2.18 Michael

Regie:
Peter DeLuise
Drehbuch:
Carl Binder
Robert C. Cooper
Martin Gero

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
Jason Momoa (Ronon Dex)

Gaststars:
Connor Trinneer (Lt. Michael Kenmore)
Claire Rankin (Dr. Heightmeyer)
Doug Chapman (Sgt. Cole)
James Lafazanos (Männlicher Wraith)

Kurzinhalt

Michael Kenmore, ein Soldat auf Atlantis, leidet unter Gedächtnisverlust. Er weiß nichts mehr aus seinem Leben. Man erzählt ihm das man ihn von den Wraith befreit hat, da er zuvor entführt wurde. Doch bald bekommt er Flashbacks und er erkennt, dass er selbst ein Wraith ist/war, der mittels dem Retrovirus zu einem Menschen transformiert wurde. Seine Wraith-Natur wurde aber nicht vollständig unterdrückt...

Inhalt

Auf Atlantis wacht Michael auf der Krankenstation auf. Er wird von Weir, Sheppard und Beckett begrüßt. Lt. Michael Kenmore - sein voller Name, kann sich an nichts erinnern. Sheppard erzählt Michael, dass er von den Wraith gefangen genommen wurde. Er lag tagelang bewusstlos auf der Krankenstation.
Als die drei die Krankenstation verlassen haben, gibt Weir den Befehl, besonders auf Michael aufzupassen...

Beckett gibt Michael eine Injektion Insulin, da er an Diabetis leidet. Becket erzählt seinem Patienten, dass er wahrscheinlich an einem Trauma leidet. Es ist fraglich, ob er seine Erinnerungen zurückbekommt.
Teyla stattet Michael ebenfalls einen Besuch ab und erzählt ihm, dass sie einst Freunde waren. Teyla erzählt ihm, dass er sich für sein Team den Wraith geopfert habe und er ein Held sei.

Teambesprechung. Dr. Heightmeyer will Michael weiter in die Gemeinschaft integrieren. Medizinisch hat Beckett keine Bedenken. Sheppard sieht das anders, kann Weir aber nicht umstimmen.

Als Michael mit Teyla sein Quartier aufsucht, kommt ihm nichts bekannt vor. Nicht einmal das Foto seiner Eltern. Als er später mit Teyla trainiert, kann sich Ronon nicht beherrschen und greift Michael an. Er denkt, er hat Ronon irgendwann mal etwas angetan - weiß aber nicht, was.
In der darauffolgenden Nacht wacht Michael schweißgebadet auf. Er hat einen Albtraum von den Wraith gehabt. Er erzählt Teyla davon. Sie sagt, dass er bisher nicht der Erste war, der den Traum hatte - sie selber war schon oft Opfer von diesem.

Als er den Traum erneut hat, sucht Michael Dr. Heightmeyer auf. Er denkt, das Atlantis-Team weiß, was mit ihm passiert ist - doch niemand will ihm etwas sagen. Sie empfiehlt ihm, eine Dosis Schlaftabletten - erfolglos. Er sucht Dr. Beckett erneut auf und findet in seinem Büro einen Kalender von Schottland. Auf einem Motiv steht "Kenmore" geschrieben. Auf Becketts Schreibtisch findet er einige DVDs, die er mitnimmt. In seinem Quartier sieht er die erschreckende Wahrheit. Er ist ein Wraith, dem das Retro-Virus verabreicht wurde.

Alle Versuche von Weir, Sheppard und Beckett, ihn zu beruhigen, sind erfolglos. Auch Teyla weist er zurück. Dr. Heightmeyer gegenüber erzählt Michael, dass seine Wraith-Instinkte zurückkehren. Beckett und Weir beschließen, seine Dosis an dem Retro-Virus zu erhöhen. Als er seine Injektion erhalten soll, versucht er, zu fliehen. Erfolgreich. Er flieht auf einen anderen Planeten. Durch die fehlende Injektion verwandelt er sich langsam, aber sicher in einen Wraith zurück.
Der Planet, auf den Michael geflohen ist, ist ein Stützpunkt der Wraith. Er schließt sich ihnen wieder an. Nun wissen die Wraith, dass Atlantis noch existiert...

Kritik

von Kevin Reymann

Das war nun also die Episode mit Conner Trineer alias Commander Charles Tucker III. alias Michael. Die Story um das Retro-Virus, welche sich in meinen Augen ein wenig zu lange hingezogen hat, wurde durch diese Episode auch nicht besser. Anstatt bekannte Charaktere aus Atlantis näher vorzustellen, stellt man Fremde vor. Achja, halt! Diese Identität ist ja nur Fiktion. An dieser Stelle wurde die Episode so langsam besser. Ich meine die Stelle, als Michael Videos mit seiner wahren Identität vorgefunden hat.

Wenn da nicht die Sache mit den Zweifeln wäre, die einige Atlanter vorweisen, Michael als Versuchskaninchen zu benutzen, wäre zumindest dieser Teil perfekt gewesen. Aber ein bisschen theatralischer Müll muss wohl sein.

Zurück zu den guten Seiten der Episode. „Nach Hause telefonieren“ ist das Motto dieses Parts, denn Michael nimmt Kontakt mit seinen Freunden auf und geht zurück ins Kollektiv.

Mein Gefühl sagt mir, wir sehen Michael wieder (in Wirklichkeit habe ich die nächsten Folgen schon gesehen und kann bestätigen, dass Michael wieder kommt – soviel Spoiler sollte erlaubt sein). Das nächste Mal aber hoffentlich in einer etwas interessanteren Story verpackt – denn die Grundidee ist gar nicht so schlecht, auch wenn ich einmal zu oft an Seven of Nine denken musste.

Review #2
Während ich mir die Episode ansah, hatte ich mehrmals SG-1 im Hinterkopf. Viele Szenen aus verschiedenen alten Episoden wurden anscheinend zu dieser Episode zusammengewürfelt. Darunter z.B. als Teal'C von Apophis eine Gehirnwäsche bekommt und von seinen Freunden wieder zum "wahren Glauben" bekehrt werden muss. Dennoch war die Episode interessant gemacht. Es wäre doch nett gewesen, wenn Michael zum SGA-Team dazustoßen würde. Der Charakter hat in dieser Episode mehr Persönlichkeit, als Teyla in den vergangenen zwei Jahren dem Zuschauer zeigte. Dennoch bleibt Hoffnung für eine Wiederkehr. Er ist ja nun erst einmal bei den Wraith und wird diesen ohne Zweifel von Atlantis erzählen und für ein phänomenales Staffelfinale sorgen. Aber es bleibt die Hoffnung, dass er sich in letzter Minute für die Atlanter entscheidet und sich gegen "sein Volk" stellt.

Während diese Episode kaum Special-Effects hatte, gab es an der schauspielerischen Leistung von Connor Trinneer, vielen sicherlich aus der neusten Star Trek-Serie ENTERPRISE bekannt, nichts auszusetzen. "Michael" wurde von Trinneer vollkommen authentisch in Szene gesetzt - besonders als sich der Charakter vom guten - aus ENTERPRISE bekannten - Charakter zum bösen gewandelt hat. Normalerweise brauche ich immer ein bisschen, wenn ich einen Schauspieler in einer ganz anderen Rolle sehe , um mich an seine neuen Eigenschaften zu gewöhnen. Diesmal war dem nicht so, was nur für Trinneer spricht.