Der größte Traum des 17-jährigen Highschool-Nerds und Technik-Genies David (Jonny Weston) ist es, bei der Elite-Universität MIT (Massachusetts Institute of Technology) angenommen zu werden. Zwar geht dieser Traum in Erfüllung, doch die Höhe des Stipendiums fällt geringer aus als erhofft. Auf dem Dachboden seiner Eltern ist er auf der Suche nach einer Möglichkeit sein Stipendium doch noch aufstocken zu können. Vielleicht mit einem Projekt seines verstorbenen Vaters, der einst für die Regierung arbeitete.
Dabei entdeckt er ein altes Home-Video von seinem siebten Geburtstag. Beim Anschauen stößt er auf ein großes Rätsel. Er sieht sein gegenwärtiges Ich im Hintergrund in einem Spiegel! Als er seinen Freunden Quinn (Sam Lerner) und Adam (Allen Evangelista) davon erzählt, sind diese zunächst skeptisch und denken an eine Manipultaion des Videos. Doch David kann sie vom Gegenteil überzeugen und suchen nach Anhaltspunkten wieso er in dem zehn Jahre alten Video zu sehen ist.
Zusammen mit seinen Kumpels und seiner Schwester Christina (Ginny Gardener), die jeden Schritt mit ihrer Kamera dokumentiert, verschaffen sich die vier Zutritt zum Arbeitskeller von Davids Vater. Dabei wird klar, warum David in dem Video zusehen ist: Sein Vater arbeitete offensichtlich an einem Projekt, mit dem Ziel durch die Zeit zu reisen. Was er aber wohl selbst aufgab und es in seinem Keller versteckte.
Mit den gefundenen Konstruktionsplänen einer Zeitmaschine, versuchen sie nun die Maschine zu bauen. Was ihnen schließlich auch gelingt. Nach anfänglichen Problemen mit der Energieversorgung probieren sie zunächst nur kleinere Gegenstände in die Vergangenheit zu schicken, bis David schließlich den Selbstversuch mit seinen Freunden wagt und einen Tag zurück reist. Nach diesem ersten Test folgen weitere Sprünge und so gelingt es ihnen sogar den Lottojackpot abzuräumen, vergangene Konzerte nachzuholen oder ihre schulischen Leistungen zu verbessern.
Mit dieser Möglichkeit bekommt David sogar die Chance seine geheime Highschool-Liebe Jessie (Sofia Black-D’Elia) zu beeindrucken und reist ohne das Wissen seiner Freunde allein zurück und verändert ungewollt die Vergangenheit mit ungeahnten Nebeneffekten. Denn nicht nur seine Geschichte ändert sich, sondern auch die seiner Mitmenschen und so kommt es zu Störungen im Raum-Zeit-Kontinuum. Unfälle wie ein Flugzeugabsturz sind dabei nur der Anfang...
Filmkritik
von Alexander Weigelt
Project Almanac wurde als sogenannter Found-Footage-Film inszeniert. Das heißt die Protagonisten halten selbst eine Kamera in der Hand und filmen drauf los. Zwar fragt man sich in manchen Szenen, darunter auch die ein oder andere brenzlige Situation: "Warum hält man da seine Kamera noch so gekonnt auf die Gefahr und rennt nicht einfach weg?" Dies wirkt manchmal doch recht seltsam und aufgesetzt und ergibt oft keinen Sinn.
Dem Trailer nach verspricht Project Almanac eigentlich ein sehr spannender Film zu sein. Im Grunde ist er das auch. Doch man hat, nachdem die Charaktere richtig gut eingeführt wurden, eine Menge Potenzial verschenkt und man konzentriert sich mehr oder weniger auf Belanglosigkeiten und sieht mehr Probleme als Lösungen...
Richtige Spannung kommt oft nicht auf, da man mutmaßliche, dramatische Szenen kurz und schmerzlos abhandelt. Hier hätte man sich gewünscht die Gefahren des Zeitreisens ausführlicher zu beleuchten.
Den Faktor 'Regierung', der ja im Film durch den verstorbenen Vater angesprochen wird, wäre auch eine dramaturgische Möglichkeit gewesen, den Film etwas mehr Spannung zu geben.
Nichts desto trotz ist Project Almanac, der ursprünglich noch den Titel Welcome to Yesterday trug, ein durchaus sehenswerter Film. Schon alleine durch die Spezialeffekte. Also ein Film zum Ansehen bei dem man nicht viel nachdenken sollte... Project Amanac ist sowohl als DVD als auch auf Blu-ray erhältlich.
Die Blu-ray zum Film wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Paramount Home Entertainment.
