Für The Last Witch Hunter blieb der große Erfolg an den Kinokassen aus, sodass sich Hauptdarsteller und Mitproduzent Vin Diesel kein zweites Franchise neben Fast & Furious erschaffen konnte. Auf dem Heimkinomarkt und dem immer wichtiger werdenden Streaming-Markt sah es jedoch anders aus, sodass sich der Fantasyfilm zu einem der meistgesehende Titel auf Netflix entwickelte. Dieser Erfolg spielt den aktuellen Plänen von Lionsgate in die Hände, seine Bibliothek um langlebige Titel sowie Science-Fiction- und Fantasy-Filme auszubauen. Wie Deadline berichtet, hat das US-Studio einer Fortsetzung nun offiziell grünes Licht gegeben. 

Das Projekt hat im Studio hohe Priorität, sodass nicht nur ein rascher Produktionsstart vorgesehen ist, sondern man auch versucht, den mehrfachen Oscar- und Golden-Globe-Preisträger Michael Caine (Tenet) für den Film zu gewinnen. Der 92-Jährige hat sich vor zwei Jahren offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Zwar wurde noch kein Vertrag unterschrieben, die Zeichen stehen jedoch durchweg positiv. Schließlich verbindet Caine und Diesel eine über 30-jährige Freundschaft, obwohl beide erst 2015 in The Last Witch Hunter erstmals gemeinsam vor der Kamera standen. Diesel verbrachte den Sommer zusammen mit seiner Freundin und den gemeinsamen Kindern am Mittelmeer. Dabei besuchte er Caine und sie feierten gemeinsam Diesels 58. Geburtstag, wie dieser auf Instagram teilte.

Weitere Details zur Fortsetzung sind noch nicht bekannt, und so fehlt es dem noch namenlosen Film aktuell auch noch an einem Drehbuchautor und Regisseur. Ob Rose Leslie (Game of Thrones) vielleicht wieder in ihre damalige Rolle zurückkehrt, ist derzeit ebenfalls noch nicht bekannt. Produziert wird das Projekt hingegen unter dem Banner von Diesels Schmiede One Race Films (Fast X).

Im Mittelpunkt des ersten Films steht der Hexenjäger Kaulder (gespielt von Diesel), der sich an einem Dungeon-and-Dragons-Charakter orientiert, den Diesel jahrelang gespielt hat. Der einstige Ritter wurde zur Zeit der Pest von einer mächtigen Hexenkönigin mit der Unsterblichkeit verflucht und jagt seitdem als Hexenjäger um die Welt. 

Auch im modernen New York geht er noch seiner Berufung nach, allerdings für die Organisation Axt und Kreuz, die einen Waffenstillstand zwischen Menschen und Hexen aushandelte – unter der Bedingung, dass die Hexen den Menschen mit Magie keinen Schaden zufügen. An seiner Seite steht der sogenannte Dolan, dessen 36. Verkörperung von Michael Caine gespielt wurde.