Kritik zu Gotham 2.15: Mad Grey Dawn

SPOILER

Mit Episode 15 haben wir nun etwa zwei Drittel der auf 22 Episoden angesetzten Staffel hinter uns und da schaltet Gotham nochmal einen Gang hoch. Die Episode deckt einen Zeitraum von mehr als vier Wochen ab, was natürlich einiges an Handlung beinhaltet.

Als erstes ist da natürlich die Entwicklung von Nygma, der sich unter anderem durch das Zusammentreffen mit Cobblepot immer weiter zum Riddler entwickelt. Da er in Jim Gordon sowas wie einen Gegenspieler erkennt, hat er sich zum Ziel gesetzt diesen aus dem Weg zu räumen und denkt sich dazu ziemlich erfolgreich eine Falle aus um ihn eines Mordes zu beschuldige, den er gar nicht begangen hat.

Ich bin mir sicher man hätte auch mit dieser Story allein schon eine ganze Episode füllen können, mir hätte es gefallen wenn wir etwas von Eds Planung mitbekommen hätten und nicht nur die Durchführung bzw. das Endergebnis sehen. Auch die Tatsache, dass Gordon die Rätsel sofort lösen konnte finde ich etwas seltsam.

Aber vielleicht war das ja auch so von Nygma geplant und man hat das hinsichtlich des Mordes und dessen Folgen ein bisschen eingedampft. Sonst hätte Jims Verhandlung  wahrscheinlich mehr als eine Folge eingenommen und hätte wie Füller gewirkt, während alle darauf warten, dass er endlich nach Blackgate kommt.

Ich hoffe, dass Harvey sich irgendwie mit Bruce zusammen tut und Nygma auf die Schliche kommen. Die beiden wissen, dass Jim einer von den guten ist und auch wenn Bullock nicht die hellste Lampe im Laden ist, hat immerhin Bruce ziemlich was in der Rübe.

Wie Bruce sich mit Selina auf den Straßen der Stadt herumschlägt war auch ganz interessant zu sehen, wirkte aber irgendwie etwas zu konstruiert für meinen Geschmack. Es war klar, dass sie nicht einfach mit ihrer Beute abziehen können, aber dass sich ihnen dann ausgerechnet der jugendliche Neffe von Butch in den Weg stellt anstatt eines Erwachsenen sieht mir dann zu sehr nach Gotham: Teen Edition aus. Natürlich diente die Szene dazu, Bruces Kampfgeist zu wecken und ihn noch etwas mehr in die Rolle des dunklen Ritters zu wachsen aber wie gesagt, mir schien der Zufall da doch etwas zu sehr in die Hände der beiden zu spielen.

Das dritte Stück vom Kuchen namens Screentime geht in dieser Episode an Oswald Cobblepot, der ja letzte Woche aus Arkham entlassen wurde und nun versucht irgendwie wieder Fuß zu fassen. Nachdem er praktisch überall abgewiesen wurde, trifft er am Grab seiner Mutter zufällig auf seinen Vater. Dieser nimmt ihn natürlich sofort bei sich zuhause auf und gliedert Oswald in die Familie ein.

Ich bin gespannt was sich dort noch so ergibt, lange kann das eigentlich nicht gut gehen. Ich kann mir vorstellen, dass die alle ähnlich durchgeknallt sind wie er und ihn in alte Verhaltensmuster zurückfallen lassen, was ihm ein erfolgreiches Team-Up mit Nygma bzw. dann bereits dem Riddler ermöglicht und uns eine phantastische dritte Staffel bescheren dürfte.

Zum Schluss sollte ich noch erwähnen, dass die gute alte Barbara aus dem Koma erwacht ist, in dem sie sich befand seit sie bei ihrer Fake-Hochzeit aus dem Fenster gefallen wurde. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ich ihren Charakter künftig mehr mögen werde aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Man wird doch noch träumen dürfen, oder?

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