2.14 Grace Under Pressure / Unter Druck

Regie:
Martin Wood
Drehbuch:
Martin Gero

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
Jason Momoa (Ronon Dex)

Gaststars:
Amanda Tapping (Samantha Carter)
Nimet Kanji (Dr. Bryce)
David Nykl (Dr. Radek Zelenka)
William MacDonald (Griffin)
Peter Abrams (Donaldson)
Chuck Campbell (Techniker)

Kurzinhalt

McKay baut mit einigen Atlantis-Wissenschaftlern einen Puddle Jumper um. Doch es geht etwas schief: Der Jumper sinkt immer weiter unter Wasser. Der Kontakt zur Basis bricht kurz darauf ab und der Jumper leckt. So dringt Wasser ins innere ein...

Inhalt

Griffin, ein Besatzungsmitglied der Daedalus, und McKay befinden sich auf einem Testflug mit einem reparierten Jumper, als dessen Dämpfungsfelder versagen und der Jumper auf der Wasseroberfläche aufschlägt.

Dr. Zelenka versucht die beiden Verunglückten zu erreichen, wodurch McKay, der sich den Kopf stieß und ohnmächtig wurde, wieder aufwacht. Von Zelenka erfährt er, dass sie schon seit einer Stunde angefunkt werden. Auch Griffin wacht auf und stellt fest, dass der Jumper bereits ca. 350 Meter gesunken ist und jede Minute um weitere 6 Meter sinkt.

Dr. Zelenka kann den Jumper nicht genau orten, hat durch den Funkkontakt jedoch eine gewisse Richtungsangabe. Mit McKay diskutiert er unterdessen, ob die Jumper nicht vielleicht auch als U-Boote konzipiert wurden und wie weit man mit ihnen tauchen könnte. Da bilden sich aber schon die ersten Risse in der Frontscheibe und das erste Wasser dringt ein.

Griffin und McKay wollen sich in den hinteren Teil des Jumpers begeben und das Schott zum Cockpit schließen, jedoch funktioniert der Mechanismus nicht mehr. Kurzerhand entschließt sich Griffin zu opfern und geht zurück ins Cockpit, von wo aus er, nachdem er McKay viel Glück wünscht, das Schott schließt. Sekunden später muss der Doktor mit anhören, wie die Frontscheibe bricht und Griffin stirbt.

McKay, nun im hinteren Teil des Jumpers völlig alleine, bekommt seine ersten Panikattacken. Auch kann er Zelenka nicht mehr erreichen, da der Transmitter im Cockpit saß und nun ebenfalls beschädigt ist. Mit der Energie sieht es nicht besser aus und so sucht er erst einmal eine Taschenlampe, um sich ein wenig zurecht zu finden. Um sich zu beruhigen, beginnt er mit Selbstgesprächen.

Währenddessen kann auch Dr. Zelenka keinen Erfolg verbuchen, da er durch den Verlust des Transmitters keinen Anhaltspunkt über den Aufenthaltsort des Jumpers hat. Er informiert Dr. Weir und Colonel Sheppard macht sich sofort daran einen Rettungsplan auszuarbeiten.

McKay verarztet sich selbst und beginnt dann zu überlegen, wie er den Jumper am weiteren Absinken hindern kann, da der Druck zu groß werden würde. Bevor er jedoch dazu kommt seine Idee in die Tat umzusetzen, fällt er sich selber ins Wort und bestimmt ab sofort das Absetzen eine Hilferufs zu seiner obersten Priorität. Zwar ist ihm klar, dass dieser nicht bis an die Oberfläche vorstoßen wird, aber er hofft, dass ein anderer, ihn suchender Jumper das Signal auffängt. Um doch eine etwas größere Möglichkeit auf Rettung zu haben, versucht er das Signal zu verstärken, muss dabei jedoch feststellen, dass der Jumper nur noch Energie für drei Stunden hat. Um Energie zu sparen, möchte er die Dämpfungsfelder abschalten, muss jedoch feststellen, dass diese sich nicht abstellen lassen, was ihn das erste Mal daran zweifeln lässt, dass er diese ganze Situation überlebt.

Auf Atlantis kann Dr. Zelenka indessen mit Hilfe der ungefähren Richtung und den Strömungen des Meeres den möglichen Aufenthaltsort des Jumpers berechnen; immer noch ein riesiges Gebiet. Aus der Datenbank der Antiker geht hervor, dass das Meer an dieser Stelle zwischen 1000 und 2000 Metern tief ist, was bedeutet, dass eine Rettung schnell geschehen muss, denn sonst ist der Jumper zu weit gesunken.

Während Dr. McKay die Heizung wieder online bringt, was ihn 30 Minuten Energiereserve kostet, bereitet Sheppard alles für seinen Plan vor. Er verbindet ein 300 Meter langes Kabel mit einem Magnetkran aus einem Hangar der Daedalus und montiert die Konstruktion unter einem weiteren Jumper. Auch Dr. Zelenka hat „gute“ Neuigkeiten. Zwar musste er das Suchgebiet noch einmal erweitern, jedoch ist er sich 100%ig sicher, dass sich der Jumper in diesem Gebiet befindet.

Während McKay im Jumper wartet, hört er das Singen von Walen, die wohl von seinem Hilferuf angezogen worden sind. Er fordert sie auf zu verschwinden, wobei ihm eine Idee kommt. Er möchte den Jumper modifizieren und ihn dazu bringen zu schwimmen. Da taucht eine alte Freundin auf, Samantha Carter, die ihm verspricht ihn aus der Situation zu befreien. McKay merkt schnell, dass er nur halluziniert und die Halluzination stimmt ihm auch sofort zu, bleibt jedoch und erklärt ihm, dass sein Unterbewusstsein erkannt haben muss, dass er Hilfe benötigt und es daher die einzige Person projiziert, von der er selber glaubt, dass sie noch brillanter ist, als er, und die ihm helfen kann: Sam Carter. McKay kann das nicht glauben, schließlich sei Carter brillant, doch er noch ein Stückchen brillanter. Daraufhin merkt Carter an, dass immer, wenn sie zusammengearbeitet haben, sie recht hatte. McKay möchte vom Thema ablenken und überlegt sich, warum sie hier sei. Für ihn ist die Sache klar; er will noch einmal „Spaß“ mit ihr haben. Carter gibt ihm zu bedenken, dass sie lediglich eine Einbildung sei. McKay gibt sich geschlagen und möchte mit ihr, also seinem Unterbewusstsein, zusammenarbeiten.

Auf Atlantis hat Dr. Zelenka das Suchgebiet noch einmal eingrenzen können, gibt jedoch zu bedenken, dass der Jumper mit McKay wahrscheinlich schon zu tief gesunken sei. Sheppard hat eine Idee. Er schlägt vor die Tarnvorrichtung des Jumpers zu einem Schutzschild umzubauen, umgekehrt von dem Plan, der benutzt wurde, um die Wraith Glauben zu machen, dass Atlantis zerstört sei. Zelenka stimmt der Idee als solcher zu, doch es würde zu lange dauern den Jumper zu modifizieren. Das Resultat: Sheppard macht sich mit Zelenka an Bord des Jumpers auf und dieser soll auf dem Flug alle Modifikationen durchführen.

Carter möchte McKay davon überzeugen nichts zu tun und einfach zu warten, um keine weitere Energie zu verschwenden und seinen Kollegen die Möglichkeit zu bieten ihn zu finden. Da er sich Carter nur einbildet, muss sein Unterbewusstsein ihm das einreden, doch anstatt auf sich selbst zu hören, vermutet er mittlerweile so verrückt zu sein, dass er nicht einmal mehr richtig halluzinieren könne.

Sheppard und Zelenka haben das Suchgebiet erreicht und der Colonel befördert sie in die Fluten.

McKay hat unterdessen den Grund erreicht und setzt auf. Erst freut er sich, dass so die Möglichkeit zu implodieren schon einmal minimiert wurde, jedoch macht Carter ihn darauf aufmerksam, dass Wasser durch einen Schaden beim Aufprall auf den Meeresboden in die Kabine eintritt.
Sam schlägt vor den Luftdruck zu erhöhen, um das Wasser draußen zu halten. McKay macht sich an die Arbeit und es gelingt ihm tatsächlich das Wasser am weiteren Eindringen zu hindern.

Zelenka und Sheppard machen nun auch Bekanntschaft mit den Walen und Sheppard schlägt vor doch so langsam mal die Schilde zu aktivieren. Zelenka aktiviert diese kurz darauf auch, gibt jedoch zu bedenken, dass sie nur wenig Zeit hätten, da die Energie nur für knapp 30 Minuten reichen würde.

McKay heckt schon wieder neue Ideen aus, um sich selber aus der prekären Lage zu befreien, doch Carter möchte ihn daran hindern und lenkt ihn ab, damit der Doktor nicht noch mehr Energie verschwendet. Anfangs scheint der „Plan“ auch aufzugehen, aber dann kommt McKay hinter sich selbst und fährt mit seinem Plan fort den Jumper schwimmfähig zu machen. Er schafft es sogar kurzzeitig, doch der Jumper verliert wieder Energie und sinkt auf den Meeresboden zurück. Außerdem muss McKay feststellen, dass ihm nach dem missglückten Versuch nur noch knapp 15 Minuten Energie bleiben.

Zelenka weist Sheppard auf den Wal hin, der immer noch in ihrer Nähe ist. Er scheint etwas zu umkreisen und Sheppard denkt, es könne sich bei dem „Etwas“ um McKays Jumper handeln, weshalb er den Kurs anpasst.

Der gestrandete Jumper läuft wieder voll mit Wasser und McKay nutzt seine letzten Minuten dazu zu reflektieren, wie schlecht er doch die Menschen um ihn herum behandelt hat. Außerdem stellt er fest, dass Carter zwar nicht brillanter als er ist, jedoch weiser und damit insgesamt doch klüger ist als er.

Dr. Zelenka hat den anderen Jumper gefunden, doch sie können ihn nicht nach oben ziehen, da er durch das Wasser, was sich mittlerweile in dessen Inneren befindet, zu schwer geworden ist. Sheppard hat jedoch einen anderen Plan; er landet seinen Jumper neben McKays und weitete die Schilde aus, so dass sie auch den gekenterten Jumper umschließen und sich zwischen ihnen ein mit Luft gefüllter Raum bildet. Daraufhin rennt Sheppard über den Meeresboden zu McKays Jumper und schlägt gegen dessen Luke, da er über Funk keinen Kontakt herstellen konnte.

McKay vernimmt das Klopfen und die Rufe des Colonels auch, ist sich jedoch nicht sicher, ob sein Unterbewusstsein ihn aber nicht vielleicht einfach in einen schnellen Tod schicken möchte. Carter versichert ihm, dass vor der Luke wirklich Sheppard wartet und so öffnet McKay sie in einem letzten Kraftakt schließlich doch.

Sofort tragen Zelenka und Sheppard den kraftlosen McKay zu ihrem Jumper und McKay starrt in den Eingang seines Jumpers, wo sich Carter winkend von ihm verabschiedet.

Kritik

von Torben Zimmermann

Wow, was für eine Episode. McKay at his best!

Wie allen sicherlich aufgefallen sein sollte, ist diese Folge eine reine McKay-Folge, was jedoch alles andere als schlimm ist, denn David Hewlett leistet in dieser Folge zusammen mit Amanda Tapping einfach eine super Arbeit.

Selbst wenn sie nur in seinem Unterbewusstsein existiert, sträubt Carter sich noch davor sich mit McKay einzulassen und diese herrlichen Sticheleien zwischen den beiden, entlocken doch des Öfteren einen herzlichen Lacher.

Das Ende zeigt, dass McKay merkt, was für ein Arsch er eigentlich ist und er gibt sogar zu dass Carter noch ein wenig intelligenter ist als er, was schon wirklich etwas zu bedeuten hat, wenn es von McKay kommt.

Auch gefallen hat mir die Tatsache, dass sich gezeigt hat, dass Atlantis nicht vollkommen verlassen war, sondern, dass es walartige Wesen gibt, die in den riesigen Ozeanen hausen. Wir können nur hoffen, dass diese Kreaturen auch später noch einmal auftauchen werden, mich würde es auf jeden Fall freuen.

Bleibt zum Schluss nur noch zu sagen, dass ich mehr Carter – McKay-Momente haben möchte, denn die sind definitiv alles andere als langweilig!