Das Finale der sechsten Staffel von The Walking Dead bringt einen neuen Charakter ins Spiel: der brutale Schurke Negan (Jeffrey Dean Morgan), der Rick Grimes &. Co. das Leben noch schwerer machen wird, als es sowieso schon ist. Dessen Markenzeichen sind jede Menge Kraftausdrücke, die zum Grundwortschatz des Charakters gehören und am laufenden Band ausgesprochen werden. Auch wenn The Walking Dead auf einem Kabelsender läuft, gibt es Grenzen, was einem Zuschauer bei der Wortwahl zugemutet werden darf. AMC ist kein Premium-Kabelsender wie HBO, der sich so ziemlich alles erlauben kann. Bei AMC gibt man sich daher etwas zugeknöpfter, was Nacktheit und Wortwahl angeht.
Negan stellte die Produzenten von Anfang an vor ein Problem. Wenn man den Charakter nicht verfälschen möchte, muss man für seine Sprachweise einen Weg finden. The-Walking-Dead-Schöpfer Robert Kirkman erklärt im Interview mit Entertainment Weekly, wie man diesem Problem bei der Serie begegnet. Die Einführung wird in zwei Varianten gedreht: Eine mit und eine ohne Kraftausdrücke.
"Es gibt einige Wörter, die, so sehr wir uns auch drum bemühen, bei AMC nicht erlaubt sind. Diese Worte werden von Negan aber gern benutzt. Wir werden die Szenen mit den Wörtern auch so drehen und die Zuschauer werden auch verstehen, was er meint, aber es gibt nun einmal diese Einschränkungen, mit denen wir uns herumschlagen müssen.
Wir sind gerade dabei, das zu klären. Im schlimmsten Fall werden sie ein besonderes Extra für die Blu-Ray-Veröffentlichung. Das wird das Mindeste sein. Wir sind auch dabei, einige andere, viel interessantere Optionen auszuloten."
Negan hatte seinen ersten Auftritt in Ausgabe 100 der Comicreihe und ist der Anführer einer Gruppe, die sich "The Saviors" nennt. Er ist nach dem Govenor der zweite große Antagonist der Reihe und nutzt seine Autorität und Vorräte um andere Camps von Überlebenden einzunehmen. Negan tauscht Vorräte gegen Schutz vor den Zombies ein. Negan wird voraussichtlich in der 7. Staffel eine große Rolle spielen.