1.20 The Siege (2) / Die Belagerung (2)

Regie:
Martin Wood
Drehbuch:
Joseph Mallozzi, Paul Mullie

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Chuck Campbell (Technician)
James Lafazanos (Wraith)
Clayton Landey (Colonel Dillon Everett)
Dean Marshall (Sgt. Bates)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
David Nykl (Dr. Zelenka)
Christopher Britton (Prenum)
David Orth (Captain)

Kurzinhalt

Das SGA-Team wurde bereits fast vollständig evakuiert und die Selbstzerstörung der Stadt eingeleitet als ein Wunder geschieht: In letzter Minute kommt ein Team der Erde in Atlantis an, welches eine Menge Munition mitgebracht hat. Außerdem übernimmt Colonel Matthew Everett, welcher das Team, welches von der Erde kam anführte, das Kommando über Atlantis.

Inhalt

McKay ist zurück auf Atlantis. Wie von Weir angeordnet wird die Alpha Basis angewählt und die Selbstzerstörung eingeleitet. Als die ersten Chevrons aktiviert worden sind, kommt ein eingehendes Wurmloch herein: von der Erde.

Colonel Everett führt ein Team vom SGC an. Die Nachricht ist erfolgreich angekommen. Everett übernimmt die Leitung von Atlantis. Weir ist somit abgelöst. Er ordnet als erstes an, die Selbstzerstörung auszuschalten, doch die alte Leiterin von Atlantis weigert sich. Schließlich sind Wraith-Schiffe auf dem Weg in die Stadt. Everett erklärt, dass sie neben einigen mit Naquadah bestückten Atombomben auch einige größere Modelle einer Handfeuerwaffe mitgebracht haben. Außerdem ist die Daedalus, das Schwesternschiff der Prometheus, mit einem auf der Erde gefundenen ZPM unterwegs zur Pegasus-Galaxie. Sie wird in vier Tagen erwartet. Es gibt also eine Chance gegen die Wraith. Als sich Weir den Plan angehört hat, stimmen sie und Sheppard zu, die Selbstzerstörung abzuschalten. Außerdem wird das Personal von der Alpha-Basis zurückgerufen.

Mit einem zusätzlich mitgebrachten Naquadah-Generator kann der Antiker-Stuhl aktiviert werden. McKay und Zelenka beginnen zusammen mit Beckett mit den Versuchen, ihn zu starten.

Everett trifft derweil auf Teyla und sagt ihr, dass ihre Hilfe im Kampf nicht benötigt wird. Seiner Meinung nach stellt sie durch ihre neu entdeckten telepathischen Fähigkeiten eine zu große Gefahr dar.
Nachdem das Personal zurück in der Stadt ist und damit beginnt, die Waffen aufzubauen, fängt Sheppard damit an, Piloten an den Puddle-Jumpern auszubilden. Diese sollen die Atombomben aussetzen.

Beckett schafft es, den Stuhl zu aktivieren. Dummerweise sind nur noch ein paar wenige Dutzend Kampfdrohnen vorhanden. Im Antiker-Stützpunkt auf der Erde gab es mehrere tausend. Wahrscheinlich wurden sie von den Antikern beim Angriff der Wraith verbraucht.

Die Wraith bleiben nicht unaktiv. Sie haben mehrere Meteoritengeschosse auf die ausgesetzten Atombomben abgefeuert. Alle detonieren und verursachen einen nuklearen Fall-Out. Die Sensoren sind somit erstmal lahm gelegt – wann die Wraith-Schiffe kommen, ist nun nicht mehr vorherzusehen. Der Plan von Everett ist somit fast aussichtslos.

Everett lässt sich von Sheppard zeigen, wie es damals auf Atlantis war. Wie die Antiker gegen die Wraith gekämpft haben. Von hunderten Planeten, auf denen die Antiker Stützpunkte hatten, blieb am Ende nur noch Atlantis. Die Anzahl der Wraith wuchs, was zur Folge hatte, dass die Antiker den Wraith schnell zahlenmäßig unterlegen waren.

Es ist Nacht und Wraith-Jäger starten einen Angriff auf die Stadt. Sheppard schreitet zum Stuhl. Die Waffen werden aktiviert. Es dauert lange, aber der Angriff kann mit Mühe abgewehrt werden. Dennoch gibt es viele Schäden.

Der Stuhl hat jedoch keine Drohnen mehr – für einen weiteren Angriff gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, außer der, mit den Jumpern einen Gegenschlag zu starten. McKay und Zelenka meinen, es sei eventuell möglich, den Antiker-Stuhl mit den Jumpern zu koppeln. So müssten keine Piloten auf eine Selbstmordmission gehen. Sie beginnen sofort mit den Versuchen. Jetzt fehlt nur noch Munition – und in der Pegasus-Galaxie ist den Menschen nur ein Volk bekannt, welches über eine solche Waffe verfügt: die Genii. Weir tritt mit ihnen in Kontakt und bekommt eine Antwort, dass sie mit einem Treffen einverstanden sind. Weir macht sich alleine auf den Weg durch das Stargate.

Teyla spürt weitere Wraith. Direkt in Atlantis. Everett bleibt keine andere Wahl, als auch die Athosianer mit Waffen auszustatten. Die Suche beginnt und es können, wenn auch mit einigen kleinen Komplikationen, alle Wraith gefunden werden.

Auf dem Planeten der Genii wird Weir in einen unterirdischen Raum gebracht. Sie bietet den Genii an, ihre Waffen im „live-Test“ gegen die Wraith einzusetzen. Nach einer Verhandlung gelingt es Weir, sie zu überzeugen. Sie kehrt mit der Atomwaffe zurück nach Atlantis. Es gibt jedoch ein Problem: Sie ist nicht einsatzfähig. McKay und Zelenka brauchen 24 Stunden, um sie startklar zu machen und beginnen sofort. Dank einiger Medikamente von Beckett bleiben sie in dem Zeitraum auch wach.
Nach exakt 24 Stunden sind die beiden Wissenschaftler fertig. Die Waffen werden in die Jumper verladen und Sheppard begibt sich zum Antiker-Stuhl. Dummerweise gibt es wieder ein Problem: der letzte Einsatz des Stuhls hat alle Energie aus dem Generator verbraucht. Und gerade jetzt starten die Wraith einen erneuten Angriff.

Sheppard sieht nur eine Wahl: Er muss den Jumper selber fliegen und startet ihn alleine – eine Mission ohne Rückkehr.
Auf Atlantis beginnt der Nahkampf, Teyla, Ford und Everett stehen den Wraith gegenüber…

Kritik

von Kevin Reymann

Endlich (oder sollte man sagen: schon?) das Finale – und es hat die Punkte, die in der vergangenen Episode etwas langweilig und öde wirkten, wettgemacht. Einzig die Tatsache, dass der Angriff der Wraith, zumindest der Erste, bei fast völliger Dunkelheit erfolgte, hat mich stark gestört – es kam nicht wirklich viel Dramatik auf.

Das gerade in genau den zehn Minuten, in denen die Selbstzerstörung läuft, das Team der Erde auftaucht, ist doch etwas sehr unrealistisch und zu weit hergeholt, und auch, dass es nun einen neuen Leiter auf Atlantis gibt... hätte man sich sparen können. Das gab es schon zu oft in SG-1 – aber da Weir Hammond einmal selber das Kommando weggenommen hat, kennt sie so eine Situation ja nur zu gut.

Nichts desto trotz gab es einen gewaltigen Cliffhanger. Ist Everett tot? (mich würde es nicht im geringsten stören) und schafft es die Daedalus, rechtzeitig einzutreffen? (da die Serie in der zweiten Staffel immer noch Atlantis heißt, denke ich schon.)

"…to be continued"