Howl: Kritik zum Werwolf-Horror

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Howl Szenenfoto

In Howl geht es um die Passagiere eines Zuges der in einem Waldstück in der Nähe von London liegen bleibt. Natürlich ist der Unfall keines rein technischen Ursprungs und so verschwinden Stück für Stück (man beachten den subtilen Wortwitz) Personal und Gäste des Zugs in den umliegenden Wäldern. Ich bin nicht der größte Horrorfan, den die Welt je gesehen hat und somit ist mir natürlich auch das Subgenre der Werwolffilme nicht 100% geläufig. Dennoch fand ich Howl gar nicht so übel wie die Story vielleicht verspricht.

Das Setting ist noch recht unverbraucht und mal von den Werwölfen abgesehen durchaus plausibel. Wer schon mal nachts mit dem Zug mitten auf der Strecke stehen geblieben ist, der weiß, dass man wirklicht nichts sieht, wenn man aus dem Fenster schaut und da kann es mitunter schon etwas gruselig werden wenn sich plötzlich doch irgendwo etwas bewegt. Leider kommt Howl ebenso wie der Zug in dem der Film spielt nicht so richtig in Fahrt und so gab es selbst für mich kaum echte Gruselmomente.

Die Bedrohung ist zwar irgendwie immer präsent, aber da sich die Charaktere (sinnvollerweise, muss man ja zugeben) fast immer als Gruppe bewegen nimmt der Film eine ganz andere Richtung als ich erwartet hätte. So bereitet sich die Gruppe zum Beispiel auf die Konfrontation mit dem Biest vor und kann es vorerst in die Schranken weisen anstatt sich wie üblich solange gegenseitig anzuschreien bis man zu dem Schluss kommt sich aufzuteilen.

Da Regisseur Paul Hyett bei den Nahaufnahmen stark auf praktische Effekte gesetzt hat, muss man hier auch kein billiges Monster-CGI befürchten. Dennoch bekommen wir relativ wenig vom Bösen zu sehen, was den Horror wie in den meisten guten Filmen des Genres im Kopf enstehen lässt. Sowohl beim Zuschauer als auch bei den Protagonisten selbst. Das kann allerdings auch an der Freigabe lieben, denn wo FSK16 draufsteht ist nunmal kein FSK18 drin.

Brutal ist der Film keines Falls, die meiste Zeit sieht man nur das Blut, das irgendwo durchtropft oder herunterfließt. Fand ich persönlich jetzt nicht so wild, Horror ist für mich nicht gleich Splatter und von daher brauche ich da auch keine grafische Gewaltdarstellung. Die Szene mit dem Feuerlöscher war da allerdings ein ganz anderes Kaliber. Apropos FSK16: Die Blu-Ray kommt übrigens im schnieken Schuber daher, der keinen Flatschen unten links hat und auch das Amaraycase der Disc hat ein Wendecover spendiert bekommen. Das mag für Capelight zwar in der Regel immer gelten, ist aber leider noch lange nicht Standard der Branche. Neben der Blu-ray erscheint Howl am 8. April auch noch als Mediabook und natürlich auf DVD.

HOWL Trailer German Deutsch (2016) Werwolf Horror Film

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