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Wie inzwischen bekannt ist, gab es zwischen Marvel Entertainment CEO Isaac Perlmutter und Marvel Studios President Kevin Feige jede Menge Unstimmigkeiten. Zuletzt leitete das "schlechte" Abschneiden von Avengers: Age of Ultron an der Kinokasse die Neuordnung der Hierarchie in der Chefetage des Studios ein. Age of Ultron ist natürlich ein kommerzieller Erfolg, hat weltweit 1,4 Milliarden Dollar eingespielt und gehört damit zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Doch er sollte eigentlich den Vorgänger Avengers aus dem Jahr 2012 weit überflügen, der 1,52 Milliarden verbuchen konnte.
Als Resultat wurden Feiges Pläne für Captain America: Civil War immer größer und ambitionierter - der Film wurde quasi zu "Avengers 2.5". Doch mit den ausufernden Planungen wuchs auch das Budget, was wohl überhaupt nicht im Sinne von Perlmutter und dem Marvel-Kreativkommitee war. Vielmehr wollte Perlmutter die Ausmaße des Films wieder herunterschrauben.
Feige zeigte sich mit dieser Situation derart frustriert, dass er gegenüber Disney drohte, die Marvel Studios zu verlassen. Erst diese Drohnung bewegte Disney-Chef Bob Iger zum Handeln und veranlasste die neue Hierarchie bei den Marvel Studios, die Kevin Feige die alleinige Kontrolle über das Cinematic Universe überlässt. Er untersteht damit nun direkt der Disney-Chefetage.
Perlmutter hat bei den Kinofilmen entsprechend nichts mehr zu melden, bleibt jedoch weiterhin an der Spitze für alle anderen Bereiche (Comic, TV-Serien, Animationsfilme).
Zu diesem Zeitpunkt hat die Umstrukturierung keine Auswirkungen auf die aktuellen TV-Projekte Agents of S.H.I.E.L.D., Agent Carter und Daredevil.