In der Tradition der ACE Double hat der Heyne Verlag mit „Das Friedhofsherz“ von Roger Zelazny und Walter Jon Williams im gleichen Universum spielender Fortführung, aber weniger direkter Fortsetzung „Eine Elegie für Engel und Hunde“ zwei Novellen bzw. Kurzromane veröffentlicht, die einer Wiederentdeckung harren.
In seiner ersten aus vier Novellen bestehenden Sammlung „Four for Tomorrow“ veröffentlichte Roger Zelazny 1967 mit „The Graveyard Heart“ eine seiner interessantesten frühen Novellen. Ursprünglich erschien sie in Magazin “Fantastic Stories” 1964. Somit gehört diese eloquente Liebesgeschichte zu den Vorreitern des New Wave. In “Four for Tomorrow” fasst Zelazny mit “The Doors of his Face, the Lamps of his Mouth” sowie "A Rose for Ecclesiastes" zwei Geschichten zusammen, von denen die erste den NEBULA Award gewonnen hat. Beide Texte sind für den HUGO nominiert worden. Die vierte Geschichte “The Furies” gehört zu den am meisten nach gedruckten Texten Zelaznys. In diesem hochkarätigen Umfeld ging “The Graveyard Heart” hinsichtlich ihrer Popularität unter, sollte aber später einen weitreichenderen Einfluss haben.
Acht Jahre später nahm sich anscheinend von Roger Zelazny inspiriert Michael Moorcock einem Aspekt aus “The Graveyard Heart” seiner „The Dancers at the End of Time“ Trilogie bzw. später Tetralogie noch einmal an. Moorcock erzählt die letzte Liebesgeschichte der menschlichen Geschichte, eingebettet in eine Zeit, in welcher die Entropie dominiert und das Universum zusammenzufallen beginnt. Auch Roger Zelazny erzählt in seiner Novelle eine Liebesgeschichte. Auch diese spielt in einer Art Taschenuniversum. Walter Jon Williams wird den Hintergrund von Roger Zelaznys Novelle auf seine Art nicht nur interpretieren, sondern vor allem auch extrapolieren. Während bei Moorock das Universum zusammenbricht und nur eine Handvoll von selbstverliebten unsterblichen dekadenten Narzissten übrig lässt, die ihre Energie und Träume aus der Vergangenheit der Menschheit ziehen, geht Roger Zelazny in seiner Novelle einen anderen Weg. Interessant erscheint in dieser Hinsicht, das Walter Jon Williams mit seiner fortführenden Interpretation sich abschließend Michael Moorcock wieder annähert.
“ They were dancing,
-- at the party of the century, the party of the millennium, and the Party of Parties,
-- really, as well as calendar-wise,”
eröffnet die Novelle. Times Square, 31. Dezember 1999. Die größte Party des Planeten. Der Ingenieur Alvin Moore trifft dort auf die faszinierende Leota/Lorelei. Eigentlich darf Moore gar nicht in einen direkten Kontakt mit der Frau treten. Sie ist Mitglied des Sets. Ein elitärer Kreis, der inzwischen nur noch für Partys lebt. Buchstäblich. Sie sind reich, dekadent und egoistisch. Zwischen den lange im voraus geplanten Events lassen sie sich einfrieren, damit sie immer jung und attraktiv bleiben. Es ist ein elitärer Kreis, behütet von einer Hundefiguren sammelnden älteren Doyenne, die minutiös darüber wacht, der Mitglied des Sets wird und wer nicht. Alvin Moore hat nur wenige Minuten mit Leota, aber er weiß, er kann sie nur wiedersehen, wenn er ebenfalls Mitglied des Sets wird.
Während Leota schläft, muss er sich quasi selbst neu erfinden. Ihm gelingen eine Reihe von Erfindungen und er wird reich. Schließlich nimmt man ihn auf. Vielleicht weil er einen Teil seines Wesens mitnimmt und weil sich Doyenne einen neuen Impuls erhofft. Ihr ist von Beginn an klar, dass Alvin Moore darauf hofft, das sich Leota in ihn verliebt und dafür ihre relative Unsterblichkeit opfert.
Auch wenn der Plot fragmentiert erzählt wird und die Hintergründe der immer absurder werdenden Partys schließlich zu einem endlosen Reigen ineinanderfließen, präsentiert Roger Zelazny eine Reihe von Ideen, die er gut zehn Jahre später in den drei „Mein Name ist Legion“ Novellen technisch besser extrapoliert weiterentwickeln wird. Dazu gehört die relative Unsterblichkeit; die perfekte technische Überwachung und die Mobilität der kleinen Gruppe von Menschen im Grunde abseits der Millionen eher am Rand des Armut dahin vegetierenden gewöhnlichen Bürger der Erde. Der technische Kontrast zwischen der dekadenten, nichtsnutzigen Elite und der Masse könnte nicht größer sein.
Im Vergleich zu einigen anderen Science Fiction Autoren konzentriert sich Zelazny fasziniert und von der Morbidität der lebenden Toten angezogen auf dieses Jet Set. Francis Sandow wird in den Romanen “Die Insel der Toten”, “Tod in Italbar” sowie der nicht übersetzten Kurzgeschichte “Dismal Light” ebenfalls mit diesem sozialen Widerspruch konfrontiert.
Das Set bleibt eine geschlossene Gesellschaft. Dabei wäre es möglich, nicht nur an den Partys allerdings eher in der Position des Voyeurs von außen teilzunehmen, sondern mittels einer eigenen Cryptokammer der ständigen Überwachung durch das Set zu entfliehen. Aber selbst Alvin Moore als neuestes Mitglied des Sets will diesen Weg nicht gehen. Inzwischen beginnen sich die Protagonisten aber selbst zu langweilen. Nicht selten enden die opulenten Feste in Klatsch und Tratsch.
Alvin Moore versucht quasi von innen heraus mit einer rührenden Verzweifelung Leotas Herz zu erweichen. Sie will das Set nicht verlassen, für ihn ist das Set nur Mittel zum Zweck. Roger Zelazny ist ein Autor, der eher exzentrische Figuren wie die pragmatische, zynische und vor allem sehr direkte Doyenne entwickeln kann, aber dreidimensionale emotional überzeugende Frauen gehören nicht zu seinen Stärken. Das macht wahrscheinlich auch den besonderen Reiz dieser Novelle aus. Der Leser muss daran glauben, das irgendwann der Funke überspringt.
Kaum entfaltet sich die Liebesgeschichte, ist sie im Grunde mit zwei Paukenschlägen auch wieder zu Ende. Roger Zelazny zeigt auf, das sich die Protagonisten im Grunde selbst mitnehmen. Beispielhaft sei hier der Dichter Unger erwähnt. Ausführlich zitiert Zelazny aus eigenen, unveröffentlichten Gedichten. Unger ist im Grunde ein „Fremder in einer fremden Welt“. Noch mehr als seine Party Bekannten- Freunde kennt das Set nicht – lebt er in dieser künstlichen Welt in einer eigens geschaffenen Blase. Während der Ingenieur und Pragmatiker Alvin Moore aus seiner „Zeit“ in diese Kunstwelt gestiegen ist, um mit der Liebe seines Lebens zu „entfliehen“, vergräbt sich Unger weniger in der ewigen Party, sondern versucht mit seinen Gedichten eine zusätzliche Illusion zu erschaffen, in welcher er ein berühmter Dichter ist, der nicht nur am Leben, sondern auch der Liebe scheitert.
Walter Jon Williams übernimmt für seine Fortsetzung neben der notwendigen Hüterin des Sets Doyenne, natürlich dem Hintergrund der Geschichte nur noch Unger. Wie weit die Illusion im Set reicht, zeigt Roger Zelazny auf den letzten, handlungstechnisch zusammen gedrängten Seiten. Mehr und mehr wird alles zu einer Illusion, die Feiern erscheinen einigen Gästen immer distanzierter und die Ewigkeit erdrückend weit oder verstörend nah. Vieles deutet der Amerikaner nur an. Walter Jon Williams wird zu Beginn mit einer gezielten Anspielung auf Poes “Die Maske des roten Todes” diese krankhafte Sucht nach den Partys in einem sprachlich intensiven Bild zusammen. Gegen Ende seiner Novelle wird Walter Jon Williams Edgar Allan Poes Idee der geschlossenen und nur bedingt vor der Pest fliehenden Gesellschaft auf eine andere Art und Weise interpretieren. Während bei Poe die Menschen außerhalb der Burgmauern sterben, entwickeln sie sich bei Walter Jon Williams “weiter”.
Auch wenn das Set in einer eigenen Blase lebt, ist es von der Umgebung im Gegensatz zu Poes Geschichte auch wie ein Süchtiger abhängig. Die Mitglieder des Sets saugen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, die Bewunderung der Medienwelt und schließlich auch die eigenen Exzesse förmlich ein. Sie sind genau wie vom Alkohol, vielleicht auch Drogen davon abhängig.. Gegenseitig bewundern sie sich hinsichtlich der Erfolge, welche die Computer des Sets in ihren Schlafperioden erreicht haben. Selbst mehrere Kriege stören nicht ihr Blasenexistenz. Bei Michael Moorcock ist es die Energie der menschlichen Vergangenheit, welche die Unsterblichen am Leben hält. Bei Zelazny leben die Mitglieder des Sets in den Scheinwerfern der Öffentlichkeit, ansonsten würden die Partys schnell immer langweiliger werden. Hinsichtlich der Interaktion zwischen den Menschen und den Mitgliedern des Sets bleibt Roger Zelazny bis auf die klassische Liebesgeschichte zwischen Alvin Moore und Leota erstaunlich zurückhaltend. der Autor impliziert, dass auf der Bühne der weltweiten Partys Moore und Leota quasi ihre eigene kleine Tragödie für die Mitglieder des Sets aufführen, die deren echte Emotionen wie Vampire aufsaugen.
Als Vorreiter des New Waves erwartet Roger Zelazny, das sich die Leser die Essenz der pointierten Dialoge zu Eigen machen und entsprechend weiterdenken. Die Hintergrund Beschreibungen sind teilweise frustrierend flüchtig, wie das Leben der Setmitglieder selbst.
Die Novelle wirkt wie eine Art Traum. In erster Linie aus der Sicht Alvin Moores beschrieben taucht der Leser nicht in die Welt des Sets ein. Wie einer der unzähligen Menschen auf der immer mehr ökologisch und technisch zusammenbrechenden Erde verfolgt er diese frühe Form der virtuellen Realität, einer Art reicher dekadenter Influencer Gruppe in der Manier einer “Big Brother” Show, unterbrochen durch die Schlafperioden der Setmitglieder. Der Anlass einer Party spielt keine Rolle, Hauptsache es wird gefeiert. Millionen von Menschen schauen nur aus der Ferne zu. Das Set ist wie der Name schon sagt ein elitärer Kreis, die Aufnahmebedingungen sehr hart und Alvin Moore scheint das bis zu Walter Jon Williams Fortsetzung letzte neue Setmitglied geworden zu sein. Da sie alle relativ unsterblich sind, besteht auch kein Grund, aktiv für Frischfleisch zu sorgen.
Grotesk erscheint, das ein obskurer kommunistischer “Feiertag” mit westlicher Dekadenz begangen wird. Aber diese Widersprüche machen den Reiz dieser für die sechziger Jahren unglaublich modernen, die Zukunft bis auf die Computelrochkarten erstaunlich gut erfassenden Geschichte aus, in deren Mittelpunkt eine klassische romantische Liebesgeschichte “against all Odds” steht.
Walter Jon Williams fortführende Interpretation „Eine Elegie für Engel und Hunde“ erschien 1990 zuerst in “Isaac Asimovs Science Fiction Magazine. Der vor allem als Herausgeber von Anthologien bekannte Martin Greenberg fragte den jungen aufstrebenden, Cyberpunk Autoren Walter Jon Williams, ob er sich vorstellen könnte, eine Fortsetzung zu „Das Friedhofsherz“ zu verfassen. Martin Greenberg verglich auch stilistisch den jungen Amerikaner mit Roger Zelazny. Zu diesem Zeitpunkt hatte Williams unter seinem eigenen Namen die beiden “Hardwired” Romane sowie den ersten Teil seiner Drake Magistral Serie veröffentlicht.
Bei seinem Kurzroman „Elegy for Angels and Dogs“ griff Walter Jon Williams aber nicht nur mit der Erlaubnis Zelaznys auf dessen Hintergrund einer relativ unsterblichen Jetsetgesellschaft in ihrem eigenen künstlichen Universum zurück, sondern übernahm wie schon ausgeführt mit dem Dichter Unger – der zu einer unrühmlichen Berühmtheit innerhalb des Sets gelangt ist- und der Chefin Doyenne zwei weitere markante Figuren von Zelazny. Hinzu eine von Zelazny spät in seiner eigenen Geschichte eingeführte Idee, aber nicht wirklich zufriedenstellend extrapolierte Idee.
Die Handlung schließt nicht sofort an Roger Zelaznys Novelle an. Es finden sich auch fast einhundert Fußnoten innerhalb der Geschichte, die sich nicht nur auf die Ausgangsnovelle, sondern viele historische oder literatrische Quellen beziehen. Es wäre in der Theorie nicht notwendig, Zelaznys Text zuerst zu lesen, aber es ist reizvoll, die beiden Geschichten unmittelbar aufeinander zu lesen, um die Feinheiten erkennen zu können, mit den Walter Jon Williams Ideen, aber nicht Inhalte fast dreißig Jahre in der Zukunft extrapoliert hat.
Noch mehr als Roger Zelazny, der in den Jahren nach „The Graveyard Heart“ mehr und mehr die Idee der ägyptischen Pharaonen als Stellvertreter Gottes auf Erden in einzelne Romane eingeführt hat, präsentiert Walter Jon Williams sein Set als eine Art fliegender Olymp, auf dem die dekadenten Setmitgliedern Göttern gleich, aber eben nicht göttlich residieren und ihre Feiern abhalten. Mehr und mehr ist der Blick der Mitglieder nach außen gerichtet. Die Erde ist nur noch ein kleiner Bestandteil ihrer Feieropportunitäten. Während sie schlafen, wird ihr Refugium umgebaut, erweitert und der Zeit angepasst. Es ist blanke Ironie, das ein wichtiger Aspekt der Pointe ist, das die Menschheit nach Durchschreiten eines Tals der Tränen und Kriege schließlich doch ihre Götter überholen und im Grunde auch isolieren.
Walter Jon Williams führt zwar den Gedanken einer sich selbst intellektuell stimulierenden Elite, beobachtet von der Sensationen erhoffenden Welt weiter, aber gleichzeitig erdet er seine Protagonisten auch. Mit dem Prinzen Lamoral als Mitglied der real existierenden Thurn und Taxis Familie sowie seinem Zwillingsbruder führt er ein radikales Element ein. Lamoral möchte auf der einen Seite Mitglied des Set werden, um durch seine Langlebigkeit der Erbschaftssteuer zu entkommen, auf der anderen Seite wirkt er wie ein früher Entwurf von Donald Trump, der mittels Schmeicheleien und gleichzeitig Klagen seinen Willen durchsetzen will.
Hinzu kommt, das der unangreifbare Status des Sets durch zwei Krisen in der Vergangenheit zumindest angeschlagen worden ist und ein Mitglied innerhalb des Sets zu Hilfe eilen musste. Der kapitalistische Kampf um Mehrheiten und damit die entsprechende Dominanz verliert sich abschließend vor dem Hintergrund einer viel mehr klassischen Auseinandersetzung.
Aus “The Graveyard Heart” hat Walter Jon Williams statt einer Liebesgeschichte die Idee übernommen, das die Unsterblichen im Grunde relativ menschlich sind. Sie unterliegen den eigenen Emotionen und empfinden wie die normalen Menschen Neid, Hass, Habgier und schließlich auch Begierde. Schon in Roger Zelaznys Novelle gipfelten diese Leidenschaften in einem Mord und einer Affekttat.
Walter Jon Williams Kurzroman führt diese Idee mit neuen Protagonisten weiter. Im Gegensatz zu Roger Zelaznys bis auf die ersten Seiten nur innerhalb des Sets spielender Geschichte erweitert Walter Jon Williams mit der Bergwelt des Himalayas den Hintergrund seines Universums und „engt“ ihn zynisch während des Epilogs noch mehr ein als es die Mitglieder des Sets sich vorstellen können.
Während wie schon erwähnt Zelaznys Unsterbliche Morde im Affekt und aus Leidenschaft begehen, übernimmt Walter Jon Williams eine Idee aus den zweiten fünf Romanen der “Amber” Serie. Die systematische, aber letztendlich zwecklose Ausschaltung von Konkurrenten um die Erbfolge und indirekt um den einzigen Thron eines imaginären Königreichs, der in diesem am Ende leeren Universum zur Verfügung steht.
Der Krieg im Solarsystem hat nur periphere Auswirkungen auf das Set. Walter Jon Williams impliziert, daß sich das Set von der realen Entwicklung außerhalb ihrer “Blase” abgekoppelt hat. Das wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich zu Zelaznys Geschichte, in welcher die relativ unsterblichen Feiernden das Bad in der - natürlich nur aus der Entfernung - staunenden Menge förmlich aufgesogen haben. Spätestens mit den kärglicher werdenden Feiern hätten die sozialen Veränderungen außerhalb des Sets auffallen müssen.
Auch die technischen Veränderungen innerhalb und außerhalb des Sets werden erstaunlich pragmatisch eingesetzt. Sie gehen beim Überlebenskampf in “Cliffhanger” Manier während des langgestreckten Finals verloren. Der Cyberpunk Walter Jon Williams scheint sich in diesem Punkt eher an Isaac Asimovs späten “Foundation” Geschichten zu orientieren denn den immer mit Fantasy Elementen und Anspielungen auf die verschiedenen Mythologien gespickten Texte Roger Zelaznys.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Texten liegt aber auf der Erzählebene. Roger Zelaznys treibt seinen Plot mittels teilweise verspielt wie gekünstlelt wirkenden Dialogen voran. Die Hintergründe werden eher oberflächlich, fast beiläufig beschrieben. Der Cyberpunk Walter Jon Williams kann das so nicht stehen lassen. Vor allem über Doyenne und ihren inzwischen weltlichen Konflikt mit dem Wall Street Kapitalismus in Form von Klagen, aber auch Übernahmeschlachten entwickelt der Amerikaner das Set weiter und beschreibt es als künstliche Blase. Wie mehrfach erwähnt ist die finale Auflösung nicht nur eine Überraschung, eine Art Schlag ins Gesicht für das Set, sondern unterminiert die naive Haltung der im Grunde in der Zeit erstarrten Gesellschaft. Technik setzt Walter Jon Williams allerdings Roger Zelaznys Tradition geschuldet sehr zielführend ein.
Zusammen bilden die beiden im Kern unterschiedlichen, aber in ihren klassischen Aussagen - Liebe und Tod - verbundenen Geschichten eine auch heute noch interessante, im Falle von Roger Zelaznys als früher Einfluss auf den New Wave sogar für die Geschichte des Science Fiction Genres elementare Lektüre. Walter Jon Williams Kurzroman ist nicht so exzentrisch wie Roger Zelaznys Novelle, aber respektvoll und mit einigen interessanten Ideen füllt er die Lücken, die Roger Zelazny absichtlich der Phantasie seiner Leser überlassen hat.
- Herausgeber : Heyne (1. Januar 1993)
- Sprache : Deutsch
- ISBN-10 : 345306609X
- ISBN-13 : 978-3453066090
- Umfang 88 + 188 Seiten