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Die argentinische Serie Eternauta (The Eternaut), eine Mischung aus dystopischem Überlebenskampf, Science-Fiction und politischer Allegorie, hat sich innerhalb weniger Tage nach ihrer Veröffentlichung am 30. April zu einem Erfolg für den Streaming-Dienst Netflix entwickelt. Wie Deadline nun berichtet, wird bereits an einer 2. Staffel gearbeitet, die die Geschichte zu einem Ende bringen soll.
Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Comic des Argentiniers Héctor Germán Oesterheld, der während der Militärjunta 1976 verhaftet wurde und danach verschwand. Die Ereignisse beginnen mit einem mysteriösen Schneefall über Buenos Aires, der jeden tötet, der mit ihm in Berührung kommt. Nach Millionen von Opfern müssen Juan Salvo (Ricardo Darín) und eine Gruppe von Überlebenden gegen eine Bedrohung kämpfen, die von einer unsichtbaren Macht gesteuert wird.
Die 2. Staffel soll viele Science-Fiction-Konzepte aufgreifen, die in der 1. Staffel nur angedeutet wurden, wie Franciso Ramos, der lateinamerikanische Programmdirektor von Netflix, erklärte. Dafür kehrt unter anderem Serienschöpfer und Regisseur Bruno Stagnaro wieder ans Set zurück.
Wie viele Episoden die neue Staffel umfassen wird, ist noch unklar. Laut Produzent Matías Mosteirin geht man jedoch davon aus, dass man mit acht weiteren Folgen die Geschichte wunderbar abschließen kann.
Ursprünglich für Anfang 2022 geplant, gehörte Eternauta zu den unzähligen Produktionen weltweit, die mit Komplikationen aufgrund der COVID-19-Pandemie zu kämpfen hatten. Diese ermöglichte es jedoch, in einer trostlosen Stadt zu drehen, wie es die Vorlage aus dem Jahr 1957 zeigte.
Zudem setzte man auf modernste Technik und scannte große Teile von Buenos Aires digital in ein Virtual-Reality-System ein, um die Stadt anschließend auf eine Leinwand projizieren zu können. Die Postproduktion dauerte weitere eineinhalb Jahre.