Trotz größter Geheimhaltung präsentiert Entertainment Weekly natürlich auch in diesem Jahr wieder exklusive Bilder zum baldigen Start der neuen Staffel von Game of Thrones. Die aktuelle Ausgabe des US-Magazins erscheint mit 16 unterschiedlichen Covern, die je ein bis zwei andere Charaktere der beliebten Serie zieren.
Ob die Entscheidung die beiden Clegane-Brüder gemeinsam abzubilden wirklich auf den von Fans lang ersehnten Kampf der Brüder hinweist ("Clegane-Bowl"), bleibt natürlich vorerst offen. Viel ist über die verbleibenden sechs Episoden nämlich nach wie vor nicht bekannt. Die Staffel soll mit der Ankunft von Daenerys' Armee in Winterfell beginnen und damit in gewisser Weise den Bogen zum Serienbeginn schlagen, als König Robert mit seinem Gefolge den Starks einen Besuch abstattete. Durch die Konstellation wird es zum Aufeinandertreffen verschiedener Charaktere kommen, teilweise kommen Figuren zum ersten Mal in Kontakt miteinander.
Reporter von Entertainment Weekly durften im April letzten Jahres die Dreharbeiten am Winterfell-Set in Nordirland besuchen und zusammen mit der Veröffentlichung der Coverbilder nun auch einiges davon berichten. HBO ist sich natürlich den großen Erwartungen gegenüber seiner Prestige-Serie und gab schon der Hauptproduktion der sechs finalen Episoden ganze zehn Monate Zeit, Nachdrehs und Bearbeitungen obendrauf. Regisseur David Nutter zeigt sich optimistisch:
"Wir lassen die Fans nicht hängen. Auch noch in diesen letzten Episoden wird es viele "erste Male" geben. Da wäre etwa die lustigste Szene, die ich je für diese Serie gedreht habe, die emotionalste oder auch die mit so vielen Hauptcharakteren alle am selben Ort, dass es sich wie bei einem Superheldenfilm anfühlt."
Nutter zeigt sich gleich für drei der sechs Episoden verantwortlich, die Regie des großen Finales jedoch haben sich die Showrunner David Benioff und D. B. Weiss nicht nehmen lassen. Und dann wäre da noch die Episode, die man vertrauensvoll in die Hände von Miguel Sapochnik legte. Es kommt zur erwarteten großen Schlacht und Sapochnik hat zuvor mit "Hardhome" und "Battle of the Bastards" nicht nur Serienschaffende und Publikum weltweit begeistert, sondern auch zahlreiche Preise gewonnen.
Es soll sich dabei um die längste, durchgängige Schlachtsequenz handeln, die jemals auf Film gebannt wurde. Und zudem eine große Zahl Hauptcharaktere endlich zusammenbringen. Alleine diese eine Episode hat elf Wochen mit langen Nachtdrehs benötigt, was sowohl vor als auch hinter der Kamera sämtlichen Mitwirkenden alles abverlangte.
Während er teils bereits ein Jahr vorab den Darstellern den ersnstgemeinten Tipp gab, mit dem zusätzlichen Training anzufangen, bereitete sich Sapochnik natürlich auch selbst vor. Er suchte nach langen Schlachten der Filmgeschichte und landete vor allem immer wieder bei Herr der Ringe. Ihm war wichtig zu analysieren, was eine gute Schlacht ausmacht und wann es dem Publikum zu viel wird. Erschwerend kommt hinzu, dass nunmal gleich mehrere Hauptdarsteller beteiligt sind, die alle ihre Momente haben wollen. Bislang konnte sich Sapochnik überwiegend auf eine Motivation eines Charakters, eine Geschichte, einen Blickwinkel fokussieren. Es war also wichtig, dass auch jenseits von direkten Regieanweisungen und Kamera-Spotlight alle Darsteller die individuellen Ziele ihres Charakters im Blick behalten.
"Ich denke der beste Weg ist, jede Sequenz einzeln zu nehmen und sich zu fragen: 'Warum sollte es mich kümmern weiterzugucken?'. Einen Schluss, den ich zog: Je weniger Kampf man in einer Szene haben kann, umso besser."
Für das tatsächliche Finale schließlich galt höchste Geheimhaltung. Selbst Darsteller konnten nur mit einem speziellen Sicherheitsausweis die Sets betreten. So sollte selbst unbeabsichtigte Verbreitung von auch nur den kleinsten Details vermieden werden. Selbst Serienschöpfer Benioff und D.B. Weiss sind gespannt:
"Wir wollen, dass die Leute es lieben. Wir haben elf Jahre hiermit verbracht. Auch wissen wir, dass manche selbst die beste aller möglichen Versionen hassen würde, egal was wir getan oder nicht getan haben. Es gibt keine Version, auf die sich wirklich alle einigen werden können. Das wäre eine unmögliche Realität, die einfach nicht existiert. Ich hoffe auf etwas wie beim Finale von Breaking Bad 'Ist es eine 1 oder eine 1-?'"
"Von Beginn an haben wir darüber geredet, wie die Serie zu Ende gehen würde. Eine gute Geschichte ist keine gute Geschichte, wenn man ein schlechtes Ende hat. Natürlich sind wir besorgt."
Am 14. April startet die achte Staffel. Das große Finale von Game of Thrones wird am 19. Mai ausgestrahlt.