Angst über Amerika

Originaltitel: 
Meltdown
Land: 
USA / D
Laufzeit: 
86 min
Regie: 
Jeremiah S. Chechik
Drehbuch: 
Larry Barber, Paul Barber
Darsteller: 
Bruce Greenwood, Leslie Hope, Arnold Vosloo
Kinostart: 
06.06.04

Alles ist wie immer in Süd-Kalifornien: Entsetzlicher Verkehr, die Sonne scheint, die Surfer sind draußen. Doch kurz nach Sonnuntergang reißen einige Detonationen auf dem Gelände des Atomkraftwerks San Juan die Stadt aus der Normalität: Eine kleine Gruppe von Terroristen springt mit Fallschirmen ab und besetzt innerhalb weniger Minuten den Kontrollraum des Reaktors.

Kurze Zeit später ist das Gelände von Militär und FBI umzingelt. Ein Agent findet einen Mietwagen, voll von Hinweisen auf Al-Quaida: Einen Koran mit terroristischen Instruktionen, Baupläne des Kernkraftwerks, einen Führerschein, der auf einen Araber ausgestellt ist – doch die Hinweise sind dem FBI-Einsatzleiter Tom Shea einfach zu deutlich. Ihm bleiben nur wenige Stunden, um Kalifornien vor der nuklearen Vernichtung zu retten.


Filmkritik:
von Markus Rohde (für SF-Radio.net)

Spannungsgeladener Terroristen-Thriller im süchtigmachenden Stil der Kultserie „24“! Das sagt das Cover. Die Spannung betonte eine Kritik von Variety und das ZDF sagte: „Vorbild gestanden hat hier vor allem die kultige TV-Serie 24". Neben dem Echtzeitgefühl, bezieht sich das vor allem wohl auf eine wackelige Kamera. Und man muss ganz ehrlich sagen: Diese ist zu Beginn unglaublich nervtötend, nimmt sich gottlob aber nachher ein wenig zurück. Mit samt seinen Spielerein wie eben dieser Kamera, Nachrichteneinblendungen und schwarz/weiß-Einstellungen kommt der Film erst einmal wie ein gewöhnlicher Thriller daher.

Und so hat der Film vor allem eine Sache die ihn rettet und eigentlich gar nicht schlecht macht: eine überraschende Wendung! Eine Wendung die man so nicht vermutet hätte. Und diese kommt eigentlich noch wuchtiger, weil man zuvor von eben der 08/15-Masche eingelullt wurde. Letztlich also eine gelungener Film eigenwilliger Machart der manchmal etwas weniger Penetranz bei selbiger nicht schlecht zu Gesicht gestanden hätte.

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