Während die Star-Trek-Fans sich aktuell über Seriennachschub nicht beklagen können, sieht die Sache im Kino deutlich anders aus. Obwohl eine Fortsetzung der bisherigen Reboot-Reihe schon länger in Entwicklung ist, kommt die Sache nicht wirklich in Fahrt.
Daran scheint sich auch wohl so schnell nicht viel zu ändern. So gab kürzlich Darsteller Simon Pegg in einem Interview mit Gamesradar ein Update, das nicht den Eindruck erweckt, als würde sich in absehbarer Zeit etwas entwickeln.
"Ich weiß es nicht. Das Problem ist, dass Star-Trek-Filme keine Geld auf dem Level von Marvel einspielen. Sie kommen aktuell vielleicht höchstens auf 500 Millionen Dollar und das bei 200 Millionen Dollar Kosten. Du musst aber das Dreifache einspielen, um Profit zu erzielen.
Ich glaube auch, dass wir beim letzten Film nicht wirklich den 50. Geburtstag richtig genutzt haben. Die Marketingverantwortlichen haben da Fehler gemacht und wir haben den Schwung verloren. Dazu war der Tod von Anton (Yelchin) ein großer Verlust für unsere kleine Familie und vielleicht hat darunter auch unser Enthusiasmus gelitten, einen weiteren Film zu machen."
Der finanzielle Aspekt scheint durchaus die große Hürde für einen weiteren Star-Trek-Kinofilm zu sein. So gab es in der Vergangenheit Berichte darüber, dass Paramount gern das Gehalt von Kirk-Darsteller Chris Pine nachverhandeln wollte, um die Kosten des Films zu drücken. Davon war dieser allerdings wenig begeistert.
Wirft man einen Blick auf die Kosten und Einnahmen, ist aber auch das Vorgehen von Paramount verständlich. Star Trek Beyond hatte ein Budget von 185 Millionen Dollar ohne Marketing und spielte 343 Millionen Dollar ein. Auch der Vorgänger Into Darkness war mit 467 Millionen Dollar bei einem Budget von 190 Millionen Dollar ohne Marketing kein gigantischer Erfolg für das Studio. Es bleibt zu abzuwarten, wie es mit Star Trek im Kino weitergeht.