1.13 Hot Zone

Regie:
Mario Azzopardi
Drehbuch:
Martin Gero

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Dean Marshall (Sgt. Bates)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
David Nykl (Dr. Zelenka)
Craig Veroni (Dr. Peter Grodin)
Michelle Addison (Johnson)
Nahanni Arntzen (Dumais)
Lindsay Collins (Dr. Biro)
Allison Graham (Lt. Crown)
Peter Grier (Hays)
Damon Johnson (Peterson)
Dane MacFahden (Wagner)

Kurzinhalt

Dr. Weir findet es langsam an der Zeit, Atlantis zu erforschen. In einer entfernten Sektion von Atlantis durchkämmt also ein Team aus Wissenschaftlern, zusammen mit Ford und McKay, die Stadt. Plötzlich beginnt eine Frau zu schreien. „Sie werden kommen, sie werden uns kriegen!“ Sekunden später ist die Frau tot. Ein Virus ist offenbar in diesem Gebiet von Atlantis. Der Doc richtet sofort ein Camp ein und stellt das ganze Team unter Quarantäne. Doch einer der Wissenschaftler bekommt einen Ausraster und flüchtet. Er rennt zu einem der Transporter und beamt sich in die… Crewmesse. Sheppard versucht, ihn zu stoppen und schießt schließlich auf ihn. Doch zu spät! Er krabbelt in die Crewmesse und schreit um Hilfe. Viele Leute laufen zu ihm, um ihm zu helfen. Eine laute Sirene ertönt. Alle Türen und Schotts, alle Tore schließen sich. Die Konsolen der internen Transporter schließen sich und Atlantis übernimmt die Kontrolle. Das Team ist total von dem Zentralrechner abgeschnitten. Offenbar versucht sich die Stadt zu schützen…

Inhalt

Ein wissenschaftliches Team um Dr. McKay und Lt. Ford untersucht einen noch unerforschten Teil von Atlantis. Gerade als sie zurückkehren wollen, merken sie, dass zwei Wissenschaftler fehlen. Als McKay sie anfunkt, kommt ein Hilferuf an. Sie finden eine der beiden Wissenschaftlerinnen, welche nach einem Anfall stirbt. Auch der andere Wissenschaftler ist tot.

McKay ruft Beckett mit einem Quarantäne-Team in den Bereich.
Petersen, einer der Wissenschaftler, will die Sektion verlassen, doch McKay lässt ihn nicht. Die Gefahr ist zu groß, dass er die ganze Stadt infiziert.

Auf Becketts Anraten hin wird auch der restliche Teil der Stadt unter Quarantäne gestellt. Jeder bleibt da, wo er im Moment ist. Auch Sheppard und Teyla, die gerade ein Kampftraining beendet haben, sind nun im Fitnessraum gefangen.

McKay findet ein Antiker Labor und einige zerbrochene Reagenzgläser. Es ist wahrscheinlich, dass das Virus in einem der Gläser war. Kurze Zeit später stirbt eine weitere Wissenschaftlerin. Als Petersen Halluzinationen bekommen, bekommt er Angst und flieht aus der Quarantäne in Richtung Kontrollraum. Da er die Systeme von Atlantis in- und auswendig kennt, können Sicherheitssperren ihn nicht lange aufhalten.

Beckett ist mittlerweile in dem Labor angekommen und bei der Autopsie der toten ist herausgekommen, dass sie an einem Hirnschlag gestorben sind. Alle an der selben Stelle.
Auch McKay hat Halluzinationen bekommen. Es wird vermutet, dass er und ein anderer Wissenschaftler als Nächste sterben.

Sheppard will, dass Weir ihn herauslässt, doch sie weigert sich und weist einen Soldaten an, die Türen zuzusperren. Da Sheppard jedoch die Kontrolle über das Militär hat, befiehlt er ihm, die Türen wieder zu öffnen, was er auch tut. Sheppard und Teyla ziehen sich Schutzanzüge an und verfolgen Petersen. Sie treiben ihn soweit in die Enge, dass er den Transporter benutzt und in die Kantine gelangt. Durch ein paar Schüsse, die Sheppard ihm zugefügt hat, stirbt er.

Scheinbar hat die Stadt einige Schutzsysteme, die nun aktiviert wurden. Alle Türen haben sich verriegelt. Nun ist auch Weir im Kontrollraum gefangen.

Sheppard und Teyla sind jedoch nicht gefangen. Sie gehen davon aus, dass die Stadt merkt, dass sie in Schutzanzügen sind und so keine Gefahr darstellen. Beide begeben sich in die Kantine um die Lage dort zu begutachten.

Ein weiterer Wissenschaftler stirbt. Nun ist McKay an der Reihe, aber nichts geschieht. Er geht zurück ins Antiker-Labor und stellt fest, dass es sich um einen Nanovirus handelt. Naniten, programmiert um alle zu infizieren, die nicht das Antiker-Gen haben. Eine Impfung aller Besatzungsmitglieder mit dem Gen ist jedoch nicht möglich, da es einige Stunden dauert, bis es wirkt.
McKay hat aber schon einen weiteren Plan: Er will, dass Sheppard eine EMP zündet und so einen elektromagnetischen Impuls aussendet. Dieser sollte alle Naniten zerstören.
Als Sheppard den Impuls startet, geschieht jedoch nichts. McKay geht davon aus, dass er zu schwach war, hat aber bereits einen neuen Plan: Sheppard soll einen Naquadah-Generator über der Station zur Explosion bringen, die Radioaktivität stellt auf Grund der Entfernung keine Gefahr da, aber der Elektromagnetische Impuls sollte alle Naniten zerstören.
Weir stimmt der Mission zu und Sheppard startet. Er wirft den Generator aus einem Jumper heraus und fliegt mit dem Jumper davon, um der Schockwelle zu entrinnen. Nachdem der Generator explodiert ist, öffnen sich die Türen wieder. Die Naniten sind besiegt.

McKay findet später heraus, dass die Naniten nicht von den Wraith stammen… von wem, ist jedoch ungewiss…

Kritik

von Kevin Reymann

Eine Episode voller Spannung, Humor und Charaktertiefe. Ein weiteres Mal gab es in Atlantis keine Reise durch das Stargate – und sie war auch nicht nötig. Als die erste Person starb, war sofort klar, was passiert ist. McKay beweist in seinen „letzten Stunden“ einmal mehr, dass er immer mehr in Stresssituationen einen kühnen Kopf behält. Er hat zwar keine Kinder gerettet, hat dafür aber Selbstdisziplin bewiesen.
Besonders interessant und mindestens genauso verwirrend war die Story um „Wer hat das Sagen“. Im Pilotfilm sagte Sheppard noch zu seinem damaligen Vorgesetzten, dass Weir das Sagen hat. Nun befiehlt Sheppard einem seiner Soldaten etwas und er macht es – obwohl Weir Einwände hat. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass Weir immer das letzte Wort hat – scheinbar habe ich mich geirrt. Schade, dass dieser Streit am Ende der Folge beigelegt wurde und wohl auch nicht weiter drauf eingegangen wird. Dies hätte Atlantis etwas mehr Komplexität gegeben.

Eine weitere etwas eigenartige Situation war die, dass die Leute mit dem Antiker Gen, Immun waren. Warum hat man nicht zumindest alle Mitglieder der Atlantis Expedition mit dem Gen „geimpft“, als dieses gefunden wurde? Und: Hat Ford nicht mal einen Puddle Jumper geflogen? (mir war so) – den kann er doch nur fliegen, wenn er das Gen hat… dennoch macht er einen riesigen Aufstand, dass er „geimpft“ werden will…

Zum Abschluss gehe ich noch einmal auf das Ende der Folge ein: Wer hat diesen Virus geschaffen, wenn nicht die Wraith? Die Antiker selber? Jemand ganz anderes? Ich hoffe, es gibt bald Antworten!