich eine ganze Staffel in Produktion. Ihre Premiere soll die Serie im kommenden Jahr feiern.

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