4.11 Be all my sins remember'd / Große und kleine Sünden

Regie:
Andy Mikita
Drehbuch:
Martin Gero

Hauptdarsteller:
Amanda Tapping (Samantha Carter)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Jason Momoa (Ronon Dex)

Gaststars:
Mitch Pileggi (Col. Steven Cladwell)
David Nykl (Dr. Radek Zelenka)
Christopher Heyerdahl (Wraith)
Michael Beach (Col. Abe Ellis)
Jill Wagner (Larrin)
Brendan Penny (Wraith)
Niall Matter (Lt. Kemp)
Michelle Morgan (Fran)
Martin Christopher (Maj. Marks)
Chuck Campbell (Technician)
Jason Coleman (Larrins Crewman)
Patricia Cullen (Replicator)

Kurzinhalt

Die Asuraner haben mehr als 40 Schiffe gebaut und in der gesamten Pegasus-Galaxie verteilt. Das Atlantis-Team muss schnell handeln, denn die Pegasus-Replikatoren wollen die Wraith vernichten. Dies geht ihrer Einschätzung nach am besten, wenn ihre Nahrungsquelle genommen wird. Die Asuraner haben begonnen alles menschliche Leben in der Galaxie auszulöschen. Da die Atlanter nur zwei Schiffe zur Verfügung haben muss ein Verbündeter im Kampf gegen die Asuraner gefunden werden. Viel Auswahl gibt es nicht…

Inhalt

Die Episode startet damit, dass das Team von Colonel Sheppard auf den Aufbruch zu einem weiteren bewohnten Planeten wartet, um die dort ansässige Bevölkerung vor den Replikatoren zu warnen und wenn möglich zu evakuieren. Bevor sie allerdings los können, wird das Stargate angewählt und es meldet sich das Team von Lieutenant Camps, die einige Leute vom Planeten durch das Stargate evakuieren. Allerdings, so der Lieutenant, habe sich eine große Anzahl an Personen dazu entschlossen nicht mitzukommen, da diese dem Team offenbar nicht glauben. Noch bevor das Gespräch beendet werden kann, erreichen die Replikatoren den Planeten und zerstören das Stargate. Die Verbindung bricht ab...

Inzwischen befinden sich die Erdzerstörer Daedalus und Apollo im Orbit über Atlantis, die Colonels Caldwell und Ellis beamen sich nach unten und lassen sich von McKay und Sheppard über die Möglichkeit, die Replikatorenschiffe zu orten und zu zerstören informieren. McKay bittet um etwas mehr Zeit, damit er und der Wraith-Wissenschaftler eine entgültige Lösung finden können, da die Zerstörung ihrer Schiffe die Replikatoren immer noch intakt lassen würde.

Beide arbeiten also unter hohem Zeitdruck und McKay versichert dem Wraith, dass sie wie geplant fertig sein werden. Der Wraith allerdings glaubt nicht an McKay Einschätzung. Darauf antwortet ihm McKay, dass er unter Stress einfach besser arbeite. Beide verbringen eine Menge Zeit zusammen und der Wraith übernimmt McKay’s Verfahrensweise und bietet an, ihn anzuspornen, indem er ihm androht, sich an ihm zu nähren. Die beiden Marines, welche für die Bewachung des Wraiths abkommandiert wurden, nehmen diese Bemerkung doch sehr ernst und fangen an auf ihn zu zielen. Doch McKay schafft es sie beruhigen und alle kehren wieder zurück an ihre Arbeit. Man wartet also die geforderten 10 Stunden und nachdem die beiden Wissenschaftler immer noch nichts gefunden haben, machen sich die Schiffe auf möglichst viele Replikatorenschiffe zu zerstören.

Nachdem eine große Anzahl an Schiffen der Replikatoren zerstört wurde, ziehen sie sich geschlossen zu ihrer Heimatwelt Asuras zurück und Colonel Ellis sieht die große Chance gekommen, alle Replikatoren auf einmal zu Vernichten. Aber Sam ist der Meinung, dass man nicht mit nur 2 Schiffen gegen eine ganze Flotte sowie die planetare Verteidigung antreten könnte, auch McKay hat dieses mal keine Lösung parat und zieht sich in sein Labor zurück. Dort angekommen hat er jedoch einen genialen Einfall: Bisher wurde immer nur versucht, die Verbindung zwischen den Naniten zu trennen - dieses mal will er diese Verbindung auf ein vielfaches erhöhen. Das hätte eine Kettenreaktion zur folge, die alle Replikatorenzellen zu einem gigantischen Klumpen zusammenschweißen würde, und aufgrund der riesigen Masse würde sich die Dichte bis hin zur der in einem Neutronenstern erhöhen. Das würde die Replikatoren wortwörtlich "toasten". Colonel Sheppard wendet allerdings ein, dass man dadurch auch Gefahr laufen würde, einen gigantischen Gozilla-Replikator zu erschaffen. McKay verneint dies und sagt, dass dies nicht ihre normale Form wäre und sie Zeit bräuchten sich anzupassen.

Im Labor angekommen zeigt er Sam und Sheppard das Gerät, mit dem die Antiker die Replikatoren geschaffen haben. Er erklärt, dass er einen Replikatorblock konstruieren möchte, der die Kettenreaktion in Gang bringen soll. Nach anfänglichen Bedenken wird dem Zugestimmt, Rodney soll sich an die Arbeit machen. Er gibt allerdings zu Bedenken, dass es ein Problem mit den Schiffen im Orbit geben könnte, da die Nanozellen so weit über der Oberfläche nicht schnell genug angezogen werden und so Zeit hätten, dass System zu verlassen. Nachdem Sam nocheinmal darauf hinweist, dass es nicht möglich ist mit nur 2 Schiffen eine ganze Flotte auszuschalten, meint Sheppard, dass es durchaus möglich wäre an mehr Schiffe zu kommen...

Im Zellentrakt trifft man sich daher mit dem gefangenen Wraith und schnell wird man sich einig, dass er versuchen wird mehr Schiffe zu besorgen um gemeinsam die Replikatoren zu vernichten. Etwas später befinden sich Sheppard, Teyla als auch Ronon Dex und der Wraith in einem Puddle Jumper und sind auf dem Weg, Kontakt mit der wartenden Wraith-Flotte aufzunehmen. Der Wraith-Wissenschaftler kann in einen Moment der Unachtsamkeit das komplette Team außer Gefecht setzten um so mit der Flotte ungestört reden zu können. Nach einiger Zeit weckt er Sheppard wieder auf und erzählt ihm, dass sich insgesamt nur sieben der zwölf Wraith Basisschiffe ihnen anschließen, aufgrund der Tatsache, dass nicht alle von ihnen Königinnen haben um neue Soldaten zu erschaffen. Sheppard antwortet ihm darauf, dass sieben Schiffe besser sind als gar keine und das sie mit dem Plan fortfahren sollen. Auf dem Rückweg nach Atlantis taucht Larrin mit ihrem Aurorakriegsschiff auf um herauszufinden warum sich so viele Wraithschiffe versammelt hatten und um sie zu vernichten. Sheppard bittet sie um Hilfe um den Replikatoren Heimatplaneten anzugreifen und sie stimmt zu.

Zur gleichen Zeit befinden sich McKay und Zelenka in einem Labor, wo sie ein Experiment an einem Block aus Naniten durchführen. Doch dies scheint schwieriger als geplant und nachdem der zweite Versuch misslingt hat McKay einen Einfall. Die Replikatoren-Zellen waren nie dafür gemacht worden auf diese Art zu funktonieren, also erschafft er einen Menschenformreplikator welcher aber nicht über die vollen Eigenschaften eines Replikators verfügt.

Als Sheppard von der Mission zurückkehrt will er sehen, wie weit McKay schon gekommen ist, aber Tayla meint sie müsse erst noch zu Dr. Keller. Auf die Frage wieso gibt sie zu, schwanger zu sein. Sheppard reagiert sehr vorwurfsvoll weil sie nichts gesagt hat und er sie und ihr Kind in eine solche Gefahr gebracht hat und entlässt sie aus dem Team. Nachdem er von Sam eingeweiht wurde, was Rodney angestellt hat ist er ziemlich sauer auf McKay, weil dies so nicht geplant war. Rodney wendet aber ein, dass es entweder so läuft, oder garnicht - und letzten Endes hätten sie eh keine Wahl. Sam sagt, dass sie ein schlechtes Gefühl hätte diesen Replikator in den Tod zu schicken, aber Rodney entgegnet, dass sie nicht einmal wirklich am leben ist, ihr Bewusstsein bestehe nur aus Nullen und Einsen.

Wärenddessen ist der neugeschaffene Replikator noch einmal die Daten der Mission durchgegangen und teilt Rodney mit, dass seine Berechnungen falsch seien. Er habe die Anpassungsfähigkeit der Replikatorzellen unterschätzt und Zelenka meint, sie wären dann wieder zurück beim Gozilla-Replikator. FRAN hat allerdings schon eine Lösung für das Problem: Eine zeitlich abgestimmte Überladung von einem dutzend ZPM's auf Asura würde die kritische Masse in sekundenschnelle herstellen und die Replikatoren hätten keine Chance sich anzupassen.

McKay stellt diese Ideen im laufe der Missionsbesprechung vor und alle Anwesenden (Sheppards Team, Sam, Colonel Ellis, Colonel Caldwell, der Wraith und Larrin) stimmen zu. Man trifft sich also mit allen Raumschiffen an einem festgelegten Treffpunkt und beginnt gemeinsam den Sprung nach Asuras. Sam ist sehr angetan vom Anblick dieser Flotte und Colonel Caldwell vergleicht es damit, wie er nach dem Ende des Kalten Krieges gemeinsame Missionen mit den Russen machte. Nach dem Sprung entbrennt eine gewaltige Raumschlacht im Orbit um Asuras und McKay's Team und FRAN werden auf die Planetenoberfläche gebeamt.

Nachdem FRAN auf die ersten Replikatoren getroffen ist, beginnt sie ihre Struktur zu ändern und startet damit die Kettenreaktion. McKay hackt sich derweil in das Computersystem der Replikatoren und schafft es, alle ZPM's unter seine Kontrolle zu bringen. Allerdings nimmt der Massenzuwachs schneller zu als erwartet, und so bricht die Replikatormasse in die Planetenkruste ein und unterbricht das Computer- und Stromnetz der Stadt - somit ist auch das Überladen nicht mehr möglich. Sam scannt von der Daedalus aus die Planetenoberfläche und findet so heraus, dass ein Großteil des Planetenkerns aus Neutronium besteht, dem Stoff, aus dem die Naniten gemacht sind. Dieser ist so schwer, dass er zusammen mit der Replikatormasse ausreicht um die kritische Masse zu erreichen und die Replikatoren wie eine Fusionsbombe explodieren zu lassen. Schnell wird dieser Plan in die Tat umgesetzt und das Team wieder an Bord gebeamt, kurz bevor der Planet in einer großen Explosion vergeht.

Nachdem sich alle Schiffe aus dem System gerettet haben und die Explosion abgeklungen ist, taucht im Trümmerfeld des Planeten auf einmal ein Schiff der Aurora-Klasse auf und man sieht kurz vor Ende der Episode, wie Dr. Weir auf dem Stuhl des Captain sitzt und sich über die Zerstörung der Replikatoren freut, mit den Worten, dass man nun Operieren könne ohne sich ständig Gedanken machen zu müssen ob sie beobachtet werden. Es wäre Zeit zu beginnen...

Kritik

von Kevin Reymann

Ich war sehr skeptisch, als auch in Atlantis Replikatoren aufgetaucht sind. Diese haben zwar eine andere Entstehungsgeschichte, aber es wirkte doch sehr aufgewärmt. Nach einigen Episoden – und besonders nach dieser – beginne ich aber doch die Replikatoren bzw. die Asuraner als Feind zu „akzeptieren“. Ich finde diesen Feind inzwischen sogar bedrohlicher und interessanter als die Wraith (was nicht besonders schwer ist). Auch die Entwicklung von Dr. Weir hat ihren Teil dazu beigetragen. Von der sehr korrekten Expeditionsleiterin zum vollwertigen Replikator ist eine äußerst interessante Wendung, was ihren Weggang auf Atlantis nicht besonders tragisch macht.

Was mir nach nun 11 Episoden mit Sam Carter fehlt sind ganz klar die Szenen mit ihr. Diese sind so selten, dass es glaube ich nicht auffallen würde, wenn sie ganz weg wäre. Sehr schade.

Über die Special-Effects brauche ich nicht viel erzählen. Diese waren sehr eindrucksvoll. Besonders die große Flotte von Wraith und Erd-Schiffen sowie die Detonation des Atlantis-Planeten.

Was bringt die Zukunft? Ich befürchte nun ein paar Episoden, die etwas ruhiger sind und dass der Replikatoren bzw. Asuraner Storybogen erst mal zurücktreten wird. Aber vielleicht erfahren wir dadurch ein paar Hintergründe zu Teylas Schwangerschaft oder es gibt ein paar Szenen mit Sam Carter in denen sie nicht nur dumm herumsteht.


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