Sony-Marvel-Deal: Spider-Man zurück in die High-School & finanzielle Hintergründe

Zum gestern bei uns bekannt gewordenen Deal zwischen Sony und Marvel über die Nutzung von Spider-Man werden nun immer mehr Details veröffentlicht. Besonders interessant ist für Fans sicherlich die neue Ausrichtung, die der Charakter nach der Absprache beider Unternehmen nehmen wird. Geplant ist dabei anscheinend einen sehr jungen Spider-Man in das Marvel-Cinematic-Universe einzuführen. Der Charakter soll wieder die High-School besuchen und damit zu den ursprünglichen Wurzeln von Spider-Man zurückkehren. Daher wird der Darsteller, der letztendlich die Rolle übernimmt, auch erheblich jünger sein als der aktuell 31-jährige Andrew Garfield. Sony soll hier die volle Entscheidungshoheit besitzen und letztendlich festlegen dürfen, wer der neue Spider-Man wird.

Rein finanziell soll bei der Übereinkunft zwischen Marvel und Sony kein Geld geflossen sein. So wird Marvel in keiner Form an den Einspielergebnissen eines neuen Spider-Man-Films beteiligt, ebenso wie Sony keine Geld für Auftritte von Spider-Man in anderen Marvel-Filmen erhält. Selbst Kevin Feige, seines Zeichens Chef der Marvel-Filmabteilung, wird für seine Arbeit als Produzent an dem neuen Spider-Man-Film keine Entlohnung erhalten. Allerdings hält Marvel nach wie vor die Merchandise-Rechte an Spider-Man und dürfte so trotzdem an jedem neuen Film kräftig mitverdienen. Experten gehen davon aus, dass Sony einem Deal nie zugestimmt hätte, wenn sie selbst im Besitz der Merchandise-Rechte gewesen wären. Ursprünglich hatte Marvel übrigens geplant, Spider-Man für einen Preis von vermutlich mehreren Milliarden zurückzukaufen. Sony lies sich letztendlich jedoch nicht überzeugen.

Für den nächsten Spider-Man-Film wird zudem nicht nur Andrew Garfield nicht zurückkehren, auch Regisseur Marc Webb verlässt das Franchise. Die beiden bisherigen Produzenten Avi Arad und Matt Tolmach wurden zu Ausführenden Produzenten degradiert und haben inhaltlich kein Mitsprache-Recht mehr. Interessant ist darüber hinaus, dass nicht nur, wie bereits gestern berichtet, dass Spin-off zu Sinister Six nach wie vor in Arbeit ist. Alle von Sony geplanten Spin-offs sollen immer noch realisiert werden. Dazu gehört neben Sinister Six auch ein Venom-Film und ein Film über mehrere weibliche Spider-Man-Charaktere. Lediglich der geplante The Amazing Spider-Man 3 ist in seiner bisherigen Form gecancelt. Grundsätzlich kann es bei den Filmen im Spider-Man-Universum auch zu Auftritten anderer Marvel-Charaktere aus dem MCU kommen. Diese Thema wird zwischen beiden Unternehmen aktuell diskutiert und könnte sich gerade auch auf die Spin-offs auswirken.

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