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Nachdem allein in Deutschland mehr als fünf Millionen Menschen 2019 die Neuauflage von Der König der Löwen gesehen und der Film zudem weltweit knapp 1,5 Milliarden US-Dollar eingespielt hat, will Disney natürlich weiter auf der Nostalgie-Welle reiten.
Daher wurde heute bekannt gegeben, dass ein Regisseur für den geplanten Nachfolge-Film gefunden wurde: Barry Jenkins soll den zweiten Teil zum König der Löwen inszenieren. Der afroamerikanische Regisseur feuerte bei den Oscar-Verleihungen 2017 mit Moonlight einen großen Erfolg, der Film heimste drei Oscars ein, darunter für den besten Film. Bei der 2019-Version von Der König der Löwen führte Jon Favreau Regie. Der Drehbuchautor Jeff Nathanson wird erneut das Script schreiben.
Zur Handlung gibt es keine gesicherten Infos. In der Exklusivmeldung von Deadline, welche zuerst die Nachricht verbreitete, heißt es jedoch, dass sich Der König der Löwen 2 (auch) um die Vorgeschichte von Mufasa und wahrscheinlich weiterer Charaktere aus dem Ursprungsfilm drehen soll. Daneben soll es auch neue Lieder und Musik zu hören geben.
Ebenfalls fehlen genaue Daten zu einem Erscheinungstermin, was angesichts der derzeitigen Pandemie aber keine Überraschung ist.
In einer offiziellen Stellungnahme heißt es von Barry Jenkins:
"Ich habe in den Neunzigern meiner Schwester dabei geholfen, zwei Jungs großzuziehen, ich bin mit diesen Charakteren aufgewachsen. […] Für mich ist die Chance, mit Disney an der Erweiterung dieser wunderbaren Geschichte von Freundschaft, Liebe und elterlichem Erbe zusammenzuarbeiten und damit meine Arbeit in der Darstellung der Menschenleben und -Erlebnisse der afrikanischen Diaspora weiterzuführen, die Erfüllung eines Traums."
Noch nicht bestätigt ist, ob im US-amerikanischen Original wieder die Stimmen unter anderem von Daniel Glover, Chiwetel Ejiofor, Beyoncé Knowles-Carter, James Earl Jones oder John Oliver zu hören sein werden.
Neben dem König der Löwen soll auch die ebenfalls 2019 erschienene Realfilmadaption von Alladin einen Nachfolger erhalten. Insgesamt hat Disney in den letzten Jahren die Realverfilmungen seiner Zeichentrick-Klassiker forciert. Zuletzt erschien die Neuinterpretation von Mulan, allerdings nicht in den Kinos, sondern auf Disneys eigenem Streaming-Dienst Disney+.