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Beim US-Network The CW läuft bereits die elfte Staffel von Supernatural - ein Ende scheint nicht in Sicht. Die Serie wurde bereits für eine zwölfte verlängert, Staffel 13 wäre zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen. Inhaltlich hat man sogar die Apocalypse überwunden, hinter den Kulissen diverse Personalwechsel in den Chefetagen des Senders und Verschiebungen auf andere Sendeplätze überlebt.
Früher oder später wird aber auch Supernatural ein ganz irdisches Ende finden. Im Interview mit Entertainment Weekly sprachen die Hauptdarsteller Jared Padalecki (Sam) und Jensen Ackles (Dean) darüber, wie sie sich das Ende für ihre Serie vorstellen und welches Schicksal sie den Winchesters wünschen. Letzterer hätte nichts gegen einen düsteren Abgang einzuwenden:
"Hätten sie mich während der ersten Staffel gefragt, hätte ich gedacht, dass die Apokalypse [das Ende der Serie] sein würde. Aber man kann die Serie nicht mit dem Schlimmsten enden lassen. Wir haben uns weiterentwickelt und es gibt verschiedene Wege, die die Serie einschlagen könnte und die interessant wären. Ich glaube, wir haben bisher gute Wendungen genommen.
Es wird entweder auf tragische Weise oder auf nicht-tragische Weise enden, ich hätte für beide Varianten Argumente in der Hand. Allerdings habe ich keine Ahnung, wo die Reise hingeht. Ich ging immer davon aus, dass Dean für seinen Bruder das ultimative Opfer bringen wird. Wenn ich mir etwas aussuchen müsste, dann das."
Jared Padalecki auf der anderen Seite wünscht sich ein etwas hoffnungsfroheres, offenes Ende, welches zeigt, wie die Jungs sich in die nächste Schlacht stürzen. Als Inspirationsquelle dient ihm die postmoderne Western-Komödie Zwei Banditen (Butch Cassidy and the Sundance Kid) aus dem Jahr 1969, dessen für die damalige Zeit ungewöhnliches Ende Filmgeschichte schrieb. Der Film endet damit, - Achtung, Spoiler - dass die Protagonisten todesmutig gemeinsam sprungartig aus einem komplett vom Militär umstellten Haus stürzen. Das endgültige Schicksal bleibt dabei jedoch offen.
"Ein Teil von mir hat schon immer gedacht, dass es toll wäre, wenn die Jungs von unüberwindbaren Hürden umgeben wären, das Bild einfriert und man nur hören kann, was vor sich geht, so wie beim Film Zwei Banditen, den ich echt toll finde. Keiner weiß, ob sie leben oder sterben. Es wäre ein Ende in Glanz und Gloria, das wäre sicher. [...] Wir sollte nicht sehen, ob die Jungs leben oder sterben. Wir sollte darüber spekulieren können.
Die Jungs können mit dem Kampf nicht einfach aufhören. Solange sie leben, werden sie weiterkämpfen. Wir sollten sehen, wie sie zusammenarbeiten. Ich glaube, das ist der wichtigste Aspekt."
Beide scheinen auch nach über 230 Episoden an ihrem Job bei Supernatural nichts auszusetzen zu haben. Sie fügten noch hinzu, dass sie nicht wissen, was für ihre Charaktere in nächster Zeit geplant ist.