Die Spiele des Softwarestudios Bethesda sind bekannt für ihren Umfang, ihre zahlreichen mal witzigen, mal nervigen Bugs – und für die Mods, die Fans zusammenbasteln. Ganze Webseiten wie Nexusmods fingen als Datenbank für diverse Modifikationen zu Bethesda-Spielen an. Teilweise haben findige Fans im neuesten Spiel des Entwicklers, Fallout 4, Mods programmiert, bevor das Studio die entsprechenden Werkzeuge bereit stellte.

Deshalb haben für viele Fans von Fallout oder der Elder-Scrolls-Reihe Mods eine ganz besondere Bedeutung. Bei der Ankündigung von Fallout 4 betonte Chef-Designer Todd Howard, wie wichtig es sei, Mods auch auf den Konsolen aktivieren zu können. Bisher waren die Fan-Erweiterungen reine PC-Sache. Allerdings schob dem jetzt Sony endgültig einen Riegel vor. Wie Bethesda in einer kurzen Mitteilung bekannt gab, wolle Sony die von Bethesda vorgeschlagene Lösung nicht annehmen:

"Nachdem wir monatelang mit Sony verhandelt haben, müssen wir leider sagen, dass, obwohl wir seit langer Zeit bereit sind, Mod-Unterstützung auf der Playstation 4 zu bieten, Sony uns informiert hat, dass sie Mods nicht in der Form erlauben, wie sie funktionieren sollten: dass Nutzer in Fallout 4 oder Skyrim Special Edition alles tun können, was sie wollen."

Bethesda verspricht aber weiterhin, andere Wege zu finden, wie Mods auch auf der Playstation 4 zugänglich gemacht werden können und dass man ein Update geben werde, wenn sich die Situation ändert. Von Seiten Sonys gibt es bisher keine Stellungnahme dazu.

Denkbar ist aber, dass Sony die Kontrolle über die Inhalte der Mods nicht aufgeben will. Immerhin gibt es beispielsweise verschiedene Nackt-Mods für Skyrim und Fallout 4, die wiederum zu rechtlichen Problemen mit der Jugendfreigabe führen könnten.