Sun Koh 6- Fahrt durch das Weltall

Paul Alfred Müller

Der sechste „Sun Koh“  Sammelband mit den Romanen 83 bis 99 besteht aus insgesamt drei Mehrteilern, einem Doppelband und nur wenigen Einzelabenteuern, wobei neben mehr oder minder freiwilligen Expeditionen dieses Mal wieder auf dem amerikanischen Doppelkontinent der Flug ins All als Novum im Mittelpunkt der Handlung steht. Heinz J. Galle und Dieter von Reeken gehen in ihren Anmerkungen nicht nur auf diese Besonderheit ein, sondern zeigen an ebenfalls veröffentlichten Dokumenten die Erschwernisse der Verlage vor allem während des Zweiten Weltkriegs mit der Papierzuteilung, die neben der offensichtlichen Zensur eine weitere auch vom System gesteuerte Manipulation der Massen darstellte.

 "Der verschwundene Tiefseekreuzer" und "Der Atlantikpirat" (Band 83 und 84) verbinden alte Tradition - eine dunkle Piratengeschichte - mit moderner Technik, wobei Paul Alfred Müller vielleicht instinktiv auch das verwegene Eindringen eines deutschen U- Boots in den britischen Scapa Flow im Zweiten Weltkrieg vorweg nimmt. Wie in vielen anderen "Sun Koh" und "Jan Mayen" Heften werden wichtige Informationen in erster Linie durch Zitate aus Zeitungen vermittelt. So erfährt Sun Koh nachdem er einen verängstigten Mann auf einem im Meer treibenden verlassenen Passagierschiff gefunden hat von berüchtigten Piraten, der einen amerikanischen Unterseekreuzer aus dessen Hafen gestohlen hat. Das Schiff verfügt über modernste Technik. Mit besonderer Brutalität tötet er die verbliebene Mannschaft und beginnt Schiffe auszurauben bzw. zu versenken. Die Idee wird Jack Finney in seinem verfilmten Buch "Assault on a Queen" wieder aufnehmen. Durch eine Unachtsamkeit wird der Pirat nicht nur auf den Überlebenden aufmerksam, sondern auch auf "Sun Koh". Er entführt den Erben von Atlantis, wobei dieses Plotszenario zu den Schwächen des vorliegenden Doppelbandes gehört. Der zweite Teil "Der Atlantik- Pirat"  führt diese Schwäche fort. Interessant ist, dass Paul Alfred Müller die Entführung Sun Kohs nicht direkt aufnimmt, sondern beschreibt, wie sich ein Versicherungsagent - nicht der einzige Infiltrant, denn es gibt ungewöhnlich für einen Abenteuerroman dieser Zeit auch einen britischen Helden - unter die Mannschaft mischt und für Unruhe sorgt. Angesichts der abgeschlossenen Gemeinschaft und der Tatsache, dass sich der Tiefseekreuzer aus Beute versorgt, wirkt diese Vorgehensweise wie die finale Konfrontation stark konstruiert. So gelingt es Sun Koh und seinen beiden Helfern, die teilweise Kontrolle über das Schiff trotz schärfster Beobachtung zu erringen und im überstürzten finalen Showdown die Täter zur Strecke zu bringen. Dagegen ist das brutalste und rücksichtslose Vorgehen des Atlantikpiraten ungewöhnlich detailliert beschrieben worden. Ohne diese Figur Charisma oder Tiefe zu geben, vertraut Paul Alfred Müller auf Eindimensionalität, aber auch Kühnheit hinsichtlich des Diebstahls. Schade ist, dass der Autor auf eine finale Konfrontation der beiden wichtigsten Pro- und Antagonisten dieses Doppelbandes verzichtet.

Die nächsten beiden Romane "Der ehrliche Finder" und "Der verzauberte Wald" könnten nicht unterschiedlicher sein. Da wäre zum einen das Verbindungsglied - Judd Craddock - der als intelligenter Bettler durch Zufall auf aus einem Flugzeug gefallene Unterlagen stößt, die er auch lesen kann. Mittels Stärkeumwandlung sollen insbesondere die fossilen Brennstoffe ersetzt werden. Er verkauft die Papiere an einen Erdölmagnaten, der sie am liebsten in der Schublade verschwinden lassen möchte. Nur gehören die Papiere Sun Koh und neben der interessierten Tochter des Magnaten führt sein Weg nach Mittelamerika in die Sonnenstadt, wo er sich mehr Informationen über die Papiere erhofft. Nicht selten werden revolutionäre Ideen in Paul Alfred Müllers Romanen entweder verkauft, um sie verschwinden zu lassen oder gekauft von den richtigen Männern wie Sun Koh oder Jan Mayen, die sie vorsichtig, die Ökonomie betrachtend für ihre großen Ziele einsetzen. Hier handelt es sich nur um gestohlene Unterlagen. Im zweiten Teil des Doppelbandes wandelt sich der bis dahin bodenständig arrogante Craddock zu einem neugierigen Individuum, das am liebsten Sun Kohs Festung ausspionieren möchte. Neben dem Unsichtbarkeitsfeld und der visuellen Ablenkung kommt aber ein weiterer interessanter Aspekt in diesem kurzweilig zu lesenden Doppelband zum Tragen. Das Austesten des Willens und der Überlebensfähigkeit in einem auf dem ersten Blick unwirtlichen Gebiet, das später sich als Testfeld erweist. Beide Romane geben einen guten Einblick in Sun Kohs Vorgehensweise, wobei Hal Mervin mehr und mehr im Handlungsmittelpunkt steht. Heinz J. Galle spricht in seinen Anmerkungen vom Wachwechsel des farbigen Nimbas zu Hal Mervin, welcher der Zeit geschuldet zu sein scheint. Die freundlichen Geplänkel verschwinden und Hal beginnt Nimba Anweisungen zu geben, Kaffee zu servieren. Aber noch ein anderer Aspekt ist wichtig. Mehr und mehr wird Hal zur ersten Kontaktperson fremder Menschen, die nicht immer mit friedlichen Absichten bei Sun Koh sich einschleichen. Der letzte Versuch, Probleme ohne Gewalt zu lösen. Interessant ist, dass Paul Alfred Müller ja auch teilweise zu Beginn seiner Karriere Romanzen geschrieben hat und Teile des Romans "Der verzauberte Wald" an diese Schmonzetten mit einigen Gefahren erinnert, die "Mann" trotz seines Dickkopfs indirekt in den Griff bekommt.

An diese beiden Doppelbände schließen sich mit dem ersten Flug zum Mond ein Vierteiler und später noch mit einem modernen Western ein Dreiteiler an. "Der fremde Hut" - die Grundprämisse erinnert ein wenig an "Der ehrliche Finder" -, "Chicago auf Abwegen", "Rakete am Start" und schließlich "Fahrt durch das Weltall" sind der einzige Exkurs in die Tiefen des Alls. Auch Jan Mayen durfte die Erdatmosphäre nur einmal verlassen. Ob das mit der immer stärker in Paul Alfred Müllers Werk dominierenden Hohlwelttheorie zusammenhängt, lässt sich nicht sagen. Auf jeden Fall nimmt der Weg zu den Sternen sehr viel mehr Raum ein als der Flug, in dem Paul Alfred Müller basierend auf den Experimenten der deutschen Raketeningenieure um von Oberth oder Valier eine eigene Theorie entwickelt. So schwebt das plumpe Raumschiff anfänglich durch die Atmosphäre, bevor die Raketen zünden. Der Weg aber zum Bau und Start der Rakete ist weit und beginnt mit einem Zufall. Ein Mann findet einen ausgestopften Hut, in dem sich neben Pläne seltsame die Erde aus einer ungewöhnlichen Perspektive zeigende Fotos befinden. Der ehrliche Finder ahnt nicht, dass er damit sein Leben in Gefahr bringt, denn er gibt nur den Hut zurück. Bei den ambivalenten Beschreibungen der Fotos hat der Leser das unbestimmte Gefühl, als versuche Paul Alfred Müller einen Kompromiss zwischen seiner Hohlwelttheorie und der Möglichkeit eines sich weiter draußen befindlichen Alls abzustecken. Deutlicher wird der Autor wahrscheinlich auch zum Frust seiner technokratisch orientierten Hans Dominik geschulten Leser nicht. Während der erste Band "Der fremde Hut" erstaunlich geradlinig verfasst worden ist, wirkt der zweite Band "Chicago auf Abwegen" wie eine Farce. Die größten Gangster Chicagos sind auf Urlaub, um dem Raketenbaugelände seine Geheimnisse abzupressen und das große Geld zu machen. Am Ende kommt ein findiger Reporter auf die Spur dieses privat finanzierten und von Sun Koh unterstützten Raketenbaus und droht im folgenden Roman, alles zu früh an die große Glocke zu hängen. Diese Vorgehensweise erinnert an "Und sie bewegt sich doch", wobei die einzelnen Überverbrecher eher eindimensional und klischeehaft gezeichnet und die Grundprämisse zu bemüht erscheint. Erst mit "Rakete am Start" kehrt die Handlung in technische Bahnen zurück, wobei auch hier im Vergleich zum ganzen Handlungsbogen zu viel Zeit vergeht, um die für die Reihe einzigartigen Plot auch griffig und packend erscheinen zu lassen.   

  Es ist vielleicht nicht fair, "Fahrt durch das Weltall" - bei Paul Alfred Müller wird generell wenig geflogen, sondern umgangssprachlich "gefahren" - als wenig attraktiven Höhepunkt dieses Vierteilers zu bezeichnen.  Natürlich fehlt den Flugbeschreibungen die Erhabenheit, welche vor allem die amerikanischen Pulpautoren entfacht haben. Deutsche Sachlichkeit allerdings nicht mit einem Sense of Wonder, sondern Querverweisen auf Jules Verne, H.G. Wells und schließlich vielleicht auch Carl Grunert finden sich. Neben der Umrundung des Mars mit Lichtgeschwindigkeit kommt es zur Landung auf dem Mond. Sun Koh ist der erste Mensch auf dem Erdtrabanten. Nur verfügt der Mond nicht nur über eine Atmosphäre, sie treffen auf die wenigen Überlebenden eines Mondvolks, das seinen sozialen und kulturellen Höhepunkt überschritten hat. Die Beschreibung verläuft am Rande der Degeneration. Ohne in die Tiefe zu gehen bleibt diese einzige echte Begegnung mit dem Fremden eher distanziert und wenig aufregend. Interessant ist, dass die Welt von dieser Begegnung genauso wenig erfahren wird wie von dem erfolgreichen Flug bzw. der Rückkehr der Rakete. Hier bleibt sich Paul Alfred Müller hinsichtlich seiner Hohlwelttheorie treu.  

 Wie angedeutet ist der nachfolgende Dreiteiler ein echtes Kontrastprogramm, wobei Paul Alfred Müller wieder eine Mischung aus Karl May mit Sun Koh in der Old Shatterhand Rolle und Jack London - das Goldfieber wird durch eine Diamantenjagd ersetzt - angerührt hat. "Der Diamantenfluss" etabliert das Szenario mit einem Fluss, in dem insbesondere verzweifelte Männer nach den Schätzen suchen. Sun Koh streift eher durch einen Zufall durch die Gegend und wird Augenzeuge eines Mordes in "Mord am Tibagy".Schnell droht eine Verurteilung durch das "Gericht der Garimpeiros" , da Sun Koh nicht nur einem Mann während seiner Krankheit geholfen hat, seltene Diamanten zu bergen, sondern auch eine entsprechende Belohnung ablehnt. Das Gericht ist natürlich eine Farce und erst in letzter Sekunde kann durch das Auftreten eines wichtigen Zeugen der eigentliche Täter - ein Farbiger - überführt und verurteilt werden.  Die drei Romane leben weniger von der eher ruhig erzählten abenteuerlichen, aber auch klischeehaften konstruierten Handlung als dem exotischen Hintergrund und den teilweise exzentrischen Charakteren. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man bei Paul Alfred Müller wie Karl May immer wieder Deutsche an den entlegenen Orten nicht nur findet, sondern sie das Gute in einer Gottlosen Umgebung repräsentieren. Vielleicht erscheint Sun Koh mit weniger Sendungsbewusstsein als die Karl May Figuren und der Ort ist nun einmal nicht der Wilde Westen, sondern eine Menschenfeindliche Dschungelgegend, aber die groben Raster entsprechen dem Dichter aus Radebeul. Zusätzlich kommt hinzu, dass insbesondere der Mittelteil der Trilogie sehr langweilig ist. Es passiert zu wenig und anstatt eine zweite Handlungsebene einzuführen, konzentriert sich Paul Alfred Müller auf zu wenige Nebenschauplätze. Im abschließenden Band geht es nicht nur um die Aufklärung des potentiellen Mordes, sondern die Bestrafung einer ganzen Bande von Verbrechern, welche im Auftrag eines natürlich lange im Verborgenen operierenden Bandenchefs diese Verbrechen begangen hat. Verschiedene Morde gehen auf ihr Konto. Sun Koh bereinigt das Problem kurzfristig im wieder überstürzten Showdown. Zusammengefasst sind die Romane trotz oder vielleicht wegen aller Klischees auch unterhaltsam, aber direkt auf den ersten Flug zum Mond folgend erscheinen sie eher mechanisch bieder als den Geist der Serie vorantreibend. Auch ist auffällig, dass Paul Alfred Müller im Vergleich zu anderen Abschnitten der Serie das große Ziel des Wiederauftauchens von Atlantis in diesem Abschnitt deutlich schleifen lässt und das Thema kaum angesprochen wird.     

In seinem Nachwort spricht Heinz J. Galle davon, dass  Paul Alfred Müller die besten technischen Ideen in Einzelromanen präsentierte. Dieser These lässt sich bei der Lektüre von „Der verbrecherische Automat“ sehr gut folgen.  Die Idee des Roboters, der einem falschen Herren gehorcht und Verbrechen begeht, ist weder in der amerikanischen Science Fiction noch in den damals veröffentlichten deutschen Heftromanen – wie die Herausgeber herausstellen – gänzlich neu, wird aber vom Autor solide und mit einigen Abstrichen auch originell kurzweilig erzählt. Aus heutiger Sicht ist es bezeichnend, dass einige der guten Sequenzen dieses „Sun Koh“ Abenteuer mit leichten Variationen es bis in die frühe Perry Rhodan Serie und indirekt auch in einige amerikanische Science Fiction Filme geschafft.

Nach diesem Einzelabenteuer beginnt Paul Alfred Müller den dritten Mehrteiler kurz hintereinander. „Trommeln am Amazonenstrom“, „Die fiebernde Hölle“, „Weiße Indianer“ und „Gesetz über Leben und Tod“ beschreiben Sun Koh unfreiwillige Expedition in die Hölle Lateinamerikas. Sein Flugzeug stürzt über dem Kontinent ab. In letzter Sekunde können sich Nimba, Hal und Sun Koh retten. Durch einen Zufall fanden sie nicht nur einen Überlebenden, sondern auch die Ausrüstung einer Expedition, die an die Quelle des Amazonas vordringen wollte. Gemeinsam erreichen sie zwar nicht gleich ihr Ziel, sondern stoßen auf einen geheimnisvollen Stamm weißer Indianer, die ihre Vorfahren weniger bei den Spaniern, sondern anscheinend – das bizarre Titelbild unterstreicht das- bei deutschen Rittern haben. Hier basiert die Prämisse nicht nur auf historischen Fakten, mit der von Heinz Galle angesprochenen Schwere im Hinterkopf kann Paul Alfred Müller die neuen Machthaber gütig stimmen. Insbesondere von der allgegenwärtig dunklen Atmosphäre – so wird Nimba vergiftet – eines tödlichen Dschungels ausgehend führt der Autor im vierten Teil eine Art primitiven Kommunismus – wie Hal schimpft – bei den weißen Indianern ein. Mit dem obligatorischen Kämpfen – in diesem Fall eine Art Vorläufer des Zehnkampfes – und der Weigerung, Sun Koh wieder in die Zivilisation zu entlassen präsentiert Paul Alfred Müller seinen Lesern ein „Deus Ex Machina“ Ende, das neben dem Auftreten von Manuel Garcia ein wenig zu perfekt erscheint.  Dazwischen liegen aber mit mehreren unterschiedlichen Lebensrettungen eine Reihe von interessanten, auch für ein jugendliches Publikum intensiv beschriebenen Szenen, wobei Paul Alfred Müller wie schon angesprochen mit der exotischen autarken Zivilisation der weißen Indianer mehr als eine rassistische Klippe elegant umschifft.   

Der abschließende Roman „Die Schlinge“ ist die erste Hälfte eines Krimis. Ein exzentrischer, ein wenig weltfremder Erfinder, ein neuer Diener, eine bizarre Umgebung und am Ende ein Mord mit einem Verdächtigen, auf den alle Indizien deuten. Solide geschrieben, wobei Paul Alfred Müllers nicht immer leicht zu lesender, sich selbst befruchtender und distanziert ironischer Stil das Einlesen zu Beginn deutlich schwieriger macht als unbedingt nötig, dessen Tiefe der Leser erst mit dem Abschluss der Geschichte beurteilen kann.

Wie alle Bände der „Sun Koh“ Edition finden sich neben einer Reproduktion der Titelbilder verschiedener Ausgaben zum letzten Mal die Jiu Jitsu Anleitungen, zahlreiche Hinweise auf Müllers Vorlagen wie Robert Krafts „Atlantis“, andere Publikationen dieser Epoche und die Romane im Brennpunkt der damaligen vom Regime drakonisch durchgesetzten Zensur. Die gesammelten Abenteuer sind alle sehr gut zu lesen, die Mehrteiler sind bis auf die abrupten Enden zufriedenstellend strukturiert und bauen die Spannung an unterschiedlichen exotischen Orten vom Amazonasdschungel mit gigantischen Schlangen bis zum Mond über den Mars angeflogen typisch für Paul Alfred Müller auf seine einzigartigen Art und Weise gut auf.  

Hefte 83–99, 477 S. Paperback, 58 Abb ISBN 978-3-940679-83-3 Verlag: www.dieter-von-reeken.de


Inhalt: 83 Der verschwundene Tiefseekreuzer | 84 Der Atlantikpirat | 85 Der ehrliche Finder | 86 Der verzauberte Wald | 87 Der fremde Hut | 88 Chikago auf Abstecher | 89 Rakete am Start | 90 Fahrt durch das Weltall | 91 Der Diamantenfluß | 92 Mord am Tibagy | 93 Gericht der Garimpeiros | 94 Der verbrecherische Automat | 95 Trommeln am Amazonenstrom | 96 Die fiebernde Hölle | 97 Weiße Indianer | 98 Gesetz über Leben und Tod | 99 Die Schlinge