ben_hur_morgan_freeman_paramount.jpg
Eigentlich ist Ben Hur ein Roman von Lew Wallace aus dem Jahr 1880 und wurde bereits ab 1907 mehrfach als Film umgesetzt, doch wenn der Name fällt, dürfte jedem als erstes Charlton Heston im elffach oscarprämierten Monumentalfilm von 1959 einfallen, der in die Filmgeschichte einging. Am 25. August kommt eine Neuauflage in die Kinos, die sich näher an Wallaces Vorlage halten soll - und kürzer als 3 1/2 Stunden ist.
Die fiktive Geschichte des jüdischen Prinzen Judah Ben-Hur spielt zu Beginn des 1. Jahrhunderts in Judäa. Er wird von seinem einstigen Freund, dem Römer Messala, verraten und fälschlicher Weise wegen eines angeblichen Attentats zu harter Strafarbeit als Galeerensklave verurteilt. Nachdem er viele Jahre später in seine Heimat Jerusalem zurückkehrt, plant er einen Aufstand gegen die Römer anzuzetteln.
Jack Huston (Boardwalk Empire), der in der Neuauflage die Titelrolle spielt, sagte dazu:
"Es hat etwas Schönes an sich, besonders beim aktuellen Klima der Welt, über unterschiedliche Religionen und Menschen, die sich uneins sind. Wie finden wir einen Weg da raus, wie vergeben wir, wie vergessen wir, wie machen wir weiter, wie sollten wir unsere Mitmenschen behandeln?"
Neben Huston als Ben-Hur sind u.a. Morgan Freeman als Ilderim, Nazanin Boniadi (Scandal/Homeland) als Esther, Pilou Asbaek (Borgias) als Pontius Pilatus, Toby Kebbell (Planet der Affen) als Messala, James Cosmo (Game of Thrones) als Quintus und Rodrigo Santoro (300) als Jesus zu sehen. Timur Bekmambetov (Wächter der Nacht/Abraham Lincoln Vampirjäger) übernahm die Regie.
Bei Ben Hur denkt man vor allem an die berühmten Wagenrennszenen, die natürlich auch im neuen Film nicht zu kurz kommen werden. Huston und Kebbell haben für den Dreh dieser Szenen allein 2 1/2 Monate zum Training in Italien verbracht. Bis zu 32 Pferden waren am Ende zeitgleich auf dem Kurs, so Huston.
"Man beginnt mit zwei Pferden vor dem Streitwagen, was einen schon umhaut, und dann sind es vier Pferde am Ende deiner Leinen. Es ist das Äquivalent zu einem Formel-1-Rennen. Es ist überwältigend und unglaublich beängstigend. Aber nach dem ersten Tag, wo man jede Sekunde ´Ich werde sterben, ich werde sterben, ich werde sterben´ denkt, beschließt man das besser aus seinem Gehirn zu löschen und es wird einfach Teil des Jobs."
ben_hur_streitwagen_paramount.jpg
