Kritik zu Gotham 2.14: The Ball of Mud and Meanness

SPOILER

Wer hätte das gedacht: Nachdem Cobblepot sich kürzlich für den Mord am Bürgermeister der Stadt nach Arkham einweisen lassen hat, läuft seine Behandlung dort weiterhin ziemlich ruppig ab. Es ist unklar, wie lang er dort zur Behandlung war und die Prozedur mit der Horrorbrille durchstehen musste, aber letzten Endes konnte er einen ausschlaggebenden Test bezüglich seiner Rachsüchtigkeit bestehen und wurde nach relativ kurzer Zeit tatsächlich als geheilt attestiert und aus der Anstalt entlassen.

Ich denke nicht, dass Hugo Strange den Geist unseres geliebten Pinguins wirklich gebrochen hat und dieser nun ein ganz anderer ist und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir das letzte mal von Dr. Strange gehört haben. Er hat ja nach wie vor seine stetig wachsende Privatarmee im Keller von Indian Hill und da wir dort zuletzt neben Mr. Freeze und Firefly auch (wahrscheinlich) Theo Galavan, Jerome und Fish Mooney gesehen haben, dürfte es da noch Futter für die eine oder andere Episode im Untergrundlabor geben.

Hätte man mir im Vorfeld erzählt, dass sich der Löwenanteil der Episode sich hauptsächlich um Bruce Wayne drehen würde, dann hätte sich meine Vorfreude wahrscheinlich in Grenzen gehalten. Zu meinen Favoriten zählt er nämlich trotz seines zukünftigen alter Ego definitiv nicht. Nachdem ich die Episode jedoch gesehen habe, muss ich mich korrigieren, denn was David Mazouz da aus der Rolle des Millionärsjungen geholt hat, konnte mich ziemlich beeindrucken.

Die Konfrontation mit dem Mörder seiner Eltern zählt für mich bis jetzt (ich weiß, es ist gerade mal März) auf jeden Fall mit zum besten, was ich dieses Jahr an Film und Fernsehen gesehen habe. Ich hatte Bruce bis jetzt lediglich als rachsüchtigen Bratzen eingeschätzt und hatte damit vielleicht sogar auch recht, denn für mich schien es als ob auch er selbst von der Trivialität des Mordes überrascht war. Es hätte Bruce keine Genugtuung gegeben, Malone zu erschießen, da dieser nur einen Job erledigt hat und selber wahrscheinlich nur wenig bis überhaupt kein Interesse am Tod der Waynes hatte.

Diese Erkenntnis als 14-jähriger zu haben zeugt von einer gewissen Größe, einer Größe die ich mir zum Beispiel bei einem dunklen Ritter vorstellen kann. Einem dunklen Ritter mit Angst vor Fledermäusen. Ob Bruce den Selbstmord vorhergesehen hat, wage ich zu bezweifeln, für den Verlauf der Geschichte ist dies aber auch nicht weiter wichtig, denn auch so wird die Konfrontation für ihn zu einem gewissen Abschluss der Sache geführt haben. Ich bin gespannt ob und was wir nun noch von Bruce und seinem Training sehen werden. Ich kann mir vorstellen, dass er noch ein paar Folgen lang mit Selina um die Häuser zieht und dann zum Ende der Staffel nach Tibet reist um bei Ra's al Ghul zu trainieren und dann in Staffel 4 oder 5 wieder kommt.

Aber auch sein Butler Alfred war wieder ziemlich großartig, sowohl sein Kampf am Anfang gegen Mr. Cupcake als auch seine Aussage gegenüber Bullock und Gordon. Seine britisch-höflich-dickköpfige Art ist immer wieder sympatisch. Bullock haut natürlich auch wieder den einen oder anderen Knaller raus, hat meiner Meinung nach in letzter Zeit leider etwas wenig Screentime bekommen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich a

Gotham

Originaltitel: Gotham (2014)
Erstaustrahlung am 22.09.2014
Darsteller: Ben McKenzie (James Gordon), Donal Logue (Harvey Bullock), David Mazouz (Bruce Wayne), Robin Lord Taylor ( Oswald Cobblepot), Erin Richards (Barbara Kean), Sean Pertwee (Alfred Pennyworth), Camren Bicondova (Selina "Cat" Kyle), Cory Michael Smith (Edward Nygma), Jada Pinkett Smith (Fish Mooney)
Produzenten: Bruno Heller, Danny Cannon, John Stephens, Ben Edlund
Staffeln: 4+
Anzahl der Episoden: 84+


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