Crystal Lake: Prequel-Serie zu Freitag der 13. bestellt

UPDATE

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Jason mit Hockeymaske in nächtlichem Wald

Nach etlichen Jahren des Wartens sowie eines ebenso langen Rechtsstreits, gibt es Neuigkeiten zum Franchise Freitag der 13. Passend zur schaurigen Jahreszeit berichtet Variety, dass der zu NBCUniversal gehörende Streaming-Dienst Peacock eine Serie mit dem Namen Crystal Lake in Auftrag gegeben hat. Bryan Fuller, Schöpfer von Serien wie Dead Like Me, Pushing Daisies sowie Hannibal und Star Trek: Discovery, wird dabei als Autor, Showrunner und ausführender Produzent fungieren.

Ein weiterer Produzent der Serie ist Drehbuchautor Victor Miller, der das Originaldrehbuch des ersten Films verfasste und sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit Regisseur Sean S. Cunningham befand. Dabei kam es hier vor einigen Monaten zu einer Entscheidung, welche Miller die US-Rechte an einer jungen Jason-Vorhees-Version ohne ikonische Eishockeymaske und Machete zusprach.

Auch wenn die genauen Details zur Handlung der Serie unter Verschluss gehalten werden, wird dieses als ein erweitertes Prequel zu Freitag der 13. beschrieben und steht somit im Einklang mit dem Gerichtsurteil. Mit dem Titel Crystal Lake, lässt aich erahnen, dass das gleichnamige Feriencamp im Mittelpunkt der Handlung stehen wird.

Hier begann einst die Geschichte von Serienmörder Jason Vorhees, der als Kind von den anderen Camp-Kindern in einen See getrieben wurde und scheinbar ertrank. Dabei übernahm im ersten Film Jasons Mutter die Rolle des Killers und rächte sich an den Bewohnern des Camps für den Tod ihres Sohnes. Am Ende des Films wurde jedoch angedeutet, dass Jason doch überlebt haben könnte.

Produziert wird Crystal Lake unter dem Banner von A24, die bereits Filme wie Hereditary und Midsommar beziehungsweise die Serie Euphoria verwirklichten. Der US-Streamingdienst Peacock soll hingegen zur Heimat der Serie werden, dessen Programm hierzulande über den Bezahldienst Sky verfügbar ist. Ob Crystal Lake auch ihren Weg zu uns finden wird, oder, wie im Gerichtsurteil geschrieben, nur in den USA veröffentlicht wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Das Franchise selbst besteht aktuell aus zwölf Filmen, inklusive einem Ausflug auf eine Raumstation (Jason X) und einem Crossover mit Horror-Kultfigur Freddy Krueger (Freddy vs. Jason). Zuletzt erschien 2009 eine Neuverfilmung unter der Regie von Marcus Nispel (Conan) und Produzent Michael Bay. Ebenso zählt auch die Serie Erben des Fluches zum Franchise, die im Original den Titel Friday the 13th: The Series trug. Doch anders als der Name vermuten lässt, kamen hier weder Jason noch anderen Figuren aus dem Filmen vor. Vielmehr folgte man drei Staffeln lang zwei Freunden, bei ihrer Jagd nach verfluchte Antiquitäten, die sie aus Versehen verkauften. 

Update: Obwohl mit Crystal Lake eine erste Serie im Franchise zu Freitag der 13. angekündigt wurde, blieben die Reaktionen aufgrund der sehr verworrenen Rechtesituation mehr als verhalten. Doch inzwischen wurde etwas Licht in den düsteren See gebracht. So präsentierte Showrunner Bryan Fuller in einem Interview mit dem Horror-Magazin FANGORIA weitere Details zur Serie. 

So beschreibt er die Serie als kein richtiges Prequel, sondern als neuen Ansatz, der vor den Ereignissen des Originalfilms spielt und somit wahrscheinlich mit dem Ertrinken des jungen Jason Vorhees beginnt.

Zudem scheint der ewige Rechtsstreit endgültig beigelegt zu sein, sodass auch Sean S. Cunningham, Regisseur des Originalfilms, mit seiner Produktionsfirma Horror, Inc an Bord ist. Diese sind im Besitz der internationalen Rechte an Jason Vorhees, insbesondere mit dessen Eishockeymaske und Machete, so wie die Figur ab dem zweiten Film präsentiert wurde und auch Kultstatus erreichte. 

Somit steht einer Rückkehr von Jason nichts im Wege und sollte die Serie lange genug laufen, würde Fuller auch versuchen, einen Weg ins All (Anspielung auf Jason X) zu finden. Was die Länge der Serie angeht, wurde von NBC bereits eine 2. Staffel eingeplant, während Fuller selbst 10. Staffeln in Aussicht stellt. Kosten-technisch soll das Budget pro Folge rund 5-mal höher sein als bei Hannibal, wo Fuller ebenfalls als Showrunner tätig war.  

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