Erst im März wurde Bryan Fuller zum Showrunner für Star Trek: Discovery erhoben. Mittlerweile hat er die Produktion nach neun Monaten wieder verlassen, um sich voll und ganz auf sein anderes Projekt, der Serienadaption des Neil-Gaiman-Romans American Gods, zu konzentrieren. In einem neuen Interview mit Digital Spy geht er erneut auf die Gründe ein und zeigt sich eher zufrieden damit, wie sich die Dinge entwickelt haben.
"Bei Star Trek war ich einfach nicht in der Lage, in der vorgegebenen Zeit das zu schaffen, was CBS erwartet hat. In Teilen liegt das auch in meiner Verantwortung gegenüber American Gods, wo ich auch sehr engagiert bin. Es ist also sehr bedauerlich, dass ich von der Serie Abstand nehmen musste.
Vor allem, weil ich davon überzeugt bin, dass Star Trek die Möglichkeit bietet, über Fortschritt, die Menschheit und den Planeten zu sprechen. Ich vermisse Star Trek, aber dies ist der beste Weg."
In Star Trek: Discovery wird das Thema Religion und Glauben wohl keine Rolle spielen, dafür umso mehr in American Gods, was mit aktuellen Entwicklungen aus der realen Welt resoniert.
"In Star Trek spielt Religion auf unserem Planeten keine Rolle mehr, aktuell sorgt sie aber auf verschiedene Weise für Gesprächsstoff. Als Künstler möchte ich die Epoche widerspiegeln, in der wir die Geschichte erzählen. Diese Gelegenheit kann ich mit American Gods ausnutzen."
American Gods wird Anfang 2017 auf dem US-Kabelsender Starz ausgestrahlt. In Deutschland wir die Serie als erstes über Amazon Prime Video verfügbar sein.
Zu Star Trek: Discovery steuerte Fuller das Konzept, das Drehbuch für den Pilotfilm und den Handlungsbogen der ersten Staffel bei. Serienstart ist im Mai 2017 bei Netflix.