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Noah Hawley (Fargo, Legion) hätte eigentlich Star Trek 4 inszenieren sollen. Dann jedoch wurde das Projekt Anfang August vorerst gestoppt. Hintergrund war die Verpflichtung von Emmy Watts, welche die Leitung des Studios erst übernommen hatte und mit der Aufgabe betreut wurde, die kommende Richtung von Star Trek im Kino zu bestimmen. Ein weiterer Grund war, dass sich die Geschichte um ein tödliches Virus drehte - was im Bezug auf die derzeitige Corona-Pandemie nicht das beste Timing war.
In einem Gespräch mit Variety erzählte Regisseur Hawley nun, dass die Arbeiten an dem geplanten Film doch weiter vorangeschritten waren, als man zunächst hätte vermuten können. So hatte Hawley das Drehbuch bereits fertiggestellt und war auf der Suche nach Konzeptdesignern, die das Art-Konzept für den Film erstellen sollten.
Zusätzlich sollte der Film eine neue Crew bekommen, dennoch aber einen Bogen zur Geschichte des Franchises schlagen. Hawley verglich es mit seiner Arbeit an Fargo:
"Wir befassen uns nicht mit Kirk und auch nicht mit Picard. Es sollte von Grund auf neu gestaltet werden, was uns dann erlaubt hätte, das zu tun, was wir mit Fargo gemacht haben. Dort hat man in den ersten drei Stunden auch gedacht, dass es nichts mit dem Film zu tun hat, bis man das Geld gefunden hat. Also belohnt man das Publikum mit einer Sache, die es liebt."
Damit bezog Hawley sich auf eine Szene in Staffel 1 von Fargo, in der Stavros Milos (Oliver Platt) Geld findet, das Carl Showalter (Steve Buscemi) im Film im Schnee vergraben hatte.
Zudem verriet der Regisseur, dass Star Trek 4 bei Paramount noch nicht komplett begraben ist, aber derzeit offiziell stillsteht. Emma Watts jedoch zieht offensichtlich auch in Betracht, Chris Hemsworth als George Kirk gemeinsam mit Chris Pine als James T. Kirk zurück zu holen. Eigentlich waren diese Pläne bereits 2018 verworfen worden, nachdem es zu Streitigkeiten mit Hemsworth und Pine über die Gage gekommen war. Dies ist unter dem neuen Management mittlerweile jedoch gelöst. Pine hatte im Frühjahr bereits verlauten lassen, dass er einer erneuten Arbeit an Star Trek nicht abgeneigt sei.
Es bleibt somit abzuwarten, wie es mit Star Trek letztendlich auf der großen Leinwand weitergehen wird.