In Rahmen der Interview-Reihe The Actor's Side with Pete Hammond schaut Sir Patrick Stewart zusammen mit Pete Hammond für Deadline zurück auf seine Karriere.
Bekannt ist, dass Stewart keine konkrete Vorstellung von Star Trek hatte, als er für die Rolle des Captain Jean-Luc Picard für Star Trek: The Next Generation vorsprach. Er hatte von der Serie lediglich schon einmal gehört, da seine Kinder diese schauten:
"Als ich mich für die Rolle vorstellte, musste ich zuerst meine Kinder befragen. Als sie noch klein waren, bin ich von der Matinee beim Theater nach Hause gegangen, damit ich mithelfen konnte, sie ins Bett zu bringen, ihnen vorzulesen und vorzusingen. Dann bin ich zur Abendvorstellung wieder ins Theater zurückgekehrt. Wenn ich am Samstag so gegen fünf oder sechs Uhr zurückkehrte, haben sie sich diese Serie mit diesen Typen in den farbigen T-Shirts angesehen. Ich habe mich daran erinnert, dass das Star Trek war, also sind sie meine Informationsquelle gewesen."
Jedoch hatte die Rolle des Captain Picard nicht nur Vorteile für Stewart:
"Der Nachteil an einer Kultfigur in einer erfolgreichen Fernsehserie ist, dass man diese Person wird. Es gab mal ein Projekt, bei dem ich mich wirklich darauf freute, den Regisseur kennenzulernen. Es war eine kleine Nebenrolle, die ich wirklich gerne spielen wollte. […] Er sagte: 'Patrick, du bist ein wirklich guter Schauspieler, ich mag deine Arbeit. Aber warum sollte ich Jean-Luc Picard in meinem Film haben wollen?'"
Deswegen dachte der Schauspieler auch länger darüber nach, ob er die Rolle des Professor X in dem X-Men-Franchise übernehmen wollte:
"Als ich das Drehbuch bekommen habe, war das Wort Franchise förmlich darauf gestempelt. Ich dachte mir, dass ich das nicht könnte, dass sich das meine Karriere nicht leisten könnte. Glücklicherweise bestand Bryan Singer darauf, dass wir uns zum Mittagessen treffen, und er konnte mich überzeugen. Gott sei Dank hat er das gemacht, weil es nicht dasselbe wie eine Fernsehserie war."
Aktuell steht Stewart in Gesprächen mit der Royal Shakespeare Company. Wenn man sich einig wird, könnte er 2020 wieder im Theater zu sehen sein.