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David Fincher ist bekannt als Regisseur von Erfolgsfilmen wie Sieben und Fight Club, hatte aber auch Berührungen mit dem Science-Fiction-Genre: Er inszenierte Alien 3. In einem Interview mit dem Podcast der Webseite Empire sprach er über seine Pläne für einen Nachfolger zu World War Z und warum er bei den neuen Star-Wars-Filmen nicht Regie führen wollte.
„Ich habe mit [der Produzentin Kathleen Kennedy, die Red.] darüber geredet und, nun, es ist eine Art Traumjob für viele. Ich weiß nicht, was schlimmer ist: George Lucas auf dem Set des ersten Films zu sein, wo jeder fragt „Alderaan? Was zu Hölle ist das?" Wo jeder Witze reißt und ich kann mir nicht vorstellen, wie stark die Eingeweide sein müssen, die jemand haben muss, um den Erfolg der letzten beiden Filme fortzusetzen. Das ist eine ganz andere Ebene.
Zum einen muss man den vernichtenden Mißbrauch von Harrison Ford und Carrie Fisher ertragen und zum anderen der Erwartung von einer Milliarde oder 1,5-Milliarden gerecht werden, das ist eine eigene Art von Druck. [...]
Da muss man seinen Kopf wirklich frei machen, glaube ich. Man muss sich wirklich sicher sein, dass das etwas ist, was man machen möchten, denn so der so – es sind zwei Jahre deines Lebens, 14 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche."
Es scheint also, als hätte Fincher dem großen Erfolgsdruck und den hohen Erwartungen nichts abgewinnen können. Angesichts der Querelen um die Regisseursposten, beispielsweise bei Solo – A Star Wars Story, ist das vielleicht auch verständlich.
David Fincher sprach auch über ein anderes Projekt, in dem er involviert ist: Die Fortsetzung des Zombiefilms World War Z aus dem Jahr 2013. Bisher ist nur bekannt, dass am Film gearbeitet wird, aber beispielsweise nicht, wann er herauskommen soll. Fincher bestätigt im Podcast, dass es weitergeht:
„[...] und ich arbeite seit einem Jahr an World War Z, zusammen mit Dennis Kelly... Wir hoffen, da ein Material zu schreiben, das einen Grund schafft, warum man den Film machen muss, und nicht eine Ausrede."
Autor Dennis Kelly hat sich übrigens hauptsächlich mit Arbeiten für Fernsehserien hervorgetan, unter anderen an der britischen Serie Utopia, die von Fincher für HBO neu aufgelegt werden sollte. Das verlief allerdings im Sande.
Der Grund für Finchers Interview mit Empire ist übrigens der Start seiner Netflix-Serie Mindhunter.