Kritik zu Gotham 3.01: Better to Reign in Hell...

SPOILER

Zu Beginn der dritten Staffel muss Jim Gordon (Ben McKenzie) bitter feststellen, dass Lee seinem Rat gefolgt ist und nun ein Leben ohne ihn lebt. Daraufhin folgt ein Zeitsprung von einem halben Jahr, in dem es mit der Stadt weiterhin bergab ging. Gordon arbeitet als Kopfgeldjäger und versucht, Informationen zu den Patienten aus Indian Hill und ihre Fähigkeiten zu bekommen. Barbara (Erin Richards) und Tabitha (Jessica Lucas) eröffnen einen Nachtclub in der falschen Gegend und werden mit Konsequenzen konfrontiert.

I'm Fish Mooney, bitch!

Ich muss leider sagen, dass mich sowohl Fish Mooney (Jada Pinkett Smith) als auch Barbara wieder tierisch genervt haben. Barb mit ihrem gewohnten Overacting, was in der Szene mit den Gangstern wieder besonders deutlich wurde. Abgesehen davon, dass sie offenbar mal was mit Galavan und seiner Schwester hatte, gibt es keinen Grund, sie als einflussreiche Persönlichkeit der Stadt zu sehen, warum riskiert sie dann so eine dicke Lippe? Mooney hingegen verhält sich eigentlich genau wie bisher: Arrogant, überheblich und machtbesessen. Und jetzt mit der Fähigkeit, anderen Menschen durch Hautkontakt ihren Willen aufzuzwingen. Na herzlichen Glückwunsch, Gotham! Immerhin scheint der Gebrauch dieser Fähigkeit stark an ihr zu nagen, was für mich auf ein nahes Ende ihres Charakters hindeutet. Wie eiskalt sie Peabody von ihrem Monster Squad töten lässt, macht sie auch nicht unbedingt sympathischer.

Penguins eat Fish

Der Staffelauftakt hatte aber auch seine schönen Momente, denn beispielsweise haben mir Nygma und Cobblepot in dieser Episode wieder sehr, sehr gut gefallen. Auch wenn die Zusammenkunft der beiden nur relativ kurz war, macht es einfach Spaß, ihrer Interaktion zuzusehen. Zumal Nygma nun auch endlich die Erkenntnis hervorgebracht hat, auf die wir alle schon seit der ersten Staffel gewartet haben: "Just remember. Penguins... eat... fish!" James Gordon hat dem GCPD vorerst abgeschworen und treibt sich nun als Kopfgeldjäger herum, der sich zum Ziel gesetzt hat, die genmanipulierten Ex-Patienten von Hugo Strange zu fassen. Da er auch vorher schon viel auf eigene Faust erledigt hat, sehe ich hier nicht viel Konfliktpotenzial mit seinem bisherigen Auftreten. Unschöner Nebeneffekt ist natürlich die daraus resultierende, weniger werdende Interaktion mit seinem Ex-Kollegen Harvey Bullock.

In aller Kürze

Wie sich bereits im Finale der letzten Staffel erahnen ließ, treiben die von Dr. Strange erschaffenen Monster unter Leitung von Fish Mooney ihr Unwesen in Gotham. Letztere wird aber wahrscheinlich nicht allzu lang das Sagen haben, denn sie benötigt spezielle Chemikalien, um am Leben zu bleiben, und Gordon hat sich fest vorgenommen, sie zu schnappen.

Auch der in Staffel 2 schon angeteaserte Rat der Eulen tritt aus den Schatten hervor und entführt den jungen Bruce Wayne, um ihn zu töten. Der Auftakt hat die aktuelle Situation der Stadt sehr gut dargestellt, auch wenn wie üblich manche Charaktere mal wieder besser portraitiert wurden als andere. Im Großen und ganzen aber eine sehr solide Folge, die definitiv Lust auf den Rest der Staffel macht.

Gotham

Originaltitel: Gotham (2014)
Erstaustrahlung am 22.09.2014
Darsteller: Ben McKenzie (James Gordon), Donal Logue (Harvey Bullock), David Mazouz (Bruce Wayne), Robin Lord Taylor ( Oswald Cobblepot), Erin Richards (Barbara Kean), Sean Pertwee (Alfred Pennyworth), Camren Bicondova (Selina "Cat" Kyle), Cory Michael Smith (Edward Nygma), Jada Pinkett Smith (Fish Mooney)
Produzenten: Bruno Heller, Danny Cannon, John Stephens, Ben Edlund
Staffeln: 4+
Anzahl der Episoden: 84+


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