2.16 The Long Goodbye / Der lange Abschied

Regie:
Andy Mikita
Drehbuch:
Damian Kindler

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
Jason Momoa (Ronon Dex)

Gaststars:
Kavan Smith (Major Lorne)
Mitch Pileggi (Steven Caldwell)
Chuck Campbell (Techniker)
Gerry Durand (Sergeant)

Kurzinhalt

Dr. Weir und Col. Sheppard werden von zwei Außerirdischen übernommen. Beide werden schnell zu einer Bedrohung für die Atlantis-Basis. Doch beide arbeiten nicht zusammen sondern bekämpfen sich gegenseitig. Das Atlantis-Team versucht nun alles um die Aliens aus den Körpern der Beiden zu bekommen...

Inhalt

Das Team von Atlantis ist gerade auf einem Testflug für eine neue Energiequelle, als sie im Orbit eines Planeten zwei Stasis-Kapseln finden. Eine von ihnen wird auch prompt mitgenommen, um auf Atlantis genauer untersucht zu werden.

McKay macht sich dann auch sogleich an die Arbeit und öffnet die Kapsel. Zum Vorschein kommt eine bewusstlose Frau.

Dr. Weir, die das ganze Geschehen beobachtet hat, spekuliert nun mit Dr. Beckett über das Alter der Frau. Um sich ein genaueres Bild machen zu können, nähert sie sich der Kapsel. Plötzlich löst sich ein Energieblitz von dieser und trifft Weir am Kopf, woraufhin sie sofort zusammenbricht.

Auf der Krankenstation findet man heraus, dass die Kapsel das Bewusstsein der Frau nun auf das Oberhaupt von Atlantis übertragen hat. Über Weir teilt die Frau dem Team mit, dass sie Phoebus heiße und einer Forscherrasse angehöre. Sie seien von den Wraith angegriffen worden und sie und ihr Mann, Thalan, der sich in der zweiten Kapsel befinde, haben sich als einzige retten können.

Nun bittet sie darum, dass auch die andere Kapsel nach Atlantis geschafft werde und dass Sheppard sich Thalans Bewusstsein aufprägen lässt, damit sich das Paar noch ein letztes Mal „sehen“ und sich richtig voneinander verabschieden kann.

Um zu zeigen, dass keine Gefahr für die Wirte besteht, lässt Phoebus Dr. Weir kurz wieder mit ihren Kollegen sprechen und diese versichert, dass es ihr gut gehe. Außerdem willigt sie, gegen den Rat von Colonel Caldwell, ein, dem Paar ihren letzten Wunsch zu erfüllen.

Nachdem auch Kapsel zwei in der Stadt angekommen ist, lässt sich Colonel Sheppard ebenfalls von dem Blitz treffen und wacht als Thalan wieder auf.

Als Thalan seine Phoebus sieht, kommt es zu einem Wiedersehens-Kuss zwischen den beiden, wobei für die Anwesenden ja lediglich Dr. Weir und Colonel Sheppard zu sehen sind.

Phoebus bittet nun um ein paar Minuten alleine mit ihrem Mann, doch Caldwell verneint, woraufhin Phoebus und Thalan aus dem Raum stürmen, die Wachen niederschlagen und beginnen sich mit deren Waffen gegenseitig zu beschießen.

McKay zieht in dem Feuergefecht ebenfalls seine Waffe und feuert drei Schüsse auf Sheppard ab, wobei einer den Colonel am Arm trifft.

Caldwell, der via Funk Hilfe rufen wollte, wird durch Thalan von einem Stunner ins Reich der Träume geschickt, woraufhin dieser die Krankenstation verlässt.

Phoebus hingegen bleibt und erklärt, dass Thalan nicht ihr Mann, sondern ihr Feind sei. Daraufhin betäubt sie Dr. Beckett, überredet McKay den Hilferuf zu negieren und betäubt den Wissenschaftler dann ebenfalls.

Schnell noch McKays Funkgerät geschnappt und auch sie macht sich auf den Weg, wobei sie noch über Funk durchgibt, dass Sheppard nicht mehr er selbst sei, sie sich jedoch selber darum kümmern werde. Die Jagd durch die Stadt der Antiker beginnt.

Caldwell erlangt wieder das Bewusstsein und informiert das Team um Major Lorne, dass Weir nicht sie selbst sei.

Lorne, der mit seinem Team Weir bei der Suche nach Sheppard unterstützte, kann nicht schnell genug reagieren und Phoebus überwältigt das komplette Team.

Lorne informiert Caldwell, dass Phoebus entkommen ist und Caldwell alarmiert sämtliches militärisches Personal.

Auch Ronon und Teyla sind bereits an der Suche beteiligt und haben die „besessene“ Weir beinahe überwältigt, als Thalan durch Sheppard die Leitung des Energieverteilers zerschießt und somit die Stadt lahm legt. Diese Überraschung kann Phoebus für sich nutzen und so entkommt sie Ronon und Teyla, die sich daraufhin aufteilen.

McKay hat Befehl von Caldwell zusammen mit einigen Soldaten zum Energieverteiler zu gehen und diesen zu reparieren.

Ronon hat in der Zwischenzeit Thalan gefunden und wird von diesem überzeugt, dass er noch immer Sheppard sei, Weir aber nicht Weir. Der große Krieger glaubt seinem vermeintlichen Vorgesetzten und rüstet sich und Tharlan mit neuen Waffen aus.

Tharlan nimmt mit einem der atlantischen Detektoren die Fährte von Phoebus auf und schickt Ronon vor, der auch prompt in einem neuen Feuergefecht zwischen den beiden Invasoren landet und dabei schwer verwundet wird.

Phoebus kann entkommen, Tharlan nimmt die Verfolgung auf, informiert jedoch vorher die anderen über Ronons Lage, damit dieser Hilfe bekommt.

McKay, der sich tierisch über die zerschossene Leitung aufregt, macht sich an die Arbeit diese wieder zu flicken, denn die Zeit läuft ihm ab: Dr. Beckett muss momentan in völliger Dunkelheit eine Notoperation an Ronon vornehmen, was sich mit Energie wesentlich einfacher bewerkstelligen lassen würde.

McKay wäre aber nicht McKay, wenn er es nicht kurz darauf geschafft hätte.

Die wieder zur Verfügung stehende Energie nutzt auch Phoebus, die mit dem ID-Code von Dr. Weir die Kontrollen von Atlantis zu ihrer Position umleiten lässt.

Da McKay daran momentan nichts ändern kann, lässt Caldwell auf Hilfssysteme umschalten und verschafft dem Kanadier somit etwas Zeit.

Bei der Suche nach der Lösung für ihr Problem, haben der Doktor und der Colonel so ihre Differenzen und dem Offizier gelingt es sogar einmal McKay ohne Gegenargumente stehen zu lassen. Diesem fällt aber dann schließlich die mögliche Lösung für ihr Problem ein. Sie müssen den ID-Code Weir einfach überschreiben, was McKay auch sofort in die Tat umsetzt.

Während McKay noch arbeitet, lässt Phoebus alle Türen von Atlantis schließen, um sich abzusichern. Dabei trennt eine Tür der bewusstlosen Teyla fasst den Kopf ab, da diese noch ohnmächtig war, nachdem Thalan sie mit einem Stunner traf.

Caldwell findet heraus, dass Teyla und Thalan in der selben Sektion eingesperrt sind und die Atosianerin macht sich sofort auf den Weg.

Kurz darauf ist Thalan überwältigt, doch da schaltet sich Phoebus ein, die alles über Kameras überwacht, und befiehlt Teyla Thalan und damit auch Sheppard zu töten. Andernfalls würde sie ein giftiges Gas in Atlantis freisetzen.

McKay arbeitet weiterhin am Überschreiben des ID-Codes, hat jedoch noch einige Probleme.

Phoebus drängt nun förmlich auf den Tod Thalans, da die Aufprägung bald vorüber sein wird und sie ihren Feind bis dahin noch eliminiert sehen will.

Caldwell, dem ebenfalls bekannt ist, dass Sheppard und Weir bald wieder Herr über ihren eigenen Körper sind, spielt unterdessen auf Zeit.

Phoebus, die über das komplette Wissen von Dr. Weir verfügt. Blockt McKays Versuche immer wieder ab, so dass Caldwell sich schließlich gezwungen sieht Teyla den Befehl zu geben Sheppard zu töten.

Teyla will gerade anlegen, da gelingt es McKay Phoebus zu überlisten und den Code zu überschreiben, woraufhin er wieder die Kontrolle über Atlantis übernimmt.

Phoebus rennt daraufhin los, um die Sache selber zu Ende zu bringen.

Sheppard bricht zusammen und als er wieder erwacht, behauptet er, dass Thalan aus seinem Kopf verschwunden sei. Teyla möchte ihrem Anführer hoch helfen, da steht Weir hinter ihr und fordert sie auf zur Seite zu treten, damit sie zu Ende bringen kann, was sie schon so lange versucht.

Teyla zögert einen Moment und drückt Sheppard ihren Stunner in die Hand, dann tritt sie beiseite.

Sheppard tut so, als wäre er noch bewusstlos und wartet, bis Phoebus nah genug ist, dann drückt er ab und Weir Körper sinkt zu Boden.

Teyla schlägt dann dem Colonel die Waffe aus der Hand, da sie sich nicht sicher ist, ob er wirklich schon wieder von Thalan befreit ist.

Auf Sheppards Frage, warum sie ihm überhaupt eine Waffe gegeben habe, entgegnet Teyla nur, dass es so herum besser ist als andersherum, denn Weir hätte nicht bloß mit einem Stunner gefeuert.

Am nächsten Morgen wacht Weir auf der Krankenstation auf, Sheppard, der im Nachbarbett liegt, begrüßt sie fröhlich. Zusammen versuchen sie die vergangenen Stunden zu rekapitulieren, werden aber von Colonel Caldwell unterbrochen, der meldet, dass alles wieder soweit in Ordnung gebracht worden sei und dass es keine größeren Schäden gegeben habe. Außerdem lässt er es sich nicht nehmen, den beiden von ihrem Kuss zu erzählen, was den beiden sehr unangenehm zu sein scheint.

Kritik

von Torben Zimmermann

Die Folge "Der lange Abschied" ist wirklich sehenswert, denn dieses Mal heißt es nicht SGA-1 gegen die Wraith oder sonstige Aliens, sondern SGA-1 gegen sich selbst. Aus dieser Situation heraus ergeben sich schon diverse witzige Szenen, doch den absoluten Höhepunkt hat am Ende Colonel Caldwell, als er Weir und Sheppard auf deren Kuss anspricht.

Etwas negativ ist dahingegen zu beurteilen, dass von Anfang an klar ist, dass keiner aus dem Team ernsthafte Schäden abbekommt, doch das ist eigentlich bei allen Folgen fast aller Serien der Fall. Denn als Alternative könnte man lediglich zwei völlig unbekannte Figuren nehmen, die jedoch auch nicht den selben Effekt hätten.

Genug der Worte: Schaut euch diese etwas anders geratene Folge an, aber erwartet jetzt nicht den absoluten Höhepunkt der Serie.