dc-logo.jpg
Einen Mann wie Kevin Feige - Das wünschte sich unter anderem Warner-Bros.-Discovery-Chef David Zaslav für sein angeschlagenes Produktionsstudio DC Films, welches seit 2016 für das DC Extended Universe verantwortlich zeichnet. Doch anstatt die Hoffnung auf nur ein Zugpferd zu setzten, werden gleich zwei Personen die Geschicke des Marvel-Konkurrenten übernehmen: James Gunn und Peter Safran sollen als gleichberechtige Partner das neu firmierten DC Studios leiten.
Als CEOs des umbenannten Produktionsstudios wird das Duo ab 1. November 2022 die Leitung des DC-Universums übernehmen und für sämtlichen Filme, Serie und animierten Projekte verantwortlich zeichnen. Auch die Entwicklung und Umsetzung eines langjährigen Plans für die unzähligen Charakteren aus dem Hause DC Comics zählt zu den neuen Herausforderungen der Beiden, die dabei die Tradition und qualitativ hochwertigen Geschichten des Verlages auch in audiovisueller Form fortzusetzten und gleichzeitig ein ikonisches Franchise aufbauen sollen:
"Wir fühlen uns geehrt, die Verwalter dieser DC-Charaktere zu sein, die wir seit unserer Kindheit lieben. Wir freuen uns darauf, mit den talentiertesten Autoren, Regisseuren und Schauspielern der Welt zusammenzuarbeiten, um ein integriertes, vielschichtiges Universum zu schaffen, das dennoch den individuellen Ausdruck der beteiligten Künstler zulässt. Unser Engagement für Superman, Batman, Wonder Woman, Aquaman, Harley Quinn und den anderen DC-Charakteren wird nur durch unser Engagement für das Wunder der menschlichen Möglichkeiten, die diese Figuren darstellen, übertroffen. Wir freuen uns darauf, das Kinoerlebnis auf der ganzen Welt zu beleben, indem wir einige der größten, schönsten und großartigsten Geschichten erzählen, die je erzählt wurden."
Zusätzlich zu ihren Führungsaufgaben, wobei Gunn mehr die kreative und Safran mehr auf die geschäftliche Seite achten wird, sollen beide auch neue Projekte entwickeln, im Falle von Gunn Regie übernehmen sowie als Produzenten auftreten. Dabei soll es sich um einen Viejahresvertrag handeln, wobei Gunn während dieser Zeit nur noch exklusiv für DC tätig sein wird, sodass seine Arbeit bei Marvel sich dem Ende neigt. Dabei werden sie einzig David Zaslav Rede und Antwort stehen, während sie ansonsten komplett unabhängig von Warner Bros. Pictures, der TV-Sparte sowie HBO und HBO Max arbeiten.
Sowohl Gunn als auch Safran verfügen umfangreiche Erfahrung im Superhelden-Genre und sehen dabei auf eine jahrzehntelange Karriere zurück. Dabei brachte Gunn die Guardians of the Galaxy erfolgreich für Marvel auf die Leinwand, während er zuletzt bei DC die Neuauferstehung des Selbstmordkommandos The Suicide Squad inklusive dem Serienableger Peacemaker verantwortlich war. Safran hingegen zählt zu den Mitbegründern des Conjuring-Universums und kam dabei mit seinem Partner James Wan über den Film Aquaman zum DC Extended Universe. Zudem sind Gunn und Safran alte Bekannte und verwirklichten gemeinsam die Webserie James Gunn's PG Porn oder Gunns Film Das Belko Experiment.
Nach dem erst kürzlichen Start von Black Adam in den Kinos, stehen mit der Shazam!-Fortsetzung Fury of the Gods, dem Flash-Solo-Film, Blue Beetle und Aquaman and the Lost Kingdom noch vier weitere Filme für 2023 an. Mit der Ankündigung von Henry Cavill Rückkehr als Mann aus Stahl sind zudem auch weitere Superman-Auftritte und Filme mehr als wahrscheinlich.