4.02 Whatever Happened To Mr. Garibaldi? / Der Letzte des Kha'Ri

Regie:
Kevin Dobson
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (Captain John Sheridan)
Claudia Christian (Cmdr. Susan Ivanova)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Jason Carter (Marcus Cole)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Patricia Tallman (Lyta Alexander)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Wayne Alexander (Lorien)
Lenny Citrano (Issac)
Wortham Krimmer (Imperator Carthagia)
Damian London (Minister)
Ardwight Chamberlain (Kosh)
Anthony DeLongis (Harry)
Rick Scarry (Centauri)

Kurzinhalt

Zwei Wochen sind vergangen seit Sheridans Verschwinden und die Liga geht eigene Wege. G'Kar geht auf einem Planeten Spuren von Garibaldi nach. Delenn aktiviert die Ranger um einen Angriff auf Z'ha'dum vorzubereiten und Londo Mollari verfolgt auf Centauri Prime seinen Plan.

Inhalt

Es ist Anfang Januar 2261, zwei Wochen nach dem Verschwinden Sheridans, neun Tage, seit Garibaldi unauffindbar ist. Jedoch scheint Sheridan überlebt zu haben, er sitzt in einer Höhle fest und begegnet dort einem anderen Wesen mit dem er tief greifende Gespräche führt. Oder findet diese Begegnung bereits in einer Art Jenseits statt? Sheridan weiß es selbst nicht genau.

Delenn hat sich in ihrer Trauer zum Fasten entschlossen. Obgleich Dr. Franklin sie, da sie nicht mehr die Konstitution einer Minbari hat, davon abzubringen versucht, bleibt sie eisern. Sie ist von ihrer Schuld am Verschwinden Sheridans überzeugt.

Auf einem fremden Planeten ist G’Kar nach wie vor auf der Suche nach Spuren, die zu Garibaldi führen könnten. Dabei erhält er in einer kritischen Situation unerwartete Hilfe. Die hat er auch nötig, denn er hat sich durch diese Suche in ziemliche Gefahr gebracht.

Londo Mollari bereitet indessen auf Centauri Prime behutsam den Weg für seinen Plan. Dabei ergibt sich eine neue Chance von unvermuteter Seite.

Kritik

von Gisa von Delft

Irgendwo-nirgendwo in einer Höhle, kein Raumschiff, keine Feinde, kein Streit – die Spannung hält…
Ein schönes Beispiel, wie auch absolut action-lose Episodenteile höchst fesselnd sein können. Für mich ist das Babylon 5 von einer ihrer Schokoladenseiten. Die Dialoge – oder besser, Monologe Loriens bieten viel Stoff zum Nachdenken und auch für Diskussionen. Ich habe große Achtung vor einem Kopf, dem es gelingt, solche Dinge in so einer Art von Serie umzusetzen.

Für diejenigen, die dann doch noch die andere Art von Spannung brauchen, ist diese Episode gut gemischt mit dem Geschehen um G’Kar, das im Übrigen wiederum ein schönes Beispiel für „multi-kulturelle“ Übergriffe im besten Sinne ist: G’Kar will Garibaldi helfen, weil er noch nie einen Freund hatte, der kein Narn war, Marcus hilft G’Kar weil er noch nie einen Freund hatte, der ein Narn war – welch hoffnungsvoller Ansatz…

Dann schließt auch noch Londo, um noch Schlimmeres zu verhindern als durch sein Wirken bereits zustande kam, eine Allianz mit seinem Erzfeind G’Kar. Außerdem empfindet er nun wohl aufrichtige Sorge für ihn. Sorge um sein Volk und um seinen Feind – Londo ist eben keiner von "den Bösen", denn solche Schwarz-weiß-Malerei gibt es, genau betrachtet, im Babylon 5 Universum nicht.

Und schließlich bleibt die Angelegenheit Garibaldi, auch wenn wir nun zumindest wissen, dass er noch lebt, äußerst mysteriös…was für eine Mischung!