Prometheus - Hintergründe zum ursprünglichen Drehbuch des Alien-Prequels

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Prometheus-Poster

Ridley Scotts Prometheus war ursprünglich als lupenreines Prequel zu seinem Science-Fiction-Klassiker Alien (1979) geplant, welches unter dem Titel Paradise und Alien: Engineers die Ursprünge der Xenomorphs ergründet und den Fokus auf die "Space Jockeys" legt, die später in Prometheus als "Konstrukteure" bekannt wurden.

Jon Spaihts arbeitete bis zur fünften Fassung am Drehbuch, bevor es von Damon Lindelof (Lost) in die verfilmte Version umgeschrieben wurde. Die ersten Fassungen von Spaihts enthielten bekannte Elemente wie z.B. Facehugger, doch auf Druck des Produktionsstudios Fox wurden die direkten Verbindungen zu Alien zugunsten eines eher unabhängigen Films zurückgenommen.

Im November 2012 kursierte ein Drehbuch zu Alien: Engineers im Netz. Spaihts bestätigte die Echtheit und erklärte, dass es sich um eine der späteren Drehbuchfassungen handelt, bevor er von Lindelof abgelöst wurde.

Wir gehen auf die Unterschiede zur verfilmten Variante ein und fassen zusammen, was für ein Film Prometheus hätte sein können.

Die Eröffnungssequenz ist der aus dem Film sehr ähnlich. Einer der Konstrukteure opfert sich, damit sein Erbmaterial auf einem Planeten verteilt werden kann. Er trinkt jedoch nicht die schwarze Flüssigkeit, sondern lässt sich von einem kleinen käferartigen Wesen beißen, welches ein Gift in seinen Körper freilässt. Mit Hilfe von Technologie löst sich sein Körper schließlich auf.

Dr. Holloway und Dr. Watts (im Film Dr. Shaw) entdecken in den Tiefen des Ozeans die Sternenkarte mit den vermeintlichen Koordinaten. Im Erdorbit befindet sich die Raumstation "Weyland's Wheel", auf der die Beiden auf Peter Weyland treffen und ihn davon überzeugen, die Expedition zu finanzieren.

Mit dem Raumschiff USCSS Magellan machen sie sich auf den Weg und landen schließlich auf LV-426. Das ist der Planetoid, der bereits in Alien und James Camerons Aliens (1986) aufgesucht wurde. Die Sensoren der Magellan empfangen ungewöhnliche Mineralansammlungen und Felsformationen, das Schiff landet schließlich in der Nähe von antiken, metallischen Pyramiden.

Die Crew untersucht das Innere der Pyramiden. Fifield und Milburn verlaufen sich (beide dachten, der jeweils andere hätte die Karte) und müssen in der Pyramide ausharren, bis ein Sturm vorbeigezogen ist.

Holloway und Watts finden indes die toten Konstrukteure, die zu einem Haufen gestapelt wurden. Holloway fällt einen Schacht hinunter und landet in einer Kammer voller Alien-Eier. Dabei geht sein Helm zu Bruch. Er wird später von David und Watts gefunden und zur Magellan zurückgebracht.

Fifield and Milburn irren weiterhin durch die Pyramide. Milburn kommt nach Kontakt mit einer schlangenartigen Kreatur ums Leben (ähnlich wie in Prometheus), Fifield wird von den kleine Käfern angegriffen, die sich durch seinen Raumanzug arbeiten und das DNS-Gift in seinen Körper abgeben.

An Bord der Magellan wird der Kopf des Konstrukteurs untersucht. Watts entnimmt die Linse aus seinem Auge und setzen sie mit einer Brille zusammen, was ihnen ermöglicht, so zu sehen, wie die Konstrukteure es taten. Diese konnten Lebewesen auch durch Wände hindurch wahrnehmen, dargestellt durch eine Art glühende Aura.

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Prometheus

Ab diesem Punkt nimmt die Handlung rasant Fahrt auf.

Aus Holloway bricht ein Oktopus-artiger Facehugger hervor, der sich dann auf dem Schiff versteckt. David entdeckt unter den Pyramiden eine Art Brutstätte, in der die Konstrukteure die Kreaturen erschufen (anstatt tonnenweise schwarze Flüssigkeit zu horten), um sie anschließend zur Erde zu schicken. Die Kreaturen wurden aber zu perfekt. Aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit der Konstrukteure zu den Menschen haben die Xenomorphs sie alle umgebracht. Bis auf einen.

Dr. Watts wird durch David mit einem Alien infiziert. Er hält sie fest, damit ein Facehugger ihr Gesicht umschlingen kann. Es werden verschiedene Arten von Facehuggern gezeigt. Der Oktopus-Facehugger hat z.B. keine Knochen. Der andere, der Shaw infiziert, ähnelt dem aus Alien sehr.

Als Watts erwacht, liegt der tote Facehuggern neben ihr. Es gelingt ihr, David zu entkommen und sich in den Med Pod zu begeben, um den Chestburster herauszuoperieren. Die Prozedur ist erfolgreich, doch sie wird dabei ohnmächtig. Das rasch wachsende Alien-Baby tötet in Vickers Suite einen von Weylands Sicherheitsleuten. Watts sieht dabei zu, wie es sich von ihm ernährt.

Es gelingt ihr, aus dem Med Pod zu krabbeln und das Alien zu erschießen. Dabei ätzt sich das säurehaltige Blut durch mehrere Decks. Parallel dazu tötet der Oktopus-Facehugger die Crewmitglieder der Magellan.

Der letzte Konstrukteur ist in der Zwischenzeit aus seiner Stasis erwacht. Mit Leichtigkeit tötet er eines der Aliens und reißt es in Stücke. Watts gelingt es, als einzige vor ihm zu flüchten. Der Konstrukteur startet sein Raumschiff, doch es geht etwas schief. Während das Schiff abhebt, bricht aus dem Konstrukteur ein "Ultramorph", ein riesiges Alien, hervor. Das Raumschiff legt eine Bruchlandung hin.

Der Ultramorph findet den Weg auf die Magellan, dort beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Shaw gelingt es als letzte Überlebende schließlich, das Alien mit einer Kettensäge zu töten.

Sie findet Davids Kopf, der die Hoffnung hegt, dass Shaw ihn reparieren kann. Der Film endet damit, dass die Pyramiden aufglühen und vermutlich ein Signal ins All an die Konstrukteure senden.

ProSieben strahlt Prometheus - Dunkle Zeichen um 20.15 Uhr aus, gefolgt von Alien vs. Predator um 22.35 Uhr.

Prometheus - Official Full Trailer - In Theaters 6/8/12

Alien: Covenant - Teaser-Poster
Originaltitel:
Alien: Covenant
Kinostart:
18.05.17
Laufzeit:
122 min
Regie:
Ridley Scott
Drehbuch:
Jack Paglen, Michael Green, John Logan
Darsteller:
Michael Fassbender, Katherine Waterston, Demián Bichir, Danny McBride, Alex England, Noomi Rapace
Zehn Jahre nach den Ereignissen aus Prometheus landet das Kolonieschiff Covenant auf einem paradiesisch anmutenden Planeten, der sich jedoch schnell als gefährlicher Ort herausstellt.

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