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Die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen steht kurz bevor. Genrefilme sind, im Gegensatz zur Goldenen Himbeere, eher selten unter Oscar-Kandidaten zu finden. Gleiches lässt sich über den Grimme-Preis sagen. Umso beachtlicher, dass die Internet-Mystery-Serie Wishlist eine Nominierung für den Grimme-Preis bekommen hat.
Wishlist ist in der Kategorie Kinder und Jugend für den Innovationspreis nominiert. Der Grimme-Preis wird seit 1964 jährlich vergeben und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland.
Im Oktober 2016 ging der erste Teil der Mysteryserie online. Die Story dreht sich um die App Wishlist, welche die Erfüllung jedes Wunsches verspricht. Radio Bremen und MDR Sputnik haben bereits eine zweite Staffel der Webserie in Auftrag gegeben.
Auch bei den etablierten Preisen für Hörbücher und Hörspiele dominiert der Mainstream zwischen Heimatkrimis und Literatur die Normierungen. Die Reihe Gruselkabinett bildet da eine Ausnahme.
Sie hat es mit Die Grube und das Pendel von Edgar Allan Poe als einziges Genreprodukt auf die Shortlist des Hörkules geschafft – es ist zudem noch das einzige dort vertretene Hörspiel. Der Hörbuchpreis des Buchhandels wird seit 2001 vergeben. Die Gewinner werden auf Grundlage einer Umfrage ermittelt, in der die Hörer ihren Favoriten auswählen.
Seit 2004 erscheinen in der Reihe Gruselkabinett Hörspiele nach Vorlagen klassischer Horrorautoren. Sie erfreut sich offenbar einer treuer Fangemeinde, denn bereits 2016 schaffte sie es mit Der Schimmelreiter von Theodor Storm auf den zweiten Platz des Hörkules.
Die Gewinner des Grimme-Preises und des Hörkules werden im März bekannt gegeben.