Rezension zu Professor Layton vs. Ace Attorney

Nun haben sich die Helden der beiden Nintendotitel Ace Attorney und Professor Layton zusammengetan, um gemeinsame Sache zu machen!
Grundlage des Spiels ist der Fall von Sophie, die der Hexerei bezichtigt wird. Sowohl Layton mit Luke, als auch Phoenix mit Maya Fey werden gebeten, ihr zu helfen. So gelangen die vier in die Sagen umwogene Welt Labyrinthia, in der es Rätsel zu lösen und Kreuzverhöre zu führen gilt, um Sophies Unschuld zu beweisen. Die Handlung spielt in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt, in der es von Hexen und Magie nur so wimmelt.

Beim eigentlichen Gameplay wurde auf altbewährtes gesetzt und die charakteristischen Grundlagen der beiden Spiele in einem vereint. Zum einen führt man in gewohnter Ace Attorney Manier Kreuzverhöre, in denen es Widersprüche aufzudecken gilt. Um an diese Widersprüche zu kommen (und die Story voranzutreiben, versteht sich) muss man mit Professor Layton Rätsel lösen, deren Schwierigkeitsgrad im Laufe des Spiels variieren. Wie gewohnt kann man wieder Pikarat sammeln, genauso wie Hinweismünzen, die einem bei besonders kniffligen Rätseln eine Hilfe sein können. Eine Neuerung hierbei ist, dass man bereits zu Beginn des Spiels einige Hinweismünzen im Inventar hat, sodass man nicht unbedingt die Karte nach jenen absuchen muss. Die Kreuzverhöre sind oftmals gradlinig, sodass man bereits den Widerspruch erahnt, aber erst über einige (unnötige) Stationen sein Ziel erreicht. Man wechselt nicht nur ständig zwischen den "Spielsystemen", sondern auch den beiden Hauptcharakteren.


Natürlich gibt es auch einige Wiedersehen mit bekannten Charakteren aus den zwei Titeln. Schon alleine die Begleiter der Protagonisten sind zu erwähnen, da in den letzten Teile der Ace Attorney Reihe Maya erst gar nicht mehr erwähnt wurde. Die neu eingeführten Charaktere fallen besonders durch Detailreichtum auf, das für diesen Titel spricht. Ein kleines Manko für langjährige Fans ist lediglich die Auslegung Phoenix Wrights, der zuweilen nicht nur wie gewohnt ein wenig schusselig, sondern viel eher trottelig, manchmal sogar etwas "dumm" wirkt und somit auf die Hilfe des Professors angewiesen ist, obwohl er sich im Gerichtssaal (seinem Terrain) befindet.
Des Weiteren ist die Graphik zu erwähnen, die in gewohnter Comic- und/oder Mangamanier gehalten wurde. Ausgearbeitete Hintergründe und Szenensettings stehen genauso an der Tagesordnung wie schöne (und sogar auf deutsch synchonisierte!) Cutscenes. Diese passen sehr gut in den Spiellauf und stören bzw. verlangsamen den Spielverlauf überhaupt nicht.
Auch der Humor beider Klassiker ist eingefangen und kommt nicht zu kurz, sodass Lacher vorprogrammiert sind.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Spiel eine gelungene Zusammenkunft beschreibt, obwohl man eher zwei Spiele spielt, die sich abwechseln.
Auch der Schwierigkeitsgrad, der sich in den Kreuzverhören und den Rätseln als leichter als erwartet herausstellte, ist ein wenig ärgerlich. Für Anfänger ist das Spiel auf jeden Fall geeignet und auch Fans der beiden Serien können zugreiffen.

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