2.10 From out of the Rain / Sie kamen aus dem Regen

Kurzinhalt

Das alte Kino "Electro" öffnet erneut seine Pforten und spielt einen Film aus längst vergangenen Zeiten. Als die Bilder eines Wanderzirkus' gezeigt werden, geschehen seltsame Dinge. Der Film macht sich 'selbstständig' und in Cardiff werden ein paar Menschen in katatonischen Zuständen gefunden - ihr Herz schlägt, doch sie atmen nicht. Das Torchwood-Team versucht herauszufinden, wer diesen Menschen ihren Atem gestohlen hat.

Inhalt

Für die Wiedereröffnung des altmodischen Kinos "Electro", das seine Eltern betreiben, schaut sich Jonathan Penn einen alten schwarz-weiß Film an, der dort gezeigt werden soll. Bei den Bilder eines Wanderzirkus mit Attraktivitäten wie Feuerschluckern und dem 'stärksten Mann der Welt', gibt es ein paar seltsame Szenen, die Jonathan herauszuschneiden versucht. Da fliegt plötzlich ein Fenster auf, das zu schließen ihm bei Sturm und Regen nur mühsam gelingt. Währenddessen repariert sich der Film quasi selbst.

Jonathan erscheint fast zu spät zur Vorstellung, zu der sich auch Ianto, Gwen und Owen eingefunden haben. Auch jetzt spielt der Film eigenwillige Sachen und Ianto stellt bei erneuter Betrachtung im Hub fest, dass ein paar Leute aus den Szenen verschwunden sind. Darüber hinaus hat er Jack als Mitglied der Wandershow ausmachen können. das einzige was er von ihm dazu erfährt ist, dass er seinerzeit Undercover als 'der Mann der nicht sterben kann' dort ermittelt hätte. Er berichtet, dort habe es Leute, die Night Traveller, gegeben, die nur während der Nacht auftraten.

Unterdessen suchen sich zwei der aus dem Film entschwundenen Personen, der Ghostmaker und Pearl, im nächtlichen Cardiff Menschen, denen sie den letzten Atemzug stehlen um ihn in einer silbernen Flasche aufzuheben. Die Opfer bleiben katatonisch, mit schlagendem Herzen aber ohne zu atmen zurück und werden schließlich in ein Krankenhaus eingeliefert, wo man jedoch keine Ahnung hat, was für sie getan werden kann.

Torchwood beginnt, bei den alten Wandershows nachzuforschen. Sie finden eine alte Frau, die als Kind fast Opfer der Night Traveller geworden wäre, die, wie sie erinnert, aus dem Regen kamen. Schließlich stellt sich heraus, dass sie mit Hilfe des Atems ihrer Opfer ihre Gefährten aus dem Film befreien können. Die Opfer sollen dann den Attraktionen aus vergangenen Zeiten als immerwährendes Publikum dienen.

Bei der Überlegung, wie man die Night Traveller nun unschädlich machen könnte, hat Jack eine Idee. Er will sie erneut auf einen Film bannen und diesen dann unentwickelt dem Licht aussetzen, was die Bilder zerstörten wird. Bewaffnet mit einer Filmkamera sucht Torchwood noch einmal das Kino auf, wo mittlerweile auch das Betreiberehepaar zu Opfern wurde und die Night Traveller nach und nach aus dem Film heraustreten und vor der Bühne stehen. Jack filmt sie und als sie flüchten wollen folgt er ihnen, zieht im hellen Tageslicht den Film aus der Kamera und die Artisten lösen sich auf.

Dem Ghostmaker gelingt es allerdings vorher noch, den Korken aus der silbernen Flasche zu ziehen, sodass die Atemzüge entweichen können. Nur der Atem eines Einzigen kann noch erhalten werden. Das Team begibt sich also mit der Flasche zum Krankenhaus, wo alle Opfer gestorben sind, bis auf einen kleinen Jungen. Jack hält ihm die Flasche unter die Nase und entkorkt sie, worauf der kleine Kerl japsend erwacht. Immerhin konnte ein Leben gerettet werden.

Kritik

von Gisa von Delft. Es wird fröhlich weitergemixt bei Torchwood. Nachdem ich vor dem Anschauen bei tv.com schon die Beurteilung der Zuschauer gesehen hatte, die schlechter ausgefallen war als bei den vorherigen Folgen, hatte ich etwas noch Schlimmeres erwartet als 'Meat'.

Doch dem war nicht so. Tatsächlich hat mir diese Episode sogar recht gut gefallen. Auch wenn wir es mal wieder mit einer abstrusen Geschichte zu tun hatten, die ich lieber (wieder mal) nicht weiter nach sowas wie Logik hinterfragen möchte, fand ich die Atmosphäre dieser Folge schön. Und das nicht nur, weil ich seit der wunderbaren HBO-Serie Carnivàle den Wanderzirkus liebe, nein, die Folge war außerdem ausgesprochen homogen. Ruhig, nicht unspannend und ohne dass es irgendwelches großartiges "Torchwood-Getue" gegeben hätte.

Nichts wirklich Weiterbringendes oder gar Spektakuläres, dafür eine ruhige, angenehm zu schauende Episode. Ich wüsste nicht, mit welcher anderen ich sie vergleichen sollte, was aber nicht bedeuten soll, dass sie Unvergleichlich wäre ;). Da ich aber meine Erwartungen an diese Serie deutlich heruntergeschraubt habe, war ich doch eher angenehm überrascht.

Regie:
Jonathan Fox Bassett
Drehbuch:
Peter J. Hammond

Hauptdarsteller:
John Barrowman (Jack Harkness)
Eve Myles (Gwen Cooper)
Burn Gorman (Owen Harper)
Naoko Mori (Toshiko Sato)
Gareth David-Lloyd (Ianto Jones)

Gaststars:
Julian Bleach (Ghostmaker)
Camilla Power (Pearl)
Craig Gallivan (Jonathan Penn)
Stephen Marzella (David Penn)
Hazel Wyn Williams (Faith Penn)
Lowri Sian Jones (Nettie Williams)
Eileen Essell (Christina)
Anwen Carlisle (Restaurant Owner)
Yasmin Wilde (Senior Nurse)
Caroline Sheen (A&E Nurse)
Alastair Sill (Young Dad)
Catherine Olding (Young Mum)