Den Erfolg von Filmen an den Kinokassen ganz genau zu bestimmen, ist nicht immer einfach, da Filmstudios zwar kein Problem damit haben Einspielergebnisse zu kommunizieren, bei den tatsächlichen Kosten eines Films aber gern mal eher vage bleiben. Trotzdem versuchen sich Analysten wie beispielsweise bei Deadline jedes Jahr daran, die bekannten Zahlen genau zu interpretieren. Im Zuge dessen hat die Seite nun eine Liste der größten Flops des vergangenen Jahres zusammengestellt.

Ganz oben auf der Liste steht der Animationsfilm Strange World. Der Film, der bei einem Budget von 180 Millionen Dollar (ohne Marketing) nur etwa 55 Millionen Dollar einspielen konnte, soll dem Studios Disney am Ende einen Verlust von 198 Millionen Dollar eingebracht haben. Dies macht den Film zu einem der größten Flops in der Geschichte des Unternehmens.

Strange World war dabei wohlgemerkt nicht das einzige große Verlustgeschäft von Disney im vergangenen Jahr. Auch Lightyear kam unter die Räder. Die erste Pixar-Produktion, die nach nach langer Zeit wieder im Kino lief, konnte zu wenige Zuschauer von einem Kinobesuch überzeugen und spielte bei einem Budget von 200 Millionen Dollar nur 226 Millionen Dollar ein. Am Ende soll ein dickes Minus von rund 106 Millionen Dollar gestanden haben, was Platz 3 in der Liste bedeutet.

Noch schlechter lief es für die historische Ensemle-Komödie Amsterdam von Regisseur David O. Russell. Sein Budget von 80 Millionen Dollar konnte der Film an den Kinokassen nicht ansatzweise einspielen, ganz im Gegenteil. Rund 108 Millionen Dollar soll der Verlust betragen haben, was Platz 2 in der Liste der größten Flops 2022 bedeutet.

Das Kriegsdrama Devotion erschien hierzulande nur bei Netflix, was vermutlich auch einer der Gründe dafür ist, dass der Film weltweit nur 21 Millionen Dollar einspielte. Auch der Verkauf der Streaming-Rechte konnte das Ergebnis am Ende aber nicht wirklich aufbessern und so soll das Minus bei rund 89 Millionen Dollar gelegen haben.

Auf Platz 5 steht das historische Drama Babylon. Der Film von Regisseur Damien Chazelle ging trotz namhaftem Cast und opulenter Bilder an den Kinokassen baden. Rund 87 Millionen Dollar Verlust soll Paramount mit dem Projekt gemacht haben.