4.04 Falling Toward Apotheosis / Das Monster auf dem Thron

Regie:
David Eagle
Drehbuch:
J. Michael Straczynski

Hauptdarsteller:
Bruce Boxleitner (Captain John Sheridan)
Claudia Christian (Cmdr. Susan Ivanova)
Jerry Doyle (Michael Garibaldi)
Mira Furlan (Delenn)
Richard Biggs (Dr. Stephen Franklin)
Stephen Furst (Vir Cotto)
Bill Mumy (Lennier)
Jason Carter (Marcus Cole)
Jeff Conaway (Zack Allan)
Patricia Tallman (Lyta Alexander)
Andreas Katsulas (G'Kar)
Peter Jurasik (Londo Mollari)

Gaststars:
Wayne Alexander (Lorien)
Wortham Krimmer (Imperator Cartagia)
Ed Wasser (Morden)
Tom Billet (Wache)
Terry Cain (junge Frau)
Khin-Kyaw Maung (Arbeiter)

Kurzinhalt

Die Krise spitzt sich immer mehr zu und die Station hat Mühe, mit den Folgen fertig zu werden. Imperator Cartagia driftet immer heftiger in den Großenwahn, Londos Handeln wird immer zwingender und irgendetwas muss mit dem Vorlonen-Botschafter passieren.

Inhalt

Immer mehr Welten werden von der großen Flotte angegriffen und die Station droht durch die Folgeerscheinungen aus allen Nähten zu platzen. Ivanova ermahnt die Bewohner, Ruhe zu bewahren, was ihr allerdings selber schwer zu fallen scheint. Für Sheridan entwickelt sich eine Heldenverehrung die Sicherheitschef Garibaldi ganz und gar nicht behagt.

Auf Centauri Prime treibt Imperator Cartagias Größenwahn immer beängstigendere Blüten, die Londo noch dringender zum Handeln zwingen. Da seine Heimat nun unmittelbar bedroht ist, muss schnell etwas geschehen. Er überlegt sich einen geschickten Weg, der der Denkweise des Imperators entgegenkommt.

Sheridan und Delenn, das erste Mal seit seiner Rückkehr allein, haben die Gelegenheit zur Klärung ihrer Beziehung zueinander, viel Zeit bleibt jedoch nicht, da man sich aufgrund der Situation unbedingt etwas für den Vorlonen-Botschafter einfallen lassen muss. Lyta Alexander spielt eine entscheidende Rolle in dem Plan, den die Führungscrew dazu entwickelt hat. Also spricht sie mit Botschafter Kosh…

Kritik

von Gisa von Delft

Die Centauri – ein wunderbares Volk für eine solche Serie. Immer wieder begeistern mich die Folgen, in denen sie die Hauptrolle spielen. Londo und Vir haben sich schon sehr frühzeitig in meiner Gunst nach oben gespielt, die Strukturen dieses Volkes bieten reichhaltige Möglichkeiten auch für "Homestories" – und dieses Potential wird exzellent genutzt. Ebenso sind die Aktionen zwischen Londo und G’Kar stets ein Genuss. Und dann noch Cartagia – diese Figur ist einmalig gelungen.

Aber auch auf der Station geht es flott weiter. Garibaldis Skepsis, die ja so angebracht ist und die doch jeder als völlig überspannte Reaktion ansieht, und das Hinnehmen der Aussagen Sheridans und der Anwesenheit Loriens, das ist schon sehr interessant. Garibaldi, der Security-Chief, war ja deshalb immer erfolgreich, weil er ein Skeptiker ist. Keiner sonst hinterfragt, ob Sheridan auch wirklich "der Alte" ist und ob es sich bei Lorien nicht etwa um einen verkappten Schattendiener handelt. Wir Zuschauer wissen es, aber keiner auf der Station, denn niemand hat das Geschehen auf Z’ha’dum miterlebt. Warum sollte Sheridan nicht ebenso verändert worden sein wie seine Frau?

Mit dem Kampf der Vorlonen kommen wir dann auch noch in den Genuss eines "richtigen" Science-Fiction Anteils.

Nun, auf jeden Fall stehen die "Z plus"-Folgen den letzten Folgen der 3.Staffel bis hierher in nichts nach. Mehr davon!