Babylon 5: Der erste Schritt

Originaltitel: 
Babylon 5: In the Beginning
Land: 
USA
Laufzeit: 
94 min
Regie: 
Michael Vejar
Drehbuch: 
J. Michael Straczynski
Darsteller: 
Bruce Boxleitner, Mira Furlan, Richard Biggs, Andreas Katsulas, Peter Jurasik, Claudia Christian, Michael O'Hare
zusätzliche Infos: 
TV-Premiere
Kinostart: 
03.08.95

Centauri Prime 2278: Der alt gewordene Imperator Londo Mollari bittet zwei Kinder, die beim Spielen in den Thronsaal gelaufen sind, zu sich und lässt sie einen Wunsch äußern.

Luc, der Junge, möchte eine Geschichte hören und zwar eine mit großen Kriegen, Tapferkeit, Helden und Schurken. Seine Schwester Lyssa wünscht sich eine wahre Geschichte.

Londo beginnt, ihnen etwas zu erzählen, das beider Wunsch erfüllt. Ihren Anfang nimmt die Geschichte im Jahre 2243 und Londo lässt die Kinder erfahren, wie es zum Erd-Minbari-Krieg kam, was während dieses Krieges passierte und wieso es seine Schuld war, das dieser Krieg der größte wurde, der jemals stattgefunden hat.


Filmkritik:
von Gisa von Delft (für SF-Radio.net)

Dieser Film ist schön und gut. Schön ist er, weil alles schlüssig zusammenpasst, er spannend ist und man unglaublich Vieles erfährt. Gut ist er, weil die gewählte Darbietungsform ideale Möglichkeiten bietet und diese Möglichkeiten genutzt werden. Durch die Erzählung Mollaris werden große Zeiträume spielend erfasst.

Hier erfahren wir, was vor dem Bau der Raumstation passierte, wie es eigentlich zu dieser Maßnahme kam. Immer wieder spielen in der Serie die Vorgänge aus dem Erd-Minbari-Krieg eine Rolle. In diesem Film nun wird diese Vor-Geschichte durchgängig dargestellt und durch Imperator Mollari wird auch wieder ein Bezug zu aktuellem Seriengeschehen hergestellt.

Was mehr soll man dazu sagen, sogar Zuschauer, die die Serie nicht kennen können sich diesen Film ansehen und ihn weitestgehend verstehen - und womöglich Lust auf mehr bekommen. Denn was es mit der brennenden Hauptstadt und der Schlussszene auf sich hat erfahren wir erst im späteren Verlauf der Serie. Ich halte "In the Beginning" für den Besten der Babylon 5 Filme.


Ausführliche Inhaltsangabe:

Centauri Prime 2278: Der alt gewordene Imperator Londo Mollari steht am Fenster des Thronsaals und betrachtet die brennende Hauptstadt seines einst so mächtigen Imperiums, dann geht er zurück und nimmt auf seinem Thron Platz. Er vernimmt die Stimmen und das Lachen zweier Kinder, die beim Spielen in den Thronsaal gelaufen sind. Bevor ihre Gouvernante sie ermahnen kann, bittet Londo sie zu sich. Der kleine Junge fragt ihn, ob er wirklich der Imperator sei. Londo bestätigt ihm das und hängt ihm seine Imperatorenkette um, mit der nun er eine Weile Imperator sein könne. Als solcher dürfe er natürlich auch einen Wunsch äußern. Luc möchte eine Geschichte hören und zwar eine mit großen Kriegen, Tapferkeit, Helden und Schurken. Seine Schwester Lyssa flüstert ihm etwas ins Ohr und Londo erfährt von Luc, dass sie sich eine wahre Geschichte wünscht. Londo beginnt, ihnen etwas erzählen, das beider Wunsch erfüllt...

Genf, Earthdome, 2243: Londo Mollari, der Verbindungsmann der Centauri-Delegation zur Erd-Allianz, trifft sich mit dem Ratgeber der Präsidentin und dem Earth-Force-General Lefcourt. Nach dem Dilgarkrieg will die Erd-Allianz in den Minbari-Sektor vordringen, in den sich die Centauri selbst in ihren Glanzzeiten, sich der Überlegenheit der Minbari bewusst, niemals vorgewagt haben. Man bittet Londo um Informationen über Minbariflotten. Jener willigt nur widerstrebend ein, in der Hoffnung, „ dass die Menschen bei ihrem Herumgestolpere den Drachen nicht aufwecken.“

Minbar: Ranger One Lennon fordert Unterstützung zur Stärkung der Rangers, da sie der Prophezeiung nach in absehbarer Zeit gebraucht würden. Seine Bitte wird jedoch von den Kastenältesten abgelehnt. Lennon will seinen Wunsch dem Grauen Rat vortragen, auf dessen Raumschiff er gebracht wird. Dukhat, der Anführer des Grauen Rates fordert Lennon auf, zu sprechen.

Luc insistiert, er wolle eine Schlacht. Londo erklärt ihm, dass die beiden Völker, von denen er jetzt gehört habe, in den größten Krieg verwickelt würden, der jemals stattgefunden habe. Und, so sagt Londo, es sei seine Schuld gewesen, dass es dazu kam.

Lennon beginnt: Vor langer Zeit habe Valen prophezeit, dass die Anla'shok in 1000 Jahren bei der Rückkehr der Finsternis gebraucht würden. Nun seien sie aber alt geworden und nicht vorbereitet, und die Kriegerkaste glaube nicht an die Prophezeiung. Dukhat gibt Lennon zu verstehen, dass der Graue Rat ja von Valen aus den 3 Kasten, der Arbeiter-, der Krieger- und der religiösen Kaste, zusammengesetzt worden sei. Man müsse sie überzeugen und zu den Vorlonen fliegen. Coplann von der Kriegerkaste lacht. Die Vorlonen würden sich schon melden, wenn die Gefahr wirklich bestünde. Delenn, die in Vertretung eines Mitglieds spricht schlägt vor, eine Expedition nach Z'ha'dum zu schicken, denn dorthin würden die Schatten zurückkehren um sich zu sammeln. Dukhat beschließt, der Graue Rat werde selber dorthin fliegen, da soviel Mysteriöses über den Planeten verbreitet worden sei, dass er es persönlich sehen wolle. Damit ist die Beratung beendet.
Auf dem Weg zurück aus der Ratskammer spricht Dukhat mit Delenn, die ihre Verwunderung darüber äußert, dass sich die Vorlonen nicht melden. Dukhat erklärt ihr, die Vorlonen würden nie vorzeitig etwas tun und nie zu mehreren auftauchen.
In seinem Sanktum angekommen sagt Dukhat: „Und so beginnt es.“ Eine von zwei Gestalten in den Ecken des Raumes antwortet mit metallischer Stimme: „Ja!“

Erde: Lt. Commander John Sheridan soll auf die Expedition in den Minbari-Sektor geschickt werden. Auf der Prometheus wäre er Erster Offizier unter dem Kommando von Captain Jankowski. Sheridan steht jenem skeptsch gegenüber, da er Erstkontakte nicht sehr geschickt handhabt und lehnt ab. General Lefcourt erwidert, es sei Sheridans Sache, wenn er die Chance nicht für seine Karriere nutzen wolle.

Delenn wundert sich über Geheimniskrämereien um ein Transportschiff, dass Lebenserhaltungssysteme für eine fremde Rasse bringt.
Sie spricht Dukhat darauf an, weil sie vermutet, es habe etwas mit Vorlonen zu tun, die an Bord sein könnten, aber jener sagt dazu nichts Präzises. Er bringt sie zur Zeremonie zu ihrer Aufnahme in den Grauen Rat, die nun beginnt. Zum allgemeinen Erstaunen leuchtet bei der Rezitation des Eides die heiligste Insignie der Minbari, das Truminarium, auf, das man über ihren Kopf hält.

Die Prometheus ist unterwegs in den Minbari-Sektor. Als man ein Minbarischiff ausmacht, gibt Captain Jankowski Befehl sich zu nähern, obwohl der Erstkontakt untersagt ist.
Man müsse die Prometheus ja nicht orten, begründet er, er wolle nur Informationen sammeln. Es werden jetzt mehrere Minbarischiffe geortet an die, nach wie vor den Befehl ignorierend, der Captain näher heranfliegen lässt. Nun registrieren die Minbari das fremde Schiff mit Hilfe so starker Scannerimpulse, dass die Prometheus kein Sprungtor öffnen kann. Jankowski nimmt Kontakt zu dem Minbarischiff auf und gibt durch, dass sie in friedlicher Absicht kommen, aber die Sprache kannn nicht übersetzt werden. Delenn vermutet, dass es sich um Menschen handelt, und nach Tradition der Kriegerkaste aktiviert das Minbarischiff die Waffen um ihren Respekt vor den anderen zu bezeugen. Daraufhin eröffnet die Prometheus, die sich bedroht fühlt, das Feuer, beschädigt das Minbarischiff und zieht sich zurück.

Dukhat, durch den Angriff schwer verletzt, stirbt in Delenns Armen. Seine letzten Worte kann sie nicht verstehen. Auf die Frage, wie zu reagieren sei, gibt ihre Stimme den Ausschlag. Zutiefst getroffen durch den Tod ihres Mentors entlädt sich ihre Wut in der Feststellung, die Menschen seien Bestien und müssten getötet werden. Sie befürwortet einen Gegenschlag, einen heiligen Krieg, der die Vernichtung der Menschheit zum Ziel hat und rasch zu großen Verlusten auf Seiten der Erd-Allianz führt, die den Minbari bei Weitem nicht gewachsen ist.

Erde: Ganya Ivanov, der in den Einsatz zieht, verabschiedet sich von seiner Schwester Susan. Sie sei auch bald soweit, berichtet Susan Ivanova, wenn sie erst ihre Ausbildung, die sie gegen den Willen ihres Vaters antrat, beendet habe. Als es Zeit ist, zu gehen, gibt sie ihrem Bruder ein Souvenier mit auf den Weg.

Die Erd-Allianz bittet Londo um Unterstützung im Sinne einer Waffenlieferung. Jener gibt aber zu verstehen, die Centauri Republik würde sich keinesfalls einmischen.
Als der Narn G'Kar das erfährt stellt er fest, dass es ihn nicht wundere. Die Narn seien 100 Jahre von den Centauri geknechtet worden. Sie hätten die Waffen der Centauri studiert und rekonstruiert und würden sie der Erd-Allianz verkaufen.

Delenn erkennt inzwischen, dass die Menschen keine Chance haben und der Krieg nurmehr ein Gemetzel ist. Lennon erklärt ihr, dass die Kriegerkaste so enthusiastisch sei, weil sie wisse, dass sie siegen würden und nichts anderes für sie zähle. Er erinnert noch einmal an die Schatten und daran, wieviel Kraft sie für den Kampf gegen sie verlieren würden. Lennon hat die gesamte Habe von Dukhat gebracht und fordert Delenn auf, sich möglichst schnell um sein Sanctum zu kümmern.

Delenn betritt das Sanctum und sieht die Gestalten, die schon bei Dukhat anwesend waren. Ob sie Vorlonen seien, will Delenn wissen. „Ja“, antwortet die eine Gestalt. „Wie ist Ihr Name?“ fragt sie, „Kosh“, lautet die Antwort. „Was tun Sie hier?“ „Ich erschaffe die Zukunft.“ Eine Nachricht von Dukhat wird eingespielt, in der er ihr aufträgt, gemeinsam mit den Vorlonen vorzugehen. Die Schatten seien nicht mehr weit. Sie müssten mit den Menschen zusammenarbeiten, denn jene seien der Schlüssel. Delenn erstattet Lenonn Bericht. Dukhat habe ja nichts von dem gegenwärtigen Krieg ahnen können, stellt jener fest. Nun sei es umso Wichtiger, ihn sofort zu beenden.

Erde: Dr. Stephen Franklin, der bereits im ganzen Weltall unterwegs war und überall als Arzt gearbeitet hatte, wird nach seinen Daten über die Minbari gefragt. Er gäbe keine Daten heraus, die zur Vernichtung eines ganzen Volkes führen könnten, gibt er zu verstehen. Er sei Arzt, seine Aufgabe sei es, Leben zu retten. Für diese Überzeugung lässt er sich sogar in Haft nehmen.

In einer Schlacht mit dem Minbari-Flaggschiff wird die Lexington, der Kreuzer, auf dem Sheridan stationiert ist, schwer beschädigt, der Captain kommt ums Leben. Alle anderen beteiligten Schiffe der EA werden zerstört, auch Ganya Ivanov verliert sein Leben.

Delenn berät mit Lenonn darüber, wie der Krieg beendet werden könnte. Sie beschließen, den Grauen Rat zu umgehen. Lennon als Anla´shok soll sich durch Vermittlung der Narn, die den Menschen Waffen liefern, auf neutralem Gebiet mit Vertretern der Menschen treffen.

Sheridan übernimmt das Kommando auf der Lexington. Das Schiff ist navigationsunfähig und treibt in einem Asteroidenfeld. Sheridan befiehlt, die Nuklearsprengköpfe zu aktivieren. Er sendet kein Notsignal, damit das Minbarischiff nicht erfährt, dass sie noch existieren. Er verstreut die Sprengköpfe in dem Asteroidenfeld und sendet nun, nachdem er sein Schiff hinter einem Asteroiden in Sicherheit gebracht hat, ein Notsignal. Die Minbari reagieren und verfolgen sie. Jetzt aktiviert Sheridan die Sprengköpfe und das Minbari-Flaggschiff „Schwarzer Stern“ wird vernichtet.

Sheridan erntet auf der Erde größtes Lob. Er wird nun aufgefordert, mit Hilfe von G´Kar, der ihm vorstellt wird, an einem Treffen mit einem Minbarivertreter teilzunehmen, da er großes Geschick bei Erstkontakten habe. Ihm zur Seite stellt man Dr. Franklin, der die Minbari schon kennt. G´Kar soll ebenfalls mitkommen, er beherrscht die Sprachen der verschiedenen Völker. Inoffiziell, gibt General Lefcourt zu verstehen, sei klar, dass sie den Krieg verlieren würden. Also müssten sie, um die Menschheit zu retten, die Kapitulation vorbereiten.

„Wir alle haben unsere Befehle“, sinniert Londo. Seiner sei damals gewesen, erklärt er Luc und Lyssa, zu verhindern, dass die Narn engere Verbindungen zur Erd-Allianz aufbauten. Er habe nicht gewusst, worum es bei diesem Treffen ginge und habe versucht, es zu vereitel, was ihm der Große Schöpfer verzeihen möge.

Die vier Vertreter treffen sich auf einem Außenposten im Epsilonsektor. Lennon gibt Sheridan zu verstehen, dass viele seines Volkes dessen Tat, die Zerstörung des Schwarzen Sterns, nie vergessen würden. Nun müssten sie allerdings eine Lösung finden, bevor die Menschheit vernichtet würde. In diesem Augenblick wird die Basis von einem Centaurischiff angegriffen.

„Sie haben nie herausgefunden, wer es war“, sagt Londo. Jeder habe einen abtrünnigen Flügel seines eigenen Volkes verdächtigt, man habe nie erfahren, dass er dahinter steckte.

Lennon ist schwer verletzt und macht Sheridan klar, dass sein Volk jenen dafür verantwortlich machen würde. Er sagt ihm noch etwas, das nur für Sheridans Ohren bestimmt ist, dann stirbt er. Die Minbari sind schnell vor Ort und bringen die drei auf das Schiff des Grauen Rates, wo Delenn ihnen mitteilt, dass sie vor ihrer Hinrichtung noch verhört würden. Als sie sich umdreht und geht, ruft Sheridan ihr hinterher, er habe eine Botschaft, er wisse, was sich in Dukhats Sanktum befände: Isilzha. Das, übersetzt G´Kar, hieße: die Zukunft. Delenn hält inne und befiehlt, Sheridan freizulassen.

Der Krieg sei weiter eskaliert, berichtet Londo den Kindern. Er sieht aus dem Fenster auf die brennende Stadt. Seine Liebe habe immer nur Centauri Prime gegolten und was er ihr angetan hätte... Aber es existiere noch Hoffnung. Die Menschen, fährt er fort, hätten trotz ihrer Unterlegenheit verzweifelt weitergekämpft und nicht aufgegeben. Man sei von ihrem Mut zu Tränen gerührt gewesen. Aber nach zwei Jahren sei ihre Zeit knapp geworden.

Erde: Die Präsidentin gibt die neuen Verluste durch. Man sende ständig die Kapitulationserklärung, verkündet sie, aber die Minbari reagierten nicht. Sie schienen allerdings den Mars außer Acht zu lassen. Daher wolle man so viele wie möglich evakuieren, damit wenigstens ein Teil der Menschheit überleben könne. Dies sei die letzte Schlacht. Man müsse die Minbari, die auf dem Weg zur Erde seien, so lange wie möglich aufhalten.

Delenn ist ratlos. Coplann, der Krieger, lässt sie wissen, dass sie kurz vor dem Ende ihres heiligen Krieges stünden. Delenn isr sehr bedrückt und bevor sie vor den Grauen Rat treten will, geht sie ins Sanctum um mit Kosh zu reden. Sie wisse nicht weiter, gesteht sie ihm, er solle ihr helfen. Kosh sagt: „Die Wahrheit wird sich von selbst offenbaren.“ „Das verstehe ich nicht“, gibt sie zurück. „Du wirst es verstehen. Geh jetzt, bevor es zu spät ist.“

Ein Geschwader der Erd-Allianz nähert sich einer Energieemission, die sich als Aufklärungskommando des Feindes entpuppt. Ltd. Commander Jeffrey Sinclair, der Pilot der Alpha 1, gibt den Befehl, die Linie zu halten. Die Schlacht beginnt. Delenn ist von der Tapferkeit der Menschen beeindruckt. Alpha 1 wird getroffen, Sinclair beschließt jedoch, dem Feind noch einen Schlag mitzugeben und fliegt frontal auf den Minbarikreuzer zu. Derweil überlegt Delenn, man könne einen Menschen an Bord holen um etwas über ihre Verteidigung herauszufinden. Sie solle einen Flieger auswählen, schlägt man ihr vor. Delenn hört das Echo der Worte Koshs und deutet auf Alpha 1. Der Flieger wird an Bord geholt.

Als Sinclair aus der Bewusstlosigkeit erwacht ist er völlig verwirrt und hat keine Ahnung, was geschehen ist. Delenn erfährt, dass man das Triluminarium bei dem Menschen benutzt habe, sie müsse sich das ansehen. Delenn ist zutiefst erstaunt. Das Triluminarium leuchtet, was bedeutet, dass dieser Mensch eine Minbariseele hat. Mehr noch, es handelt sich um die Seele Valens, des größten Minbariführers aller Zeiten. Das, stellt Delenn fest, sei ein Zeichen, denn Minbari töten keine Minbari. So wird der Krieg beendet.

Was nun mit dem Menschen geschehen solle, wird sie gefragt, er dürfe seine Erlebnisse nicht preisgeben. Delenn lässt diesen Teil des Gedächtnisses bei Sinclair von Telepathen löschen. Sie würde sich darum kümmern, gibt Delenn zu verstehen, dass dieser Mensch im Auge behalten würde, auf die eine oder andere Weise.

Erde: Nach der Kapitulation der Minbari gibt die Präsidentin bekannt, dass die Menschheit durch ein schreckliches Missverständnis an den Rand der vollständigen Auslöschung getrieben wurde. Das dürfe niemals wieder geschehen. Deshalb soll in einem neutralen Raumsektor die Babylonstation gebaut werden, um als neutraler Treffpunkt für alle Rassen zu dienen.

Für die nächsten 10 Jahre, fährt Londo fort, sollte eine Frage die Welten in Bewegung halten: Warum gaben die Minbari direkt vor ihrem endgültigen Sieg auf? Die Antwort auf diese Frage sollte die Galaxie für immer verändern, beendet Londo seine Erzählung.
Nun sollen die Kinder den Thronsaal wieder verlassen, aber Luc will noch wissen, was mit Sheridan und Delenn passiert sei und wie die Geschichte endete. Sheridan, gibt Londo Auskunft, sei Präsident einer großen Allianz geworden und Delenn sei immer an seiner Seite. Die Geschichte sei noch nicht zuende, sie sei niemals zuende. Ob sie denn glücklich lebten bis an ihr Ende, traut sich nun auch Lyssa zu fragen. Das bleibe abzuwarten, lässt Londo sie wissen und die Kinder verlassen den Thronsaal.

Londo ordert nun einige Flaschen alkoholischer Getränke und befiehlt, die Gefangenen in einer Stunde zu ihm zu bringen. Als die Wache den Raum verlassen hat schaut Londo auf einen Projektor und sieht Delenn und Sheridan in einer Zelle auf Centauri Prime. Londo erhebt das Glas und bringt einen Trinkspruch in Richtung Bildschirm aus: „Auf die Zukunft, meine alten Freunde!“ Damit lehnt er sich auf dem Thron zurück und trinkt.