Star Wars: Neue Hintergründe zum Abschied der Game-of-Thrones-Produzenten David Benioff und D.B. Weiss

Am Montag wurde bekannt, dass die früheren Game-of-Thrones-Produzenten David Benioff und D.B. Weiss nicht für Lucasfilm eine neue Star-Wars-Trilogie inszenieren werden. Als Hintergrund nannten die Beteiligten vor allem Zeitdruck, da die Produzenten vor ein paar Monaten auch einen lukrativen Vertrag mit Netflix unterschrieben haben und nun für den Streaming-Dienst neue Formate entwickeln sollen. Ein neuer Bericht von Variety geht nun etwas detaillierter auf die Gründe für die Trennung ein, die wohl nicht nur in fehlender Zeit zu finden sind.

Der Meldung zufolge hatten Benioff und Weiss geplant, in ihrer Trilogie die Ursprünge der Jedi und des Jedi-Ordens zu erforschen. Im Laufe des Sommers soll sich aber eine zunehmende Abweichung zwischen den Ideen der Produzenten und den Vorstellungen der Verantwortlichen von Lucasfilm rund um Kathleen Kennedy herauskristallisiert haben.

Im Gegenzug war auch Netflix sehr interessiert daran, dass Benioff und Weiss möglichst zeitnah mit der Entwicklung neuer Projekte für den Streaming-Dienst beginnen. Bei der Unterzeichnung des Vertrags im Sommer war sich Netflix der Tatsache, dass die Produzenten zunächst Star Wars verpflichtet waren, durchaus bewusst, trotzdem sollen die Verantwortlichen nicht zu glücklich über eine potenzielle Wartezeit von vier Jahren gewesen sein.

Nachdem die Beziehungen zwischen Lucasfilm und den Benioff und Weiss zunehmend abgekühlten, sollen die Studioverantwortlichen erste Treffen mit weiteren Autoren begonnen haben. Letztendlich führte alle dies zum vorzeitigen Ende der Zusammenarbeit, was zudem wohl auch bedeutet, dass die Arbeiten an der neuen Trilogie noch einmal von Vorn beginnen.

In dem Artikel wurde zudem Kritik am Führungsstil von Kathleen Kennedy und den weiteren Verantwortlichen bei Lucasfilm geäußert. Demnach würde potenziellen Regisseuren eine kreative Zusammenarbeit in Aussicht gestellt, am Ende stießen neue Ideen aber meist auf taube Ohren, wenn sich nicht zur gewünschten Linie passen. Da Kompromisse selten möglich sind, würden sich die Kreativen dann meist wieder verabschieden oder, wie im Falle des Duos Phil Lord und Chris Miller bei Solo: A Star Wars Story, gefeuert.

Trotz dieser wiederholten Probleme soll der Job von Kathleen Kennedy allerdings sicher sein. Fraglich bleibt aber, ob sich kreative Filmemacher in Zukunft auf eine Zusammenarbeit mit Lucasfilm einlassen, wenn die Gefahr besteht, verabschiedet zu werden, wenn die eigenen Ideen nicht direkt mit den Vorstellungen von Kennedy und Co zusammenpassen.

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