Jungle Book: Origins wurde schon einmal zu einfach Jungle Book umbenannt, nun gibt es abermals eine Änderung: Der Film von Andy Serkis wird unter dem Titel Mowgli in die Kinos kommen. Vermutlich eine gute Entscheidung, immerhin gab es bereits reichlich Durcheinander mit Disneys Realverfilmung Jungle Book, zu dem ein zweiter Teil angekündigt ist.
Anders als bei der eher weichgespülte Disney-Version soll es sich bei Mowgli laut Serkis um eine deutlich dunklere Version handeln, die sich mehr an die Vorlage von Rudyard Kipling hält:
"Unser Film ist für ein etwas älteres Publikum gedacht. Er wird PG-13, eher wie ein Planet-der-Affen-Film. Eine etwas düstere Geschichte, viel näher an der Vorlage von Rudyard Kipling.
Es macht Spaß, Kinder in einer sicheren Umgebung zu erschrecken - dies ist ein wichtiger Teil in der Entwicklung. Wir haben es als Kinder doch auch geliebt, erschreckt zu werden. Wir sollten sie nicht zu sehr überbehüten. Kinder sind raffiniert, aus diesem Grund wird unser Jungle Book auch ziemlich düster.
Es ist die Geschichte eines Außenseiters, der sich Gesetze, Bräuche und Lebensgewohnheiten einer anderen Kultur angewöhnt und sich dann wiede die einer andere Kultur, der Menschen, aneignen muss. [...] Es geht um zwei unterschiedliche Spezies, deren Gesetze und Gewohnheiten. Keine von beiden liegt jemals hunterprozentig richtig."
Die Dreharbeiten sind schon länger abgeschlossen. Bis zum Kinostart am 19. Oktober 2018 wird intensiv an der aufwendigen Post-Produktion gearbeitet. Serkis gibt hier sein Debüt als alleiniger Spielfilm-Regisseur, wurde aber auch in der Rolle von Balu per Motion-Capturing selbst als Schauspieler tätig.
Weitere beteiligte Darsteller, die ebenfalls alle in Motion-Capture-Anzüge schlüpften und den Figuren ihre Stimme leihen, sind Benedict Cumberbatch (Shir Khan), Cate Blanchett (Kaa), Christian Bale (Baghira) und Naomie Harris (Nisha). Freida Pinto, Matthew Rhys und Rohan Chand werden als Menschen zu sehen sein.