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Bryan Singers X-Men: Apocalypse ist noch nicht einmal in den Kinos angelaufen, doch wie heutzutage für einen Franchise-Blockbuster üblich taucht die erste Kritik schon mit den ersten Bildern, spätestens mit dem ersten Trailer auf. Die Erwartungen an den Film sind gewaltig. Er wird nicht nur kommerziell an seinem überaus erfolgreichen Vorgänger X-Men: Zukunft ist Vergangenheit gemessen, auch inhaltlich muss er sich beweisen.
Kritik hagelte es bereits beim ersten Bild, auf dem ein violetter Apocalypse zu sehen ist und direkt mit Ivan Ooze, einem Gegner der Power Rangers, verglichen wurde (Bild). Das Aussehen von Apocalypse wurde mittlerweile in den blauen Farbbereich verschoben. Bryan Singer erklärt im Interview mit IGN, was es mit dem pinkfarbenen Apocalypse auf sich hatte:
"Bei Entertainment Weekly wurde ein Bild veröffentlicht, auf dem der Effekt fehlte und ihn violett erscheinen ließ. Es wurden mit dem violetten Licht angestrahlt, die Leute dachten aber, Apocalypse würde violett aussehen. Ich erklärte 'Nein, nein, sie sind alle pink. Schaut doch mal. Jeder in dem Bild ist pink. Es ist ein pinkes Bild'.
Sie hätten das Pink vielleicht aus dem Bild nehmen sollen. Ich hätte es aus dem Bild nehmen sollen. Den Schuh muss ich mir also anziehen. Das ist mein Fehler, nicht der von Entertainment Weekly. Ich habe ihnen das Bild gegeben."
Singer rechtfertigt in dem Interview auch andere Entscheidungen Apocalypse betreffend. Der Charakter ist im Film nicht so groß wie in die Comics. Singer wollte hier lieber einen Schauspieler haben, der mehr durch seine schauspielerischen Fähigkeiten punkten konnte, als mit seiner physischen Erscheinung:
"Die Fähigkeit, seine Überzeugungskünste genau zu treffen, war mir sehr wichtig. Er sollte sich mit seinen vier Reitern auf deren Augenhöhe verbinden können und daher von jemandem gespielt werden, der so schaupielern kann wie Oscar [Iscaac], der ein fantastischer Schauspieler ist."
Zuguterletzt hat sich mit jedem weiteren Trailer auch seine Stimme immer weiter verändert. Anfangs war Isaacs normale Stimme zu hören, in späteren Trailern wurde sie immer weiter verzerrt. Singer erklärt, dass es zum Zeitpunkt des ersten Teaser-Trailers noch gar keinen fertigen Effekt für die Stimme gab, er auf die ersten Worte von Apocalypse nicht verzichten wollte:
"Wir brauchten seine Worte, um uns durch den Teaser zu lenken. Also dachten alle 'Moment mal, wird der den ganzen Film so klingen?'. Nein, aber um den ersten Teaser zu erzählen, brauchen wir die Stimme, die allerdings noch gar nicht fertig war."
Es scheint, als sei man viel zu früh an die Öffentlichkeit gegangen. Bei 20th Century Fox wollte man jedoch schon früh damit beginnen, die Öffentlichkeit auf den Film aufmerksam zu machen und Spannung aufzubauen. In wenigen Wochen ist es soweit, Kinostart ist am 19. Mai.
Hier noch einmal der letzte Trailer, mit einem blauen Apocalypse und dem (vermutlich) endgültigen Stimmeffekt.