The Mandalorian

Kapitel 24: Die Rückkehr - Kritik zu The Mandalorian 3.08

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Mit Kapitel 24: Die Rückkehr endet die 3. Staffel von The Mandalorian und bringt dabei alle wichtigen Handlungsstränge zu einem Abschluss. Im Fokus des Staffelfinales steht dabei aber vor allem die Action. Es gibt jede Menge Kämpfe, auch wenn die Logik dabei teilweise arg auf der Strecke bleibt.

Wer nach dem Finale der 2. Staffel darauf gehofft hat, dass die Macher rund um Showrunner Jon Favreau auch zum Ende von Staffel 3 eine große Überraschung oder inhaltliche Enthüllung präsentieren, der dürfte enttäuscht werden. "Kapitel 24: Die Rückkehr" ist eine relativ gradlinige Folge, die letztendlich genau das tut, was nach dem Ende der vorherigen Episode zu erwarten war. Die Mandalorianer nehmen den Kampf gegen Moff Gideon auf, während Din Djarin sich selbst um den nicht totzukriegenden Gegenspieler kümmern will.

Rein inszenatorisch gibt es dabei relativ wenig zu meckern. Regisseur Rick Famuyiwa lässt sich einiges einfallen, um den Kampf abwechslungsreich zu gestalten. Bei Szenen, wie dem Kampf mit den sich öffnenden Barrieren können durchaus Erinnerungen an die Filmreihe John Wick aufkommen, was ja grundsätzlich kein schlechter Vergleich ist. Auch die Tatsache, dass Grogu in die Action eingebaut wird und mit seinen Machtkräften Einfluss auf den Ausgang nehmen kann, ist nur zu begrüßen und hilft dabei, den kleinen Yoda nicht mehr nur als Gimmick durch die Serie zu tragen.

Moff Gideons "cleverer" Plan

Während man über die Action in der Folge nicht meckern kann, macht das Drehbuch selbst dagegen ein paar Sprünge, die einen dann doch immer wieder aus der Geschichte herausreißen. Gleich zu Beginn kann sich Din beispielsweise aus seiner Gefangenschaft befreien, was von Moff Gideon allerdings beobachtet wird. Anschließend erklärt dieser zwar, dass er sich selbst um Din kümmern wird, macht allerdings zunächst einfach gar nichts. Der Mandalorianer und Grogu können mehr oder weniger gemütlich durch die Basis spazieren und dabei auch direkt Gideons Klone zerstören, nur um dann genau in der Zentrale zu landen, aus der Gideon kurz zuvor noch herausgestürmt ist, weil er sich um Din und Grogu selbst kümmern wollte. Dass Moff zudem nach bereits zwei Niederlagen gegen Mando immer noch fleißig vor sich hin monologisiert und anscheinend nichts aus den vorherigen Aufeinandertreffen gelernt hat, macht die Figur ebenfalls nicht unbedingt glaubhafter.

Der Kampf um die Flotte der Mandalorianer ist nicht wirklich besser erzählt. So sieht es zunächst danach aus, als hätte der Kreuzer überhaupt keine Chance gegen die Gruppe angreifender Jäger, was zumindest fragwürdig erscheint. Viel problematischer ist dagegen, dass die imperialen Schiffe am Ende plötzlich überhaupt nicht mehr in Erscheinung treten. Als Axe Woves das Flagschiff auf Kollisionskurs mit der Basis von Moff Gideon schickt, sind diese einfach verschwunden und werden auch im Anschluss nicht mehr erwähnt.

Ein neuer Anfang

Nach dem actionreichen Kampf um Mandalore nutzen die Macher die verbleibenden Minuten von "Kapitel 24: Die Rückkehr" als eine Art kleinen Epilog. Dieser beginnt zunächst einmal mit der offizielle Adaption von Grogu durch Din. Auch hier muss sich die Serie aber wieder etwas verschenktes erzählerisches Potenzial vorwerfen lassen. So nett der Moment ist, eine wirkliche Veränderung bringt er für die Figuren nicht. Din handelte ohnehin schon die ganze Staffel über wie Grogus Vater, von daher macht die Adaption nicht wirklich einen Unterschied, abgesehen davon, dass er nun vielleicht offiziell Anspruch von mandalorianisches Kindergeld hat.

Am Ende scheint man dann zudem die Weichen für die nächste Staffel zu stellen. Hier sieht es danach aus, als würde es ein bisschen zu den Wurzeln der Serie zurückzugehen, mit Mando, der nun wieder als Kopfgeldjäger arbeitet, wenn auch jetzt im inoffiziellen Auftrag der Republik. Streng genommen funktioniert das Ende aber auch als ziemlich guter Serienabschluss. Wer von The Mandalorian in der 3. Staffel enttäuscht wurde, der bekommt mit dem Ende kaum Gründe, beim nächsten Mal wieder einzuschalten, sondern eher einen runden Abschied.

Staffelfazit

Nach dem Ende der 2. Staffel von The Mandalorian erklärte Showrunner Jon Favreau, dass nun das erste Buch in der Geschichte von Din Djarin abgeschlossen ist und in Staffel 3 ein neuer Abschnitt beginnen sollte. So wirklich konnten die Macher sich aber anschließend nie genau festlegen, worum es in diesem eigentlich gesehen sollte. Die vielen ungelenken kreativen Entscheidungen begannen schon damit, dass man einige wichtige Handlungsentwicklungen im Quasi-aber-doch-nicht-so-richtig-Spin-off Das Buch von Boba Fett einbaute. Auch die verschiedenen Rückwärtsrollen was inhaltliche Entwicklungen aus Staffel 2 betrifft wirkten eher unglücklich.

Die 3. Staffel konnte in dieser Folge nie so richtig ihre Identität finden. Dies wurde auch besonders an der titelgebenden Hauptfigur deutlich, die plötzlich eher als Nebenfigur zu Bo-Katan agierte. Dies bedeutet wohlgemerkt nicht, dass Bo-Katans Geschichte nicht interessant ist. Tatsächlich war die Rückkehr von Katee Sackhoff einer der besten Aspekte der Staffel. Trotzdem heißt dies ja nicht, dass man nicht auch für seine eigentliche Hauptfigur eine spannende Geschichte entwickeln sollte.

Die Tatsache, dass das manche Episoden sich eher wie Zeitverschwendung ("Kapitel 20: Das Findelkind") und andere den Fokus auf die falsche Geschichte legten ("Kapitel 22: Die Söldner") brachten der 3. Staffel von The Mandalorian ebenfalls keine Pluspunkte. Nur in technischer Hinsicht wusste die Serie wie gewohnt zu erhalten und man kann nur hoffen, dass die Autoren in Staffel 4 ebenfalls wieder eine Schippe drauflegen.

Kapitel 23: Die Spione - Kritik zu The Mandalorian 3.07

SPOILER

Nachdem die Episode in der vergangenen Woche ein zweispaltiges Gefühl zurückließ, da der Fokus am Ende zu sehr auf einer Nebengeschichte lag, während die Hauptstory zum Schluss schnell abgehandelt wurde, zieht The Mandalorian in dieser Woche wieder an. Man merkt, dass es auf das Staffelfinale zugeht, denn die Autoren legen eine deutliche Schippe zu, was der Geschichte mehr als gut tut.

Die Rückkehr von Moff Gideon

Seit Längerem wird in The Mandalorian die Rückkehr von Moff Gideon aufgebaut und in "Kapitel 23: Die Spione" ist es nun endlich soweit. Gleich zu Beginn darf Giancarlo Esposito wieder sein Charisma spielen lassen und macht genau dort weiter, wo er in Staffel 2 aufgehört hat. Ein wenig kann man Showrunner Jon Favreau hier allerdings auch wieder mangelnde Konsequenz vorwerfen. Nachdem man bereits bei Grogu nach dem Finale der 2. Staffel eine Rolle rückwärts machte, folgt diese nun auch bei Gideon. Durch seine einfache Rückkehr werden die Entwicklungen am Ende von "Kapitel 16: Die Befreiung" doch ziemlich entwertet, was selten etwas Gutes ist, wenn sich dies zu einem Trend in der Serie entwickeln sollte.

Richtig spannend war dagegen der Auftritt des Schattenrates, der für Star-Wars-Veteranen so einige interessante Details mit sich brachte. Wer mit der neuen Trilogie vertraut ist, dürfte zunächst bei dem Namen Brendol Hux aufgehorcht haben, bei dem es sich tatsächlich um den Vater von General Hux handelt. Mit Brian Gleeson hat man hier auch gleich eine nette Castingentscheidung getroffen, da es sich bei dem Darsteller um den Bruder von Domhnall Gleeson handelt, der die Figur in Episode VII bis IX spielte.

Noch interessanter als Hux ist allerdings der Auftritt von Captain Pellaeon und die damit verbundene Erwähnung von Admiral Thrawn. Pellaeon spielte in den Star-Wars-Büchern vor der Übernahme von Lucasfilm durch Disney eine wichtige Rolle als eine Art rechte Hand von Thrawn und feierte nun auch sein Realdebüt im neuen Star-Wars-Kanon. Sein Auftritt dürfte den am vergangenen Wochenende angekündigten Film von Dave Filoni aufbauen, in dem es ja zum großen Konflikt zwischen der Neuen Republik und den Resten des Imperiums kommen soll. Auch Thrawn wird hier vermutlich eine große Rolle spielen, auch wenn dessen erster Auftritt in einer realen Star-Wars-Serie sicherlich erst in Star Wars: Ahsoka erfolgt.

Mecha-Grogu schreitet ein

Nach dem spannenden Einblick in die aktuelle Führungsstruktur des Imperiums geht es zurück nach Navarro. Hier kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der Mandalorianer von Bo-Katan mit dem Stamm von Din Djarin. Die Spannung zwischen den beiden Gruppierungen ist dabei deutlich zu spüren und auch das folgende Festmahl ändert daran wenig, auch wenn man zumindest übereinkommt, gemeinsam Mandalore zurückzuerobern.

Bevor es jedoch soweit ist, bekommt Grogu erst einmal ein Upgrade. Der kleine Yoda erhält in Form des nun umbenannten IG-12 seinen eigenen Mech. Für alle, die mit der Figur nicht viel anfangen können, dürfte die folgende Sequenz vermutlich sehr nervig gewesen sein. Das Gegenteil sollte dagegen bei allen der Fall gewesen sein, die Spaß an dem kleinen Grogu haben. Inwiefern der Mech tatsächlich ein Upgrade darstellt, bleibt noch abzuwarten. Gerade in Hinblick auf das Thema Mobilität scheint Grogu vorher besser unterwegs gewesen zu sein. Beim Zweikampf der beiden Mandalorianer beweist er allerdings, wie nützlich sein neues Gadget sein kann.

Die Geschichte von Bo-Katan

Die Rückkehr nach Mandalore bietet den Autoren zudem die Möglichkeit, die Figur Bo-Katan weiter auszubauen. Mit ihrem Geständnis, dass sie einst kapitulierte, nur um dann von Moff Gideon betrogen zu werden, bekommt ihre Geschichte eine weitere tragische Note. Gleichzeitig wird allerdings wieder deutlich, dass Bo-Katan mittlerweile interessanter ist als die titelgebende Hauptfigur. Während Din Djarin in Staffel 1 und 2 noch klare Ziele und Motivationen hatte, wurde er im Laufe der 3. Staffel zu einem reinen Mitläufer degradiert. In den letzten Folgen wäre es sogar problemlos möglich gewesen, ihn komplett wegzulassen, ohne dass das für die erzählte Handlung eine große Auswirkung gehabt hätte. Hier lassen sich durchaus Parallelen zu Das Buch von Boba Fett ziehen, wo die Autoren ebenfalls Probleme hatten, seine eigentliche Hauptfigur über die komplette Laufzeit der Staffel vernünftig zu beschäftigen.

Die einzigen beiden Umstände, die Din in "Kapitel 23: Die Spione" etwas stärker in die Geschichte einbinden sind eigentlich nur sein Treueschwur gegenüber Bo-Katan und die Rückkehr von Moff Gideon. Das ist beides allerdings nicht wirklich viel und so kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen rund um Showrunner Jon Favreau für die kommende Staffel realisiert haben, dass sie auch ihrer eigentlichen Hauptfigur etwas zu tun geben sollten.

Der Kampf um Mandalore

Blendet man den Umstand aus, dass Din erneut relativ wenig zu tun bekommt, erzählt "Kapitel 23: Die Spione" allerdings eine spannende Geschichte und baut das Staffelfinale hervorragend auf. Es werden die Weichen für gleich mehrere Konflikte gestellt und am Ende kommt es mit dem Tod von Paz Vizsla auch zu einem Opfer, das einem überraschend ans Herz geht. Einziger Schwachpunkt dabei ist lediglich, dass die Action selbst zunächst nicht so wirklich überzeugen kann. Gerade der erste Hinterhalt der imperialen Truppen ist relativ lahm inszeniert, da einfach nur wild herumgeschossen wird. Auch der Umstand, dass niemand so wirklich in Deckung gehen will, trägt nicht unbedingt zur Logik der Szene bei.

Deutlich spannender ist dagegen die Frage nach den titelgebenden Spionen. Offensichtlich wurden die Mandalorianer am Ende von jemandem verraten und für das Finale stellt sich natürlich die Frage, wer dahintersteckt. Auch das Mysterium, dass bei der Befreiung von Moff Gideon Mandalorianer eine Rolle gespielt haben, ist noch nicht gelöst. Ganz oben auf der Liste der Verdächtigen stehen natürlich die Mandalorianer, welche von Bo-Katan und Din auf dem Planeten angetroffen wurden. Allerdings hat auch die Schmiedin einiges dafür getan, in den Kreis der Verdächtigen vorzurücken. Direkt vor dem Besuch der eigentlich immens wichtigen Schmiede sich mit einem Vorwand, der nur auf den ersten Blick nachvollziehbar erscheint, abzusetzen, wirkt doch ziemlich verdächtigt. Antworten dürfte die nächste Woche bringen.

Fazit

Kurz vor dem Staffelfinale kann sich The Mandalorian noch einmal deutlich steigern und liefert die bishr beste Episode der Staffel ab. Nicht nur der Einblick in die Strukturen des Imperiums, sondern auch der die Rückkehr nach Mandalore sind richtig spannend geraten. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob die Serie dies in der kommenden Woche zu einem runden Abschluss bringen kann.

Kapitel 22: Die Söldner - Kritik zu The Mandalorian 3.06

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Nachdem Bo-Katan in der vergangenen Woche von der Schmiedin damit beauftragt wurde, weitere Mandalorianer nach Nevarro zu bringen, verschwenden sie und Din Djarin keine Zeit und begeben sich direkt zu dem Ort, an dem ihre frühere Flotte untergekommen ist. Bevor sie jedoch zu den Mandalorianer vorgelassen werden, müssen sie sich erst einmal mit den demokratisch gewählten Anführern des Planeten Plazir-15 auseinandersetzen. Diese haben ein Anliegen, bei dem sie die Hilfe des Duos gebrauchen können.

Mando und Bo-Katan machen ein Nebenquest

Dass Mando und Bo-Katan nicht direkt zu der mandalorianischen Flotte dürfen, ist keine große Überraschung. Trotzdem wirken die ersten drei Viertel der Episode ein wenig so, als würden die Autoren die beiden auf ein unnötig langes Nebenquest schicken. Für sich genommen hat dieses allerdings auch einiges an Unterhaltungswert zu bieten. Gleich zu Beginn werden Beispiel Jack Black und Lizzo als Überraschungsgäste präsentiert, denen dann wenig später auch noch Christopher Lloyd folgt.

Die Geschichte um die defekten Droiden gewinnt dann zwar keinen Innovationspreis, Bo-Katan und Mando bei eine Art CSI-Ermittlung inklusive Gerichtsmediziner für zerstörte Droiden zuzuschauen, ist aber zumindest eine nette Idee, die für ein paar unterhaltsame Szenen sorgt. Unteressant ist auch das Konzept, einer Bevölkerung, die vollkommen abhängig von ihren Droiden ist. Dies erinnert in gewisser Weise an die Menschen in Wall-E, allerdings bleibt "Kapitel 22: Die Söldner" bei diesem Thema nur an der Oberfläche und macht daraus sehr wenig.

Die Rückkehr der Droiden-Armee

Nostalgie spielt in dieser Episode ebenfalls eine große Rolle, denn Regisseurin Bryce Dallas Howard und Showrunner Jon Favreau, der auch dieses Drehbuch wieder geschrieben hat, bringen jede Menge bekannte Droidenversionen zurück und stellen mit Lloyds Charakter auch eine Figur in den Mittelpunkt, welche in den Klonkriegen die Separatisten unterstützt. Hier zeigt sich wieder einmal, wie sehr Favreau und Co-Produzent Dave Filoni sich bemühen, die ganze Welt von Star Wars in The Mandalorien einzubeziehen.

Eine der vielen Fehler der Produzenten rund um Kathleen Kennedy bei der Sequel-Trilogie war es, möglichst alles um die Prequels auszusparen. Gerade weil man sich so sehr bemühte, ja nichts aus dieser Zeit auch nur zu erwähnen, fiel es nur noch mehr auf und trug dazu bei, dass die Sequels sich nie wirklich richtig anfühlten. Bei The Mandalorian versucht man dagegen eine Vielzahl an Werken aus der Historie von Star Wars mit einzubauen und sorgt damit für eine Welt, die sich so groß anfühlt, wie sie es bei Star Wars der Fall sein sollte. Hier lassen sich durchaus Ähnlichkeiten zum aktuellen Vorgehen der Produzenten von Star Trek: Picard erkennen, wo ein ähnlicher Ansatz zur bisher besten Staffel der neuen Trek-Ära geführt hat.

Die eigentliche Haupthandlung in fünf Minuten

Nachdem der Sicherheitschef des Planeten seiner Strafe zugeführt wurde, dürfen Din Djarin und Bo-Katan schließlich zu den anderen Mandalorianer. Dieser Konflikt wird allerdings sehr schnell und einfach gelöst. Um die Computerspielanalogie noch einmal zu bemühen, hat man beinah das Gefühl, als würde man von den Machern auf ein 30-minütiges Nebenquest geschickt, um dann ein fünfminütiges Hauptquest machen zu dürfen. Hier stimmt einfach das Verhältnis nicht.

Am Ende reicht zudem ein einfacher Zweikampf aus, damit Bo-Katan Axe Woves die Führung der Mandalorianer wieder entreißen kann. Zugegeben, dieser ist durchaus gut inszeniert. Beide Mandalorianer setzen praktisch alle Gadgets ein, für die ihr Volk bekannt ist, was für ein unterhaltsamens Duell sorgt.

Die Auflösung rund um das Darksaber gehört danach ebenfalls zu den Dingen, bei denen es sich die Macher doch etwas arg einfach machen. Allein die Tatsache, dass Bo-Katan Din bisher nicht zu einem Zweikampf um das Schwert herausgefordert hat, ist schon fragwürdig, wenn sie es denn unbedingt besitzen möchte. Schließlich wurde auch in dieser Episode wieder unterstrichen, dass ein solcher Zweikampf nicht tödlich ausgehen muss. Tatsächlich hat Axe nach seinem Duell mit Bo-Katan nicht einmal große Verletzungen. Dass macht es am Ende umso unbefriedigender, dass ein einfaches Schlupfloch ausreicht, um das Schwert weiterzugeben. So geht alles viel zu einfach und das vorhande Konfliktpotenzial wird überhaupt nicht ausgenutzt.

Fazit

"Kapitel 22: Die Söldner" ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es schon irgendwie unterhaltsam, Din und Bo-Katan bei ihren CSI-artigen Ermittlungen zu verfolgen, vor allem da diese mit viel Nostalgie und einigen netten Gastauftritten aufgewertet werden. Das Ende ist dann aber doch enttäuschend, weil die Konflikte rund um die Mandalorianer zu einfach und schnell gelöst werden, sodass in dieser Hinsicht ein fader Beigeschmack bleibt.

Kapitel 21: Der Pirat - Kritik zu The Mandalorian 3.05

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Nachdem sich die Episode in der vergangenen Woche eher wie ein Filler anfühlte, nimmt das Geschehen in "Kapitel 21: Der Pirat" wieder an Fahrt auf. So werden nicht nur einige Weichen für den weiteren Verlauf der Staffel gestellt, es gibt auch wieder jede Menge Action.

Zurück nach Nevarro

Dass die Geschehnisse auf Nevarro und deren Piratenproblem in der 3. Staffel von The Mandalorian noch einmal eine Rolle spielen würden, ist keine große Überraschung. Der schwächste Aspekt der Folge ist allerdings der inhaltliche Aufbau. So scheint es zumindest arg fahrlässig, dass Greef Karga beim Bau seiner neuen Stadt praktisch jegliche Verteidigung vernachlässigt hat. Vor allem vor dem Hintergrund, dass vor wenigen Wochen bereits Piraten in Nevarro aufgetaucht sind, wirkt es etwas unrealistisch, dass Karga überhaupt keine Vorkehrungen für einen potenziellen Angriff getroffen hat und gleichzeitig meinte, dass es eine gute Idee sei, nicht der Neuen Republik beizutreten.

Letztendlich sorgen seine Entscheidungen dafür, dass der Anführer von Nevarro einen verzweifelten Hilferuf aussendet, der auch tatsächlich sein Ziel in Form von Captain Teva erreicht. Wirklich helfen kann dieser allerdings zunächst nicht und so gibt es in der fünften Episode der 3. Staffel von The Mandalorian den bereits zweiten Besuch auf Coruscant.

Mit diesem setzt Showrunner Joe Favreau auch weiter seine kleine Demontage der Neuen Republik fort. Nachdem diese schon in "Kapitel 19: Der Bekehrte" nicht sonderlich gut wegkam, sieht es nun nicht viel besser aus. Die neue Regierung beziehungsweise Verwaltung scheint nach ihrem Sieg über das Imperium vollkommen überfordert zu sein und kaum in der Lage, der vielen Brandherde der Galaxie Herr zu werden. Auch die Art und Weise, wie einfach Elia Kane hier ihren Vorgesetzten manipulieren kann, sorgt nicht unbedingt für Vertrauen in das neue System. Kane scheint definitiv ein Spion des Imperiums zu sein und es würde vermutlich niemanden überraschen, wenn sie auch zur Flucht von Moff Gideon beigetragen hat.

Die Rückkehr der Mandalorianer

Da Teva mit seinem Appell nicht erfolgreich ist, wendet er sich schließlich an die Gruppe, von der man ohnehin erwartet hat, dass sie Nevarro retten wird: Din Djarins Mandalorianer. Der Schritt kommt nicht wirklich überraschend, gleiches gilt auch für den vermeintlichen Täuschung, als einer der Mandalorianer scheinbar gegen den Einsatz argumentiert, nur um dann eine 180-Grad-Drehung zu machen. Dass Mando und Bo-Katan aufgrund ihrer Rettung seines Sohnes zu seiner Einstellung beigetragen haben, rechtfertigt die Geschichte der vorherigen Folge zwar etwas, bei nur acht Episoden fühlt sie sich aber trotzdem immer noch als kleine Verschwendung an.

Keine Verschwendung ist dagegen der Kampf der Mandalorianer gegen die Piraten. Wenn die Macher von The Mandalorian eines beherrschen, dann gute Action zu inszenieren. In dieser Woche war es Peter Ramsey, der auf dem Regiestuhl Platz nahm, und einen spannenden Kampf sowohl in der Luft als auch am Boden umsetzte. Ramsey hat bisher vor allem Animationsfilme inszeniert, dürfte nach dieser Episode aber auch eine gute Visitenkarte für Realprojekte abgegeben haben.

Mit dem Sieg über die Piraten bekommen die Mandalorianer auf dem Planeten Nevarro zudem auch endlich einen Platz geschenkt, in dem sie offen leben können. Dies scheint vor allem bei der Schmiedin zu einem Umdenken zu führen. Indem sie Bo-Katan die Erlaubnis gibt, ihren Helm abzunehmen, gesteht sie ein, dass ihr Weg allein nicht ausreicht, um das ganze Volk der Mandalorianer zu vereinen. Wenn alle Stämme zusammenkommen sollen, dann benötigt es eine Person, die Brücken schaffen kann. In Bo-Katan hat sie nun die offensichtliche Lösung gefunden.

Die Flucht des Moff Gideon

Ein weiterer Aspekt, der nicht nur in dieser Episode bereits angedeutet wurde, wird zudem ebenfalls am Ende der Episode bestätigt: Moff Gideon ist entkommen. Vor dem Hintergrund, dass Giancarlo Esposito einfach ein zu guter Darsteller von Schurken ist, kommt es nicht unbedingt überraschend, dass Gideon nun doch nicht vor einem Gericht der Neuen Republik gelandet ist. Spannend wird aber zu sehen sein, wie es mit ihm weitergeht, vor allem vor dem Hintergrund, dass anscheinend Mandaloriner in irgendeiner Form involviert sein sollen. Ob dies nur eine Finte ist oder ein Stamm sich tatsächlich auf die Seite Gideons geschlagen hat, dürften die kommenden Wochen zeigen.

Fazit

Mit "Kapitel 21: Der Pirat" findet The Mandalorian zurück in die Spur. Nach der eher schwachen Episode in der Vorwoche bietet die Serie in dieser Woche einen starken Mix aus inhaltlichem Fortschritt und gut inszenierter Action. Dabei werden einige spannende Weichen für die kommenden Wochen gestellt.

Kapitel 20: Das Findelkind - Kritik zu The Mandalorian 3.04

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Nachdem in der vergangenen Woche ein Großteil der Episode Dr. Penn Pershing gewidmet wurde, rücken die Autoren von The Mandalorian in "Kapitel 20: Das Findelkind" wieder die beiden Hauptfiguren Din Djarin und Grogu in den Mittelpunkt. So wirklich viel passiert in der vierten Episode allerdings nicht und mit einer Laufzeit von unter 30 Minuten fällt sie auch wieder sehr kurz aus.

Die unachtsamen Mandalorianer

Zu Beginn der vierten Episode bekommen die Zuschauer zunächst einmal einen Einblick in den Alltag von Mandos Stamm, und dieser besteht, wie es sich für ein Kriegervolk gehört, natürlich aus Training. Richtig koordiniert wirkt die Sache allerdings nicht. Das Geschehen sieht einfach nur nach Chaos aus, bei dem gefühlt jeder Mandalorianer irgendwie mit einer Waffe herumfuchtelt oder wild in die Gegend schießt. Auch scheint man extrem sorglos zu sein. Nachdem man bereits beim Staffelauftakt von einem Monster aus dem Meer angegriffen wurde, kommt es nun zu einem Angriff auf der Luft. Mit Konzepten wie Wachposten, die nach potenziellen Gefahren Ausschau halten, scheint man beim Volk der Mandalorianer nicht viel anfangen zu können. Gerade vor dem Hintergrund, dass anschließend mehrfach erwähnt wird, dass der Angriff des fliegenden Monsters nicht der erste seiner Art war, wirkt dies doch etwas fragwürdig.

Generell muss man festhalten, dass das Drehbuch in Episode 4 sehr löchrig gestrickt ist und mehrere Dinge dem Zuschauer mit halbgaren Erklärungen hingeworfen werden, die man nicht zu sehr hinterfragen sollte. Das kennt man sonst eigentlich eher von den Autoren anderer Serien mit dem Wort "Star" im Namen und es bleibt zu hoffen, dass sich The Mandalorian nicht an diesem Erzählstil orientiert.

Grogus Trauma

Während Mando und Bo-Katan in der Episode mit der Befreiung des entführten Kindes beschäftigt sind, unternimmt Grogu seine ersten Schritte auf dem Weg, selbst ein Mandalorianer zu werden. Nach der ersten Trainingseinheit, bei der man sich kurz an Yodas Kampf in Episode II zurückerinnert fühlt, findet sich der Kleine in der Obhut der Schmiedin wieder. Dabei löst deren Arbeit eine Art Flashback in Grogu aus, welchen ihn zurück an den Tag führt, in welchem die Order 66 ausgelöst wurde.

Mit der Szene zeigen die Autoren, dass das Trauma des damaligen Tages für Grogu anscheinend noch immer stark präsent ist und er es noch lange nicht überwunden hat. Gerade vor dem Hintergrund, dass Angst ja immer als besonders gefährlich von Jedis eingestuft wurde, kann man sich durchaus Sorgen machen. Auf der anderen Seite ist die Szene, für das was sie vermitteln will, allerdings auch viel zu lang geraten. Letztendlich hätte man Grogus Angst auch mit einer kurzen Sequenz verdeutlichen können, ohne die lange Flucht tatsächlich zu zeigen.

Diese ist zwar immer flott und optisch hervorragend inszeniert, entwickelt die Figur Grogu selbst aber überhaupt nicht weiter. So ist er in der gesamten Szene eigentlich auch nur ein passiver Zuschauer, der von den überlebenden Jedi ohne selbst etwas zu tun zu einem rettenden Schiff geführt wird. Natürlich ist es aufgrund seines Alters logisch, dass er nicht groß kämpfen wird, das beantwortet jedoch nicht die Frage, warum das Autorenduo Jon Favreau und Dave Filoni ausgerechnet diesen Moment so ausführlich in der Episode zeigen muss. Auch weil die Szenen nicht wirklich etwas von dem Angriff auf den Jedi-Tempel selbst zeigen, sondern die Flucht danach, also als vieles mehr oder weniger vorbei ist, in den Fokus stellen, hilft dies kaum dabei, Grogus Charakter zu vertiefen.

Essensgeflogenheiten der Mandalorianer

Die Handlung rund um Mando und Bo-Katan wirkt ebenfalls eher so als würde man sich in einer Fillerfolge befinden. Dies erinnert durchaus an die frühen Episoden von The Mandalorian, in denen ja gern mal relativ wenig passierte. Die wichtigste Erkenntnis scheint am Ende zu sein, dass man als Zuschauer nun weiß, wie die Mandalorianer von Dins Stamm essen. Eine Frage, die sich so mancher sicherlich im Zuge der Serie gestellt haben dürfte und die nun eine zufriedenstellende Antwort bekommen hat.

Darüber hinaus kann sich Bo-Katan auch etwas in ihrer neuen Umgebung einleben. Spannend ist hier, dass sie in der Schmiedin scheinbar eine Vertrauensperson sieht. Während sie Din gegenüber den Mythosaurus nicht erwähnt, erzählt sie der Schmiedin von dem Wesen, auch wenn diese ihr am Ende nicht so wirklich zu glauben scheint. Einen wirklichen Fortschritt in Hinblick auf die Hauptstory rund um das Erbe von Mandalore gibt es allerdings nicht.

Fazit

Mit seiner kurzen Laufzeit und der weitestgehend eher belanglosen Geschichte erinnert die vierte Episoden von The Mandalorian an die frühen Episoden der Serie. Nachdem die Staffel zunächst ein sehr hohes Erzähltempo vorlegte, tritt man aktuell etwas auf der Stelle und es ist nicht so richtig klar, wohin die Reise gehen soll. Wirklich Langeweile kommt bei "Kapitel 20: Das Findelkind" allerdings auch nicht auf, dazu ist die Episode zu flott und optisch hochwertig erzählt.

Kapitel 19: Der Bekehrte - Kritik zu The Mandalorian 3.03

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The Mandalorian 303

Während Episode 2 der 3. Staffel von The Mandalorian die titelgebende Hauptfigur überraschend schnell sein Ziel auf dem Planeten Mandalore erreichen ließ, nimmt man sich in Episode 3 weitestgehend eine kleine Auszeit vom Haupthandlungsstrang. Stattdessen bekommen die Zuschauer in der bisher längsten Folge der Staffel einen für The Mandalorian komplett neuen Schauplatz präsentiert, in dem eine bisherige Nebenfigur stark in den Mittelpunkt rückt.

Zu Beginn liegt der Fokus aber zunächst auf der bekannten Handlungsebene. Bo-Katan hat Din Djardin gerade aus dem Wasser gezogen und dabei gelernt, dass noch mindestens ein Mythosaurier auf dem Planeten existiert. Vor dem Hintergrund, dass das, was diese Erkenntnis für ihren Versuch, den Thron der Mandalorianer zu besteigen, bedeuten könnte, ist es durchaus verständlich, dass sie Mando selbst nichts von dem Wesen erzählt. Etwas komisch wirkt es dagegen, dass dieser im Gegenzug sich überhaupt nicht die Frage zu stellen scheint, was genau ihm da gerade passiert ist.

Letztendlich verlässt das Trio Mandalore aber kurzerhand wieder, nur um dann von einer Staffel TIE-Abfangjäger angegriffen zu werden. Nach dem Auftakt gibt es damit in Episode 3 nun bereits den zweiten Weltraumkampf der Staffel, der von Regisseur Lee Isaac Chung auch optisch wieder ansprechend in Szene gesetzt wurde. Es wird spannend zu sehen sein, wer tatsächlich hinter dem Angriff am Ende steckt. Als die 2. Angriffswelle auftaucht, scheinen selbst Mando und Bo-Katan nicht mehr zu glauben, dass es sich nur um einen Racheakt eines imperialen Warlords handelt. Dafür ist auch das Timing des Angriffs, kurz nachdem Bo-Katan vom Planeten Mandalore zurückkehrt, zu verdächtig.

Das neue Leben von L52

Die folgende Überblendung nach Coruscant kommt dann ziemlich überraschend und stellt auch einen spürbaren Bruch mit der bisher erzählten Geschichte dar. Dazu rückt mit Dr. Pershing plötzlich eine Figur in den Mittelpunkt, die zwar durchaus ein paar Auftritte hatte, jetzt aber nicht unbedingt als besonders interessant galt. Ob einem die Episode "Kapitel 19: Der Bekehrte" am Ende gefällt, dürfte daher auch stark davon abhängen, wie sehr man sich für das Schicksal einer bisherigen Nebenfigur der Serie interessiert.

Unabhängig davon, gewährt die Episode aber doch einige spannende Einblicke in die Neue Republik nach dem Fall des Imperators und schnell wird klar, dass diese auch ihre Probleme hat. So kann man durchaus begrüßen, dass versucht wird, ehemalige Imperielle zurück in die Gesellschaft zu integrieren. Die Art und Weise wirkt jedoch fragwürdig. Vor allem der Umstand, dass diese anscheinend ihren Namen ablegen müssen und stattdessen ein Art Code zugeteilt bekommen, erscheint ziemlich gefühllos. Dazu kommen die täglichen Verhöre sowie die Behandlung am Ende der Folge, durch die es beinah so wirkt, als wäre Dr. Pershing in einer Sekte gefangen und nicht Bestandteil eines Rehabilitationsprogramms.

Etwas schizophren erscheint zudem der Umgang mit der früheren imperialen Technik. Auf der einen Seite scheint man vieles aus der Zeit des Imperiums rigoros zu bannen und zu löschen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob man dies nicht doch irgendwie zum Nutzen der Galaxie einsetzen kann. Auf der anderen Seite greift man dann aber ohne Probleme auf ein früheres Folterinstrument des Imperiums zurück, bei dem zudem nicht einmal sichergestellt wird, dass es nicht mit einem Drehknopf wieder als solches benutzt werden kann.

Die Geschichte rund um Dr. Pershing gewinnt dagegen keinen großen Innovationspreis. Bereits vom ersten Auftauchen an wirkt G69 mehr als verdächtig und so kommt es nicht wirklich überraschend, dass sie den Doktor nicht nur zu dem Diebstahl überredet, sondern anschließend auch hintergeht. Es bleibt abzuwarten, ob sie tatsächlich damit einen größeren Plan verfolgt oder einfach nur vermeintliche Überläufer zur Neuen Republik bestrafen und foltern möchte.

Die Ehre ist wiederhergestellt

Am Ende der Episode schwenkt die Handlung dann noch einmal zurück zu Mando, Grogu und Bo-Katan. Wieder im geheimen Unterschlupf der Sekte kann Din Djardin beweisen, dass er seine Ehre wiederhergestellt hat und wird wieder in den Kreis seiner Mandalorianer aufgenommen. Für Bo-Katan überraschend gilt auch sie in den Augen der Sekte nun wieder als Mitglied des wahren Weges. Inhaltlich ist dies durchaus eine interessante Entscheidung, da sie nun mit der Sekte neue potenzielle Verbündete gefunden hat. Man muss allerdings auch zugegeben, dass es doch ziemlich einfach erscheint, seine Ehre in den Augen der Sekte wiederherzustellen, wenn bereits ein einziges Bad reicht, um auszugleichen, dass man jahrelang ohne Helm herumgelaufen ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Mandalore ja einmal bewohnt war. Hier wäre es durchaus interessant zu wissen, ob sich dieser Akt beliebig oft wiederholen lässt.

Fazit

In der 3. Episode von The Mandalorian nehmen die Autoren einen überraschend Wechsel der Handlungsebene vor. Dadurch wirkt die Folge eher wie eine Episode aus Andor als The Mandalorian. Das Ganze erweist sich so als zweischneidiges Schwert. So ist es zwar durchaus interessant, einen Einblick in die Nachkriegszeit der Neuen Republik zu bekommen, die Geschicht ist sonst aber sehr vorhersehbar und wenig spannend. Es bleibt allerdings abzuwarten, was hier die konkrete Absicht in Hinblick auf die Haupthandlung war.

Kapitel 18: Die Minen von Mandalore - Kritik zu The Mandalorian 3.02

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The Mandalorian 302

Nachdem im Staffelauftakt noch einmal alle Zuschauer auf den gleichen Stand gebracht wurden, was die neue Aufgabe von Din Djarin und Grogu betrifft, geht es in Episode 2 direkt in die Vollen. Wer glaubte, dass die Expedition nach Mandalore in der 3. Staffel zunächst einmal aufgebaut wird, der wird in "Kapitel 18: Die Minen von Mandalore" schnell eines Bessere belehrt. Mando und Grogu erreichen früh in Staffel 3 ihr Ziel, auch wenn man zunächst einmal noch einen kleinen Abstecher machen muss.

Der Ersatzdroide

Diese Abstecher führt das Duo mal wieder nach Tatooine, denn anscheinend ist ein Besuch des Wüstenplaneten vertraglich in fast jeder Star-Wars-Produktion festgeschrieben. Hier kommt es dann zu einem Wiedersehen mit Peli Motto, deren Darstellerin Amy Sedaris wie eh und je viel Spaß an ihrer Rolle zu haben scheint. Mit einem Speicherkern für den defekten Droiden IG-11 kann jedoch auch die Mechanikerin nicht dienen, dafür hat sie in Form ihres Droiden R5 aber einen Ersatzplan im Angebot.

So wirklich rund ist die Sache mit dem Droiden aber nicht, wenn man ehrlich ist. Nachdem es in der vorherigen Folge unbedingt IG-11 sein musste, da Din meinte, nur diesem vertrauen zu können, lässt er sich nun überzeugen, einfach irgendeinen anderen x-beliebigen Droiden mitzunehmen. Auch ist die Aufgabe, die R5 übernehmen soll, etwas simpel. Gefühlt fährt der Droide einfach 100 Meter vom gelandeten Schiff weg, um die Atmosphäre zu messen. Sobald klar wird, dass diese atembar ist, war es das dann auch schon wieder. Das alles wirkt erzählerisch schon etwas ungelenk und man bekommt das Gefühl, dass die Droiden-Sache eigentlich nur ein Vorwand war, um Mando zum Start von Staffel 3 ein paar bekannte Figuren treffen zu lassen.

Die Erkundung eines zerstörten Planeten

Die schnelle Ankunft auf Mandalore selbst ist dagegen eine willkommenen Überraschung und macht deutlich, dass die Wiederherstellung von Mandos Ehre nicht die staffelübergreifende Handlungsbogen ist, sondern nur als eine Art Auftakt zu einer größeren Geschichte dient. Auch der Planet selbst enttäuscht nicht, auch wenn es in der zweiten Hälfte dann vor allem dunkle Gänge zu sehen gibt. Die Schauwerte, welche die Episode aber bietet, sind durchaus beeindruckend.

Bei ihrer Erkundung müssen Mando und Grogu zudem schnell lernen, dass Mandalore alles andere als verlassen ist. So bekommt es Din zunächst mit drei sehr klassisch aussehenden monsterartigen Höhlenbewohnern zu tun, bevor er dann in die Falle eines Cyborgs tappt, der auch eine Art Cousin von General Grievous sein könnte. Leider bleibt seine Herkunft und Motiviation am Ende doch im Dunklen.

Die Gefangenschaft Mandos sorgt auch dafür, dass Grogu in der Episode etwas mehr zu tun bekommt. Dies ist auch durchaus sinnvoll, denn nachdem die Figur in den ersten beiden Staffeln vor allem als Plotpunkt diente, ist dieser Abschnitt von Grogus Geschichte abgeschlossen. Die Autoren müssen aus ihm nun mehr machen als nur ein knuffiges Anhängsel von Mando, andernfalls hätte man ihn auch einfach bei Luke Skywalker lassen können. Die zweite Episode scheint nun den Grundstein für einen etwas aktiveren Grogu zu legen.

Bo-Katan eilt zur Rettung

Die benötigte Hilfe findet der kleine Yoda in Form von Bo-Katan, die immer noch auf demselben Sessel wie im Staffelauftakt vor sich hin schmollt. Die Gefangenschaft von Mando scheint allerdings genau das zu sein, was die einstige Anführerin der überlebenden Mandalorianer benötigt, denn sie zögert keine Sekunde, Din zu Hilfe zu eilen. Tatsächlich kommt Bo-Katan auch gerade noch rechtzeitig an, nachdem sie zuvor ebenfalls von den Knüppel-schwingenden Monstern angegriffen wurde.

Die Kämpfe gegen das Trio und den Cyborg sind dann auch die actionreichen Höhepunkte der Folge. Vor allem die Auseinandersetzung mit Mandos Kidnapper wurde von Star-Wars-Neuling Rachel Morrison richtig gut inszeniert und lässt Bo-Katan sogar zum Darksaber greifen. Hier zeigt sich dann auch der Unterschied zwischen jemandem, der im Umgang mit der Waffe geschult ist und einem Neuling. Während Mandos Kampf im ersten Teil der Episode mit dem Darksaber etwas schwerfällig und klobig wirkt, sieht dies bei Bo-Katan doch deutlich anders aus.

Trotzdem zögert sie anschließend keine Sekunde, wenn es darum geht, das Schwert wieder zurückzugeben, auch wenn man sichfragen kann, warum sie Mando nicht einfach zu einem Kampf um das Darksaber herausfordert. Da der Kampf um das Schwert nicht bis zum Tod geht, scheint es eigentlich keinen Grund zu geben, es nicht zumindest zu versuchen. Gerade bei einem Volk wie den Mandalorianer, dürfte es doch kein Problem sein zu sagen: „Hey nimm es mir nicht übel, ich brauch das Schwert, lass uns mal darum kämpfen."

Die Minen von Mandalore

Am Ende der Episode erreichen Mando, Grogu und Bo-Katan, die sich schließlich als Führerin für das Duo angeboten hat, die titelgebenden Minen von Mandalore. Damit ist die Quest von Din bereits in der zweiten Episode in greifbarer Nähe. Mando zögert auch nicht lange und begibt sich in das Wasser der Minen. Dummerweise scheinen auch die Zwerge von Mandalore zu gierig und zu tief gegraben zu haben, auch wenn sie nicht auf einen Balrog gestoßen sind. Stattdessen greift sich ein Mythosaurier den Mandalorianer und reißt ihn in die Tiefe.

So ganz überraschend kommt der Angriff allerdings nicht, dafür war die Erklärszene zu dem Monster nur wenige Minuten zuvor doch etwas zu offensichtlich platziert. Trotzdem sorgt das Auftauchen der eigentlich ausgestorbenen Spezies natürlich für einiges an Aufsehen und bringt nun gerade für Bo-Katan eine neue Chance. Sollte es ihr wie dem ersten Mandalor gelingen, einen Mythosaurier zu besiegen, würde vermutlich kein Mandalorianer mehr darauf bestehen, dass sie das Darksaber für ihren Herrschaftsanspruch in ihrem Besitz haben muss. Einfach wird dies aber natürlich nicht.

Fazit

Die zweite Episode der 3. Staffel von The Mandalorian überrascht mit dem schnellen Besuch von Mandalore, der jedoch richtig gut gelungen ist. Spannung, gut inszenierte Kämpfe und eine große Überraschung am Ende machen die Folge zu einer runden Angelegenheit, bei der lediglich ein paar kleine Ungereimheiten am Anfang negativ auffallen. Diese können das Gesamtbild jedoch kaum trügen.

Kapitel 17: Der Apostat - Kritik zu The Mandalorian 3.01

SPOILER

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The Mandalorian

Nach über zwei Jahren meldet sich The Mandalorian mit neuen Folgen bei Disney+ zurück. Komplett ohne neue Abenteuer mussten die Fans von Din Djarin und Grogu in den vergangenen beiden Jahren allerdings nicht auskommen, schließlich spielte beide in dem quasi-aber-auch-nicht-so-richtig-Spin-off Das Buch von Boba Fett eine wichtige Rolle. Tatsächlich dürften sich so manche Zuschauer, die das Spin-off nicht kennen, sogar verwundert am Kopf kratzen, wenn sie den Auftakt der 3. Staffel schauen, da die Macher sich entschieden, eine große signifikante Änderung am Status-Quo bereits in Das Buch von Boba Fett zu erzählen. Dabei handelt es sich wohlgemerkt nur um eine von mehreren komischen kreativen Entscheidungen, die für das Spin-off getroffen wurden. Da die Folgen mit Mando aber zu den stärksten von Das Buch von Boba Fett gehörten, besteht nun aber die berechtigte Hoffnung, dass die Produzenten rund um Showrunner Jon Favreau mit dem Staffelauftakt von The Mandalorian zu alter Stärke zurückfinden.

Der bekannte Status Quo

Bereits im Vorfeld des Staffelstarts wurde von den Machern kommuniziert, dass in den neuen Folgen das Volk der Mandalorianer eine noch größere Rolle spielen soll. Dies wird auch direkt in der ersten Episode deutlich. Gleich zum Beginn werden die Zuschauer Zeuge eines Rituals der Kinder der Watch, das jedoch von einem krokodilartigen Monster unterbrochen wird. Der folgende Kampf ist grundsätzlich flott inszeniert, sollte aber auch nicht zu stark hinterfragt werden. So handelt es sich bei dem angreifenden Monster mal wieder um ein Wesen, das anscheinend von Waffen, die normalerweise in der Lage sind Metal zu zerstören, nicht verletzt werden kann (Godzilla lässt grüßen). Auch kommen die Mandalorianer selbst nicht sonderlich gut weg und es stellt sich ohnehin die Frage, warum man sich nicht einfach zurückzieht.

Letztendlich ist es dann Din Djarin, der in seinem neuen Schiff für Rettung sorgt. Das anschließende Treffen mit der Schmiedin bringt dann allerdings nicht viel Neues. Es wird noch einmal bestätigt, dass Din quasi als ausgestoßen gilt und dieser nur auf Mandalore in den vermeintlich nicht mehr existierenden Quellen Wiedergutmachung finden kann. Alles davon wurde bereits zuvor schon einmal erklärt, sodass man hier das Gefühl bekommt, dass die Szene vor allem für Zuschauer geschaffen wurde, die Das Buch von Boba Fett nach drei Episoden abgebrochen haben.

Rückkehr nach Nevarro

Um seinen Plan in die Tat umzusetzen, macht sich Mando zunächst auf und besucht den Planeten Nevarro, wo es das nächste Wiedersehen mit einem alten Bekannten gibt. Magistrat Kraga, sorry Hoch-Magistrat Kraga, hat den Aufbau weiter vorangetrieben und abgesehen von einem kleinen Piratenproblem, mit dem man jedoch schnell aufräumt, scheint es auf dem Planeten nun ziemlich gut zu laufen. Warum Mando ausgerechnet Nevarro angeflogen hat, wird ebenfalls schnell enthüllt: Er will Droiden IG-11 reparieren.

Dass die Wahl ausgerechnet auf IG-11 fällt, wirkt etwas gewollt. Zugegeben, dieser hat im Finale der 1. Staffel eine wichtige Rolle gespielt, vor dem Hintergrund, dass er seitdem aber mit keinem einzigen Wort erwähnt wurde, wirkt es allerdings eher so, als würden eher die Autoren als Mando selbst sich die Rückkehr wünschen. In gewisser Weise ähnelt diese Entwicklung dem Wiederauftauchen von Grogu. Auch hier wirkt es etwas fragwürdig, warum man in Staffel 2 erst groß den Abschied inszenierte, nur um dann im Quasi-Spin-off gleich wieder eine Rolle rückwärts zu machen. Es fühlt sich etwas danach an, als hätten Jon Favreau zunächst mit Grogu abgeschlossen, um dann festzustellen, dass man den Publikumsliebling vielleicht nicht einfach aus seiner Serie schreiben sollte.

Spaßig ist dafür die Szene rund um Babu Frik. Eine ältere Version des kleinen Droidenbastlers feierte bereits in Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers seine Premiere und war auch damals durchaus unterhaltsam. In The Mandalorian gibt er nun Din Djarin quasi sein nächstes Ziel, einen neuen Persönlichkeitschip für den kaputten Droiden, während er sich den Annäherungen des kleinen Grogu erwehren muss. Zum Glück scheint dieser ihn nur für etwas zum Kuscheln zu halten. Da erlitten in der Vergangenheit andere kleine Wesen erheblich fiesere Schicksale, wenn sie in Reichweite von Grogu gerieten.

Neue Feinde, alte Verbündete

Nach dem vorläufigen Abschied von Nevarro treffen Mando und Grogu erneut auf die Piraten. Deren Rückkehr kommt nicht wirklich überraschend, dafür war die Tatsache, dass ausgerechnet der Wortführer überlebte, zu offensichtlich. Ähnlich wie der Kampf zu Beginn ist aber auch die Weltraumschlacht wieder unterhaltsam inszeniert und wird auch nicht unnötig in die Länge gezogen. Auch hier spricht am Ende dann wieder viel dafür, dass man nicht zum letzten Mal von Gorin Shard gehört haben wird.

Anschließend führt der Weg die beiden Reisenden nach Kalevala, womit die Zuschauer innerhalb der Episode bereits den dritten Planeten präsentiert bekommen. Auf Kalevala wartet mit Bo-Katan erneut ein bekanntest Gesicht. Allerdings hat sich ihr Schicksal seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Mando zum deutlich Schlechteren gewandelt. Ihre Truppen haben sie verlassen und damit scheint auch das Ziel, das Volk der Mandalorianer wieder unter einer Flagge zu vereinen, vorerst in weiter Ferne. Bo-Katan wirkt auch absolut niedergeschlagen und scheint keine Ambitionen mehr zu hegen. Stattdessen empfiehlt sie Mando, mit Hilfe des Darksabers die Führung ihrer einstigen Armee zu übernehmen.

Dieser scheint daran jedoch wenig überraschend kein Interesse zu haben. Trotzdem dürfte die Führung der Mandalorianer in 3. Staffel eine wichtige Rolle einnehmen und als Besitzer des Darksabers befindet sich Mando in einer ziemlich interessanten Position. Zunächst muss jedoch erst einmal seine Ehre wieder hergestellt werden und so Ende der Staffelauftakt nach rund 30 Minuten mit dem Versprechen Mandos, das Schicksal von Mandalore herauszufinden.

Fazit

Der Auftakt der 3. Staffel von The Mandalorian ist eine sehr kurzweilige Angelegenheit. Die Handlung wird in der mal wieder vergleichsweisen kurzen Laufzeit flott erzählt und führt die Zuschauer direkt auf drei verschiedene Planeten. Zudem gibt es zwei größere Action-Szene, etwas Humor und einige vertraute Gesichter. Abgesehen von ein paar kleineren Kritikpunkten ist die Staffelpremiere damit durchaus geglückt und macht gleich wieder Lust auf weitere Abenteuer von Mando und Grogu.

The Mandalorian: Jon Favreau hat noch kein Ende geplant

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The Mandalorian

Oft haben heute Serien bereits vor dem Start eine Planung, was die Anzahl der Staffeln betrifft. Bei The Mandalorian scheint dies hingegen anders auszusehen.

Im Rahmen des Inside Total Film Podcast enthüllte Serienschöpfer Jon Favreau, dass er sich um ein Ende der Serie noch keine Gedanken gemacht hätte. Ebenso erklärte er, dass er nicht plane, die gemeinsame Reise von Din Djarin und Grogu bald zu beenden:

"Ich denke, das Schöne daran ist, dass es ein mittleres Kapitel einer viel größeren Geschichte ist. Und obwohl wir im Laufe der Zeit eine Auflösung für diese Figuren haben werden, denke ich, dass diese Figuren in den größeren Rahmen und Maßstab passen, aber es ist nicht so, dass wir auf ein Finale hinarbeiten, das ich im Kopf habe.

Ganz im Gegenteil, ich liebe es, wenn diese Geschichten immer weitergehen. Diese Figuren könnten uns also noch eine ganze Weile begleiten, und ich liebe es, Geschichten mit ihrer Stimme zu erzählen, und ich liebe die Art und Weise, wie sich die Abenteuer entfalten, und ich freue mich darauf, noch viel mehr zu tun."

Am 1. März startet Staffel 3 von The Mandalorian. In den neuen Folgen ist wieder Pedro Pascal in der titelgebenden Hauptrolle zu sehen. Zudem wurde auch die Rückkehr von Carl Weathers, Giancarlo Esposito, Emily Swallow und Katee Sackhoff bestätigt. Als Neuzugang wurden bisher Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft) und Tim Meadows  enthüllt.

The Mandalorian: Neues Poster und Featurette zu Staffel 3

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The Mandalorian

Disney hat für die kommende Staffel 3 zu The Mandalorian ein neues Poster sowie ein Featurette veröffentlicht. Das Poster zeigt Grogu und den Mandalorian wiedervereint. Das Featurette wirft einen Blick auf das Phänomen um die Serie.

Die neue Staffel von The Mandalorian setzt nach den Geschehnissen von The Book of Boba Fett ein. Der titelgebenden Mandalorian befindet sich auf einem Weg der Buße, um den Umstand wieder gut zu machen, dass er seinen Helm abgenommen hat. Im Gegensatz zu den bisherigen Staffeln der Serie sollen die neuen Folgen von der Tragweite und dem Ausmaß deutlich größer angelegt sein. So können sich die Fans nicht nur auf mehr Mandalorians, sondern auch mehr Weltraumkämpfe freuen.

In den neuen Folgen ist wieder Pedro Pascal in der titelgebenden Hauptrolle zu sehen. Zudem wurde auch die Rückkehr von Carl Weathers, Giancarlo Esposito, Emily Swallow und Katee Sackhoff bestätigt. Als Neuzugang wurden bisher Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft) und Tim Meadows  enthüllt. Konkrete Details zu seinem Auftritt gibt es bisher aber nicht.

THE MANDALORIAN - Featurette - Das Phänomen

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