Fairy Tale

Stephen King

Im Jahre 2022 kehrte Stephen King mt dem Roman „Fairy Tale“ in den Bereich der dunklen Fantasy zurück, dessen Pfade der Amerikaner alleine mit seiner Serie um den dunklen Turm, aber vor allem mit Peter Straub in „Talisman“ und der Fortsetzung “Das schwarze Haus“. Vom Protagonisten her ist allerdings „Fairy Tale“ deutlich näher an „Talisman“ mit einem nicht zwölfjährigen Jungen wie in der King/ Straub Produktion, sondern einem Siebzehnjährigen. Während in „Talisman“ Jack Sawyer zusammen mit seiner im Sterben liegenden Mutter auf der Flucht vor Morgan Sloat ist, dem ehemaligen Geschäftspartner seines bei einem Jagdunfall getöteten Vaters, muss der „Fairy Tale“ Protagonist Charlie Reade proaktiv agieren. Beide Protagonisten werden wie der Revolvermann in der Serie um den dunklen Turm in den Konflikt zwischen Gut und Böse – ambivalente Begriffe bei Stephen King – hineingezogen.

In „Talisman“ werden die beiden Autoren die Leser direkt in das Geschehen, während der Aufbau in „Fairy Tale“ deutlich ruhiger ist. Die phantastischen, eher märchenhaften Elemente schleichen sich nach gut einem Viertel der Handlung in das Geschehen ein. Charlie  Reade als Ich- Erzähler ist die einzige durchgehende Bezug Figur für die Leser. Er erzählt seine Geschichte, deren Ursprünge mit dem Unfalltod seiner Mutter zehn Jahre in der Vergangenheit liegen. Sein Vater ist zu einem Alkoholiker geworden, hat seine Arbeit verloren.

Die Haupthandlung beginnt erst im April 2013, als Charlie durch einen Zufall die Hündin Radar seines Nachbarn Howard Bowditch in dessen Garten winseln  hört. Der ältere Herr ist beim Reinigen der Dachrinne von der Leiter gefallen und hat sich einen komplizierten Beinbruch zugefügt.  Charlie Reade hat vorher einen stillen Pakt mit Gott geschlossen, dass er für die Heilung seines Vaters bereit ist, ein entsprechendes Opfer zu bringen. Er verspricht, sich um Radar zu kümmern, während Bowditch im Krankenhaus ist. Später erweitert er das Versprechen, in dem er sogar die häusliche Pflege von Bowditch nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus übernimmt.  Der clevere Bowditch durchschaut aber, dass Charlie nicht nur aus eigener Überzeugung es macht, sondern etwas sühnt, für das er vollkommen unschuldig ist. 

Stephen King spricht in seinem Nachwort davon, dass sich sein Erzähler Charlie - es gibt nur wenige Informationen,  die Charlie nicht direkt auf seine sympathische, ein wenig ironische Art dem Leser übermittelt - für sein Alter reif, vielleicht ein wenig zu reif wirkt. Aber Stephen King gelingt es, einen Jugendlichen zu charakterisieren, der früh gelernt hat, mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Er ist ein klassischer amerikanischer Schüler, der als Sportler gut ist. Vielleicht könnte er auch ein Stipendium bekommen. Er ist in der normalen Schule eher durchschnittlich. Zusammen mit seinem besten Freund hat er die üblichen jugendlichen Streiche von Sachbeschädigung bis zum Diebstahl begangen. Niemals wirklich etwas Großes.Er hat seine Grenzen ausgetestet.

Das Leben hat ihn aber auch früh gefordert. Seine Mutter ist bei einem schrecklichen, so banalen Autounfall ums Leben gekommen. Sein Vater hat mit dem Trinken angefangen. Geschwister hat er keine. So musste er sich auch um seinen lebensunfähigen Vater kümmern. Dieses Verantwortungsbewusstsein hat ihn geprägt. Er ist viel früher erwachsen geworden, als es vielleicht unter anderen Umständen gut für ihn gewesen ist. 

Und diese Verantwortung gegenüber anderen Menschen mit eine Schuss zurückhaltender Bescheidenheit prägt auch sein Verhältnis zum alten Bowditch und zu Radar. Stephen King beschreibt dessen Motivation ausgesprochen gut. Man kann Charlie verstehen, dass er diese Aufgaben übernimmt, um Gott zu danken. Dabei ist er nicht grundsätzlich religiös, sondern am tiefsten Punkt der eigenen Verzweiflung hat er Hilfe bei Gott gesucht und mit der Aufnahme seines Vaters bei den Anonymen Alkoholikern auch gefunden. In diesen Abschnitten schreibt Stephen King aus der Perspektive des Kindes eines ehemaligen Trinkers, während er selbst der Trinker gewesen ist. Mit der (eigenen) Alkoholsucht hat sich Stephen King ausführlich in der “Shining” Fortsetzung “Doctor Sleep” auseinandergesetzt.  Vielleicht wirken diese Abschnitte so realistisch. 

Das Verhältnis zu Bowditch ist schwierig. Bowditch ist ein Einsiedler mit einem sehr großen Geheimnis. Aber er muss jemanden vertrauen. Nach und nach gehen die beiden so unterschiedlichen Menschen aufeinander zu. Das wirkt nicht kitschig, vielleicht ein wenig pragmatisch, aber es passt zu der lange Zeit realistischen Handlung dieses Romans. 

An ihrer Seite steht mit Radar vielleicht der beste Charakter des Buches. Radar ist eine Schäferhündin, die inzwischen an Arthritis erkrankt ist. Sie kann sich nicht mehr so gut bewegen. Es gibt ein Mittel, das ihr die Schmerzen nimmt, sie für eine kurze Zeit wieder jünger erscheinen lässt, aber ihre Lebenszeit raubt. Mit Medikamenten bleiben ihr noch wenige Monate ohne Schmerzen. Keine leichte Entscheidung für jeden Tierbesitzer. Radar vertraut Charlie relativ schnell. Vielleicht ein wenig zu schnell für einen Hund, der nur mit einem Menschen zusammen gewesen ist. Aber dieses Vertrauen ist notwendig, damit sich der zweite, phantastische Teil der Handlung entwickeln kann. 

Auf eine interessante Art und Weise fließen die übernatürlichen Elemente in die Handlung ein. Über Bowditch gibt es so gut wie nichts im Netz; in den Akten der Versicherung, die Charlies Vater einsehen kann. Ein Geburtsdatum, ein angemeldetes Auto, aber keinen Führerschein.  Er hat  angeblich als Waldarbeiter, als Vermessungsleiter gearbeitet. Sein Vater hat das “Psychohaus” - die erste Anspielung auf verschiedene literarische Quellen - gekauft, das hinter einem größeren Zaun auf einem verwilderten Grundstück steht. Viele Rechnungen zahlt er durch den Tausch von kleinen Goldklumpen in Dollar bzw. Schecks. Der erste Hinweis, dass nicht alles koscher ist in Bowditchs Leben. 

Auf dem Grundstück gibt es einen alten Schuppen, aus dem dringen Geräusche. Und dann schleicht noch eine Art Zeitschriften Vertreter um das Haus, welcher die Leser schnell an eine andere Märchenfigur erinnert. Stephen King baut die Spannung langsam auf, manipuliert seine Leser, bis schließlich eine doppelte Notwendigkeit Charlie zwingt, einen Weg zu gehen, der ihn in eine fremde Welt führt.

Mit dem Übergang ändert sich die Geschichte. “Fairy Tale” ist mehr als der Titel des Buches, ”Fairy Tale” wird zu einem Programm, wobei sich Stephen King nicht auf die dunklen grimmschen Märchen in den Originalversionen konzentriert. Das Spektrum wird breiter. 

So gibt es in der anderen Welt  eine Sonnenuhr, ein Karussell. Dreht man es gegen den Uhrzeigersinn, werden die sich auf dem Karussell befindlichen Menschen oder natürlich Tiere - Radar - jünger. Die Idee stammt aus Ray Bradburys Roman “Das Böse kommt auf leisen Sohlen”. Stephen King verweist auch direkt auf dieses Buch. Augenzwinkernd impliziert der Autor, dass Ray Bradbury vielleicht auch durch den Gang unter dem Schuppen in diese andere Welt gegangen sein könnte und er die Idee von der seltsamen, märchenhaften und an Baums “Oz” erinnernden Stadt hat. Diese mühelose Verknüpfung der Haupthandlung mit den verschiedenen märchenhaften Elementen; den schon angesprochenen Querverweisen auf verschiedene andere populäre Werke inklusive einzelner “Harry Potter” Elemente; Querverweise nicht nur auf “Die unendliche Geschichte, sondern auch “Momo”  und klassischen king´schen Erzählgarn mit einem über sich  hinauswachsen den Protagonisten auf einer so klassischen Quest im Kampf für das Gute gegen das Böse machen den Reiz der stringenten Story aus.King hat inzwischen als Autor ausreichend Routine, Hintergrund und Handlung gut miteinander zu verknüpfen. Dazu kommt eine Lockerheit, mit welcher er seine Geschichte immer auf Augenhöhe nicht nur Charlies, sondern vor allem auch seiner Leser moderiert. “Fairy Tale” bewegt sich auf dem literarischen Niveau der verbal erzählten Märchen und Charlie macht immer wieder deutlich, dass  er zwar der Erzähler, aber ab einem bestimmten Punkt nur noch derjenige ist, der reagieren, aber nicht mehr agieren kann.   

So realistisch-  amerikanisch die Realitätsebene ist, so fantastisch wird die andere Welt beginnend mit den gigantischen Schaben, die ab und zu durch den Tunnel kommen, beschrieben. Stephen King schränkt aber auch Dinge konstruiert ein.So können die Tiere und anscheinend Menschen von unten nicht auf die Oberfläche, weil sie die Luft nicht atmen können. Menschen von oben können genau wie Tiere- sonst wäre Radar verloren - aber dort unten problemlos atmen und auch alles essen.   

Stephen King bereitet dank Charlie – er greift immer wieder seiner Geschichte vor und gibt teilweise allerdings sehr vage, die Spannung erhöhende Andeutungen von sich – den Leser auf die kommenden Ereignisse vor. Trotzdem wirkt das erste Drittel des Buches mit seinen greifbaren, alltäglichen Problemen besser, spannender und vor allem emotional überzeugender. Charlies Angst um seinen trinkenden Vater ist mit ein stechender Schmerz, dem er hilflos gegenübersteht. Charlie kann ihm nicht entkommen, lange Zeit kennt er auch keinen Weg hinaus. Es ist ein Freund, der ebenfalls bei den Anonymen Alkoholikern ist, welcher schließlich das Tor öffnet. Im zweiten Teil der Geschichte ist Charlie das bewegende, das aktive Moment, auch wenn er nicht alle Situationen alleine übersteht oder rettet. Aber Charlie kann nach etwas greifen, während der Junge im ersten Abschnitt der Geschichte vollkommen verloren ist.

Hierliegt vielleicht auch die größte Schwäche des Buches. In Lewis Carrols Geschichte fällt Alice ja durch das Loch in der Erde in eine andere Welt und lernt Freunde kennen. Kämpft gegen das Böse. In Stephen Kings Geschichte steigt Charlie durch das Loch im  Schuppen ebenfalls in eine andere Welt, um seinen treuen Begleiter/ seine Freundin Radar zu retten. Die Ausgangslage ist in beiden Fällen vergleichbar und in beiden Fällen nehmen die jugendlichen Charaktere nur wenig von sich mit. Bei Stephen King ist es alleine Radars Rettung, welcher einer glücklichen Zukunft entgegensteht. Und kaum hat Charlie diese Mission „erfolgreich“ beendet, gehen andere Schwierigkeit los und die realistische Gegenwartsebene gerät vollkommen in Vergessenheit.

Das Königreich mit den zwei Monden Empis; ihre vom noch näher zu definierenden grau bedrohten Bewohner und schließlich der Kampf an der Seite der letzten wahren Thronerben gegen das Böse sind spannend, voller bizarrer Szenen und einiger Einfälle, aber sie sind phantastisch und damit nicht mehr realistisch. Das Herz der Geschichte geht zu Gunsten einer Phantasie verloren.

Charlie kann die Welt zwar nicht einordnen, er will und muss aber an sie glauben. Nicht an einzelne Teile, sondern an die ganze Welt. Das beginnt mit dem Topf voll Gold nicht am Ende des Regenbogens, sondern in einem banalen Safe. Der wichtigste Aspekt ist das Karussell und die Möglichkeit, Radar zu verjüngen. Stephen King deutet an, dass man „immer wieder“ auf dem Karussell verjüngt werden kann und Bowditch hat das anscheinend mindestens einmal genutzt. Aber jede Gabe, jedes Geschenk hat auch seinen Preis. Auf der Realitätsebene hat Stephen King dieses Verhältnis klar abgegrenzt, in der Phantasiewelt verschwimmen die Grenzen mehr und mehr. Die Handlung wird simpler, banaler, aber nicht weniger spannend.

Noch mehr als der Leser erkennt Charlie die zahllosen Querverweise, die Stephen King in die Geschichte integriert hat. Zu Beginn ist Charlie überzeugt, dass sein wichtigstes Gebet seinen Vater gerettet hat. Im Gegenzug hat er die Bürde Bowditch auf sich genommen, die durch die uneingeschränkte Zutraulichkeit Radars mehr als versüßt wird. Es ist also nicht  nur Charlies Vater, der den Weg ins Licht findet, Charlie findet einen treuen ehrlichen Freund, wie es nur ein Hund oder in diesem Fall eine Hündin sein könnte. Der nächste Schritt in der anderen Welt wäre es, die magischen Komponenten dort als eine andere Art von Glauben anzusehen.  Aber so weit ist Charlie nicht und das tut der Geschichte auch gut.  Er hinterfragt alles. Übernatürliche Begegnungen; die Behinderungen der immer grauer werdenden Menschen und schließlich die Möglichkeit, dass er ein wichtiger Teil einer legendären Prophezeiung sein könnte und sich entsprechend verändert, realisiert Charlie, er akzeptiert sie als untrennbaren Teil dieser Welt, zu dem er allerdings eine innere Mauer aufgebaut hat. Er will mit Radar nur zurück zu seinem Vater, der aufgrund seiner Abwesenheit wieder mit dem Trinken anfangen könnte.

In der phantastischen Welt begegnet er Menschen, deren Sinne immer mehr schwinden. Mit jeder Graustufe werden sie entweder blinder, stumm, ihre Münder verschwinden. Ganz grau sind sie dem Tode geweiht. Diese grauen Menschen bilden die Vorstufe zu den Herren der Zeit, welche viele deutsche Leser aus „Momo“ kennen.  Auf dem Weg zum Karussell begegnet Charlie Menschen, die ihm unvoreingenommen helfen. Teilweise, weil sie Bowditch noch kennen und schätzen.

Mit dem Karussell, mit der Erfüllung der eigenen Mission dreht sich die Handlung. Es wird von der Grundeinstellung her ein anderes Buch. Ein auf der einen Seite klassisches Märchen mit einem Helden wider Willen, der sich eher zufällig in einem günstigen Moment am richtigen Platz befindet, aber auch dem klassischen, manche werden auch von klischeehaften Kampf sprechen gegen das ultimative Böse, das die rechtmäßigen Herrscher verdrängt und getötet hat. Dabei überschreitet Stephen King mit den Nachtsoldaten – Erinnerungen an Hans Christian Andersen werden wach -, aber auch der Riesin und der fetten Hexe in ihrem Spielzeugauto die Grenzen, in denen sich der Amerikaner so souverän wie effektiv in der ersten Hälfte des Buches bewegt hat. Selbst H.P. Lovecraft wird während des Finals mit einem Monster geehrt. Die Anspielungen sind zahlreich und Charlie übermittelt diese weniger den Bewohnern der Welt unter der Erde mit ihren zwei Monden, sondern den Lesern. Damit will Stephen King wahrscheinlich aufzeigen, dass er sich in den Bereich der Metafiction bewegt, indem er seinen realistischen Protagonisten in einer eigenen Konzeption mit den literarischen und cineastischen Schöpfungen anderer Kollegen auseinandersetzen lässt. Aber wie viele dieser Variationen beginnt sich die “Realität” aufzulösen, die Jagd nach den Hinweisen wird aufgrund der stringenten Handlung wichtiger als die Charaktere.   

Am Ende ist es eine Quest. Charlie ist Teil dieser kleinen Gruppe von Helden, die schließlich Recht und Ordnung wieder herstellen wollen und vielleicht auch müssen. Für viele ist er der legendäre Prinz, auch wenn es eine Thronnachfolgerin, eine potentielle Königin gibt, die er begleitet. Auch diese Idee verläuft gegen Ende der Geschichte im Sande. Natürlich gibt es ein Happy End, sonst  könnte Charlie in der vorliegenden Form nicht seine Geschichte erzählen. Wenige andere Autoren haben mit der finalen Wendung auf Tagebuchaufzeichnungen zurückgegriffen, die im Epilog gefunden werden. Robert Krafts “Die Nihilit Expedition” sei hier genauso genannt wie die literarische Vorlage zu “In den Fesseln der Shangri- la”. 

Charlie kommt aus einer für ihn grauen Welt und muss unter der Erde gegen die Ergrauung der Menschen durch eine böse Kraft kämpfen. Die Menschen werden nicht nur grauer, sie verlieren - wie schon erwähnt - ihre Sinne. Das wirkt bizarr, ist aber ein interessanter Faktor. Einzelne können während des Finals ihre Behinderung unter großen Schmerzen überwinden und der Sieg der Guten gegen die Bösen  kommt in Form eines sehr bekannten Märchens, ohne dass Stephen King die Ausgangsposition wirklich extrapoliert. Es wirkt eher wie die Verschiebung von Märchen, welche die Mutter Charlie vorgelesen hat, auf die neue Situation und ein letzter verzweifelter Besuch. 

Stephen Kings “Fairy Tale” ist grundsätzlich kein schlechter Roman. Die Integration der klassischen Märchen, aber auch phantastischer Literatur; die Beschreibung einer bizarren Welt irgendwo zwischen Oz; Harry Potter und dem Steampunk wirkt farbenprächtig und zieht die Leser wie magisch an. Aber nach dem emotional so ergreifenden, aber niemals kitschigen Auftakt kann Stephen King nicht mehr nachschieben und konzentriert sich fast auf eine banale Handlung, in welcher Charlie agieren kann und nicht wie zu Beginn nur reagieren muss. Trotzdem ist Charlie nicht selten ein opportunistischer, improvisierender Mitläufer im positiven Sinne, nicht der erstrahlende Überheld und vor allem nicht der Prinz, der am Ende die Königstochter bekommt. Nicht einmal die Gänsemagd. Im Epilog erdet Stephen King viele seiner Handlungsstränge wieder, geht rückblickend auf die Leser zu, zwinkert mit einem Auge und drückt aus, was “Fairy Tale” vor allem ist. Eine trotz ihrer Länge rasant erzählte Stephen King Geschichte mit lebendigen Figuren, einer bizarr phantastischen Welt, Helden und Schurken. Irgendwie zeitlos und gleichzeitig aus der Zeit gefallen. Aber im Vergleich zu seinen modernen Krimis oder “Sleeping Beauties” auch lesenswert, originell zusammengesetzt und vor allem zu Beginn ganz großes, so einzigartiges King Kino.   

Fairy Tale: Roman - Durchgehend illustrierte Ausgabe (33 schwarz-weiße Bilder und zwei vierfarbige Tafeln)

  • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Erstmals im TB Edition (15. November 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 912 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453441923
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453441927
  • Originaltitel ‏ : ‎ Fairy Tale
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