Retro-Kiste: Herrschaft des Verbrechens – Das Testament des Dr. Mabuse

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Oscar Beregi Sr. Rudolf Klein-Rogge Das Testament des Dr. Mabuse

Helden brauchen Gegenspieler: Was wäre Sherlock Holmes ohne Professor Moriaty, Superman ohne Lex Luthor oder Harry Potter ohne Voldemort? Manchmal tritt der Schurke auch aus den Schatten des Helden hinaus – wie 2019 der Joker, dessen Solofilm fast ohne Batman beziehungsweise Bruce Wayne auskam. Und dann gibt es in der Popkultur auch Bösewichte, die größer sind als ihre direkten Gegenspieler auf der Seite des Guten. Staatsanwalt von Wenk oder Inspektor Lohmann werden den wenigsten etwas sagen – aber die meisten haben zumindest den Namen Mabuse schon einmal gehört.

Dr. Mabuse ist die Titelfigur mehrerer Romane und Filme. 1921 wurde der Roman Dr. Mabuse, der Spieler von Norbert Jacques als Fortsetzung in der Berliner Illustrierten Zeitung abgedruckt. Bereits ein Jahr später, nur wenige Monate nachdem der letzte Teil der Geschichte in der Zeitschrift veröffentlicht worden war, kam die zweiteilige Verfilmung von Fritz Lang in die Kinos. Die beiden Stummfilme waren für den Regisseur ein großer Erfolg. Aber erst elf Jahre später griff Lang das Thema wieder auf und drehte mit dem Tonfilm Das Testament des Dr. Mabuse eine direkte Fortsetzung seines Stummfilmklassikers.

Das Testament des Dr. Mabuse ist ein Thriller, der auch heute noch sehr interessant ist. Zum einem als Spiegel seiner Entstehungszeit im Jahr 1933. Aber auch als ein früher Vertreter des Thrillergenres, welcher viele Standards einführte, vor übersinnlichen Elementen nicht zurück schreckte und den Mythos Mabuse in die Ära des Tonfilms rettete.

Wahnsinn und Wirtschaftskrise

Man kann sich Das Testament des Dr. Mabuse ansehen, ohne die beiden vorangegangenen Stummfilme zu kennen. Die Vorgeschichte wird in der Fortsetzung geschickt zusammengefasst. Der Psychiater Professor Baum (Oscar Beregi Sr.) referiert gleich zu Beginn vor Studenten über den Fall Mabuse. Der einstige Superverbrecher sitzt mittlerweile in einer geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie.

Während der Inflation in den frühen 20er-Jahren verübte Mabuse mit seiner Bande mehrere Raubüberfälle, Morde und Entführungen. In unterschiedlichen Verkleidungen machte sich der Doktor mit seinen übernatürlichen Hypnosekräften mehrere Menschen gefügig, die er zur Durchführung seiner verbrecherischen Pläne brauchte. Es gelingt dem Staatsanwalt von Wenk schließlich, Mabuse zu fassen, als dieser in seiner eigenen Falschgelddruckerei dem Wahnsinn verfällt.

Das Testament des Dr. Mabuse beginnt wieder in einer Falschgelddruckerei. Der aus dem Dienst entlassenen Polizist Hofmeister (Karl Meixner) will sich reinwaschen und die wahren Täter der Verbrechen finden, deren er fälschlicherweise beschuldigt wird. Dabei kommt er einer großen Verschwörung auf die Spur. Aber bevor er seinem ehemaligen Vorgesetzten Inspektor Lohmann (Otto Wernicke) davon berichten kann, wird auch er wahnsinnig.

Lohmann nimmt die Ermittlungen auf. Sein einziger Hinweis ist ein Name, den Hofmeister in die Scheibe ritzte: Mabuse. Aber der sitzt seit mehreren Jahren in der psychiatrischen Anstalt von Dr. Baum, spricht kein einziges Wort und kritzelt unentwegt Blätter mit scheinbar wirren Schriften voll. Die Polizei ist ratlos. Wer ist der Anführer der Verbrecherbande, der Hofmeister auf der Spur war? Derweilen häufen sich mysteriöse Einbrüche, Erpressungen und Attentate.

Aber auch die Mitglieder der Verbrecherbande wissen nicht, wer der Kopf hinter all den Aktionen ist, und fragen sich selbst, welchen Sinn dessen Pläne haben. Erst der ehemaligen Häftling Thomas Kent (Gustav Diessl), der wegen seiner Geliebten Lilli (Wera Liessem) aus der Gangsterbande aussteigen will, gibt Inspektor Lohmann den entscheidenden Hinweis. Alle Spuren führen zu Klinik von Professor Baum, in welcher der wahnsinnige Dr. Mabuse gerade in seiner Zelle verstorben ist.

"Ich denke, Sie stellen zu viele Fragen. Dem Chef gefällt das nicht."

Hinter dem Erfolg der Mabuse-Filme stehen drei Namen: Der Schriftsteller Norbert Jacques, der Regisseur Fritz Lang und die Drehbuchautorin Thea von Harbou. Am bekanntesten dürfte heute noch Fritz Lang durch den Science-Fiction-Klassiker Metropolis (1927) und seinem ersten Tonfilm M – eine Stadt sucht einen Mörder (1931) sein.

Seine Regiekarriere begann der Österreicher 1919 mit dem heute verschollenen Stummfilmdrama Halbblut. Zu seinen weiteren früheren Werken zählt die zweiteilige Verfilmung der Nibelungensage (1924) sowie Die Frau im Mond (1929). Noch 1933 verließ Lang Deutschland und drehte später in den USA mehrere Krimis, die man dem Film noir zuordnen kann, sowie die Anti-Nazi-Filme Menschenjagd (1942) und Auch Henker sterben (1943).

Im Gegensatz zu Lang dürfte der luxemburgische Autor Norbert Jacques und eigentliche Schöpfer des Dr. Mabuses heute weitestgehend vergessen sein. Jacques arbeitete zunächst als Journalist und veröffentlichte im Laufe seines Lebens viele Romane, von denen heute nur noch Dr. Mabuse, der Spieler und die Romanvorlage für den zweiten Film Dr. Mabuses letztes Spiel (1932) bekannt sein dürften. Auch die drei zum Teil nur in Fragmenten gebliebene Erzählungen Ingenieur Mars, Mabuses Kolonie und Chemiker Null beinhalten Auftritte oder Erwähnungen Mabuses.

Die Autorin Thea von Harbou schrieb Romane (Das indische Grabmal), viele Drehbücher und inszenierte 1934 auch zwei Filme selbst. Ihre Vorlagen wurden unter anderen von dem Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau verfilmt – zu ihren großen Erfolgen zählen vor allem die von Lang inszenierten Filme Der müde Tod, Die Nibelungen, Metropolis, Die Frau im Mond und die Mabuse-Filme. Im Gegensatz zu ihren zeitweiligen Lebensgefährten Fritz Lang blieb Harbou nach 1933 in Deutschland und verfasste bis zum Kriegsende noch viele weitere Filmstoffe.

Die Titelrolle in Das Testament des Dr. Mabuse wurde wie schon wie in Dr. Mabuse, der Spieler von Rudolf Klein-Rogge übernommen. Der Schauspieler war unter anderen in den Stummfilmklassiker Das Cabinet des Dr. Caligari, Metropolis und Die Nibelungen zu sehen. Im Gegensatz zu den ersten Mabuse-Film ist Klein-Rogge schauspielerisches Talent nur bedingt gefragt. Obwohl Das Testament des Dr. Mabuse ein Tonfilm ist, hört man Klein-Rogge als Mabuse nur kurz in der zweiten Filmhälfte. Allerdings schafft er es, lediglich mit seinen irren Blicken eine schaurige Stimmung zu erzeugen.

Sein Gegenspieler Inspektor Lohmann spielt Otto Wernicke, welcher in derselben Rolle bereits in Langs Kriminalfilm M - Eine Stadt sucht einen Mörder zu sehen war. Wernicke verkörpert den Inspektor polternd und rau, aber im Grunde als gutmütigen Polizisten.

Eine weitere Hauptrolle übernimmt Gustav Diessl (Die weiße Hölle vom Piz Palü) als geläuterte Ganove Thomas Kent. Anfangs ist seine Figur noch von echter Verzweiflung über die Ungerechtigkeiten des Wirtschaftssystems gezeichnet. Später erstrahlt Diessel dann als Allerwelts- Held, der als Identifikationsfigur für das Publikum dient.

Theo Lingen spielt den Kleinganoven Karetzky. Diese Rolle verkörperte auch er schon in M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Heute kennt man Lingen eher aus Komödien wie Die Lümmel von der ersten Bank (1968). Auch in Das Testament des Dr. Mabuse tritt seine Figur in den eher komischen Szenen auf.

Fritz Lang sprach fließend Französisch und so drehte er gleichzeitig eine französischsprachige Version seiner Mabuse-Fortsetzung. Die deutschen Schauspieler, welche des Französischen nicht mächtig waren, wurden bis auf Rudolf Klein-Rogge durch Franzosen ersetzt. Die wenigen Mabuse-Dialoge wurden synchronisiert.

Fantômas, Caligari und Mabuse

Norbert Jacques hat mit Dr. Mabuse einen modernen Prototypen des Superschurken geschaffen. Er war zu seiner Zeit aber nicht der Erste. Bereits 1911 erschien in französischen Zeitungen die ersten Geschichten über den genialen Verbrecher Fantômas von Pierre Souvestre und Marcel Allain. Auch Sax Rohmer steuerte ab 1913 mit Dr. Fu Manchu mehrere Romane zum Thema bei.

1920 sorgte bereits ein anderer Doktor mit hypnotischen Kräften im Kino für grauenvolle Spannung. Robert Wienes expressionistischer Film Das Cabinet des Dr. Caligari dürfte sicher großen Einfluss auf Langs Film gehabt haben. Allerdings verzichtete Lang bei seinen Mabuse-Filmen weitestgehend auf künstlerisch verfremdete Kulissen. In Das Testament des Dr. Mabuse sind sie nur noch in den Wahnvorstellungen Hofmeister zu finden.

Anfang der 30er Jahre kamen auch die beiden Edgar-Wallace-Verfilmungen Der Zinker und Der Hexer von Carl Lamac in die Kinos. Sie weisen ebenfalls thematische Überschneidungen zu Langs Gangsterfilm auf. Sein Film unterscheidet sich in der Herangehensweise von anderen Kriminalfilmen des Jahrzehnts. Schon mit Metropolis hatte er bewiesen, dass er nicht vor aufwendigen Produktionen zurückschreckt – und auch ein großes Filmstudio wie die Ufa in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bringen konnte.

In seinen Thrillern gab es schon zu Stummfilmzeiten aufwendige Autoverfolgungsjagden, Schießereien und Explosionen. Diese finden sich auch in Das Testament des Dr. Mabuse wieder. Vieles, was uns heute abgegriffen vorkommt, war damals für das Publikum neu. Zum Beispiel die Szene, in der Kent und seine Freundin Lilli in einem Zimmer gefangen sind, welches langsam mit Wasser vollzulaufen droht.

Lang spielt immer wieder mit den neuen Möglichkeiten des Tonfilms. Zu Beginn des Films sind die Maschinen in der Gelddruckerei so laut, dass man die Gespräche der dort tätigen Verbrecher nicht verstehen kann. Dem Zuschauer geht es so wie dem versteckten Hofmeister, der versucht die Ganoven zu belauschen. Auch bei den Übergängen zwischen den einzelnen Szenen spielt der Regisseur mit dem Ton. So verwandelt sich das Ticken einer Bombe nach der Überblende in das Schlagen eines Löffels auf ein Frühstücksei.

Das Testament des Dr. Mabuse ist zwischen Krimi und Horrorfilm angesiedelt. Eine zentrale Rolle spielt immer noch die Hypnose, welche keine Heilung bringt, sondern krankhaften Wahn auslöst. Daneben gibt es noch ein scheinbar fantastisches Element. Bei der gezeigten Geistererscheinung wird nicht klar, ob es sich um eine Wahnvorstellung oder den wahren Geist Mabuses handelt. Klar in der Realität verankert ist aber die Grundlage der Geschichte. Norbert Jacques sammelte für seine Romane Zeitungsartikeln, die er dann zu modernen Märchen um einen genialen Superschurken verdichtet. Auch Lang griff in sein Film die politische Situation in Deutschland auf.

In Dr. Mabuse, der Spieler waren es die Wirren der Inflationszeit der 20er-Jahre, in Das Testament des Dr. Mabuse die Folgen der Wirtschaftskrise von 1929. Es ist die anhaltende Arbeitslosigkeit, welche den Helden Kent ins Verbrechen führt. Geändert hat sich die Motivation Mabuses für seine Verbrechen. 1922 wollte er mit seinen Überfällen und Mordanschlägen Reichtum und Macht erlangen. 1933 genügt dem wahnsinnigen Verbrecher der Terror als Selbstzweck, wenn so der Staat ins Chaos versinkt.

Herrschaft des Verbrechens

Das Interessante an Fritz Langs zweiten Mabuse-Film ist das Veröffentlichungsjahr. Der Film wurde kurz vor der Machtübernahme der Nazis fertig. So finden sich in Das Testament des Dr. Mabuse inhaltliche Bezüge zur Weltwirtschaftskrise von 1929 genauso wie zum aufkommender Nationalsozialismus. Auch wenn man heute diese indirekten Verweise leicht übersieht, nahmen die neuen Machthaber in Deutschland die Parallelen zwischen den Terrorplänen Mabuses und ihren eigenen Weg an die Macht durchaus war.

Die gezeigte Herrschaft des Verbrechens war Joseph Goebbels, der viele vorherige Filme Langs schätzte, zu viel. Der Reichspropagandaminister ließ den Film am 29. März 1933 verbieten. So hatte der Thriller knapp einem Monat später seine Uraufführung in Budapest. Im selben Jahr war er in den österreichischen Kinos und 1934 in den USA zu sehen. In Deutschland hingegen kam der Film erst sechs Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erstmals in den Kinos.

Ob Fritz Lang die Bezüge zum Nationalsozialismus bewusst eingebaut hat, wie er es später immer behauptete, oder dies der Tatsache geschuldet ist, dass sowohl Lang als auch Jacques sich von der aktuellen politischen Nachrichtenlage der 30er- Jahre inspirieren ließen, ist heute nicht mehr genau nachzuweisen. Für den Regisseur blieb Das Testament des Dr. Mabuse sein vorerst letzter Film in Deutschland. Kurz nach dem Verbot reiste er zunächst nach Frankreich und dann weiter in die USA.

Für seine Lebensgefährtin Thea von Harbou und die meisten Schauspieler bedeutet die Mitwirkung in dem nun verbotenen Kinofilm jedoch keinen Einschnitt in ihren Karrieren. Die meisten spielten in den kommenden beiden Jahrzehnten noch in vielen deutschen Produktionen mit – einige waren sogar in den Propagandastreifen Hitlerjunge Quex (1933), S.A. Mann Brand (1936) und Kolberg (1945) zu sehen.

Dr. Mabuse und die Folgen

In den 50er-Jahren kehrte Fritz Lang nach Deutschland zurück und inszenierte für den Produzenten Artur Brauner ein Remake der beiden Abenteuerfilme Das Indische Grabmal und Der Tiger von Eschnapur. Brauners Firma Berliner CCC hatte sich 1953 von Norbert Jacques die Rechte an der Figur Dr. Mabuse gesichert. Obwohl es zwischen dem Produzenten und dem Regisseur zu Streit gekommen war, bat Brauner Lang, einen weiteren Mabuse-Film für ihn zu drehen.

Dieser sagte zu und inszenierte 1960 Die 1000 Augen des Dr. Mabuse. Die Handlung basiert lose auf den Roman Mr. Tott kauf 1000 Augen des polnischen Autors Jean Forge. Der Film setzt die Handlung des Vorgängers von 1933 nicht fort. Hier hat sich Mabuse in einem Hotel eingerichtet und manipuliert wie gewohnt die Menschen mit seinen hypnotischen Kräften. Allerdings bedient er sich auch neuester Technik und hat das gesamte Gebäude mit Überwachungskameras ausgestattet.

Für Lang war es seine letzte große Regiearbeit, obwohl Die 1000 Augen des Dr. Mabuse der Startschuss für die Mabuse-Reihe der 60er-Jahre war. Zwischen 1961 bis 1964 folgten fünf weitere Mabuse-Filme. Die Reihe verdankte ihren Erfolg den zeitgleich entstandenen Edgar-Wallace-Filmen. Bei Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961) und Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962) führte dann auch der Wallace-erprobte Harald Reinl (Der Frosch mit der Maske) die Regie.

Dann folgte ein Remake von Das Testament des Dr. Mabuse (1962), in dem Gert Fröbe (James Bond: Goldfinger) die Rolle des Inspektor Lohmanns übernahm. Fröbe war bereits als ermittelnder Polizist mit anderen Figurennamen in die Die 1000 Augen des Dr. Mabuse zu sehen. Die Neuverfilmung ist im direkten Vergleich zum Original wenig originell und bietet keine neuen modernen Ansätze. Es folgten noch die routiniert herunter gedrehten Fortsetzungen Scotland Yard jagt Dr. Mabuse (1963) und Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964), die billigen James-Bond-Kopien ähneln und mit den ursprünglichen Mabuse-Filmen wenig zu tun haben.

Obwohl es 1971 (Dr. M schlägt zu) und 1989 (Dr. M) zwei weitere filmische Variationen des Mabuse-Themas gab, geriet Dr. Mabuse in Vergessenheit. Auch wenn heute nur wenige Menschen die Filme kennen, geistert der Name Mabuse immer noch durch die Popkultur.

Band 55 (Hörspielfolge 74) der Serie TKKG enthält im Titel eine Anspielung auf den vergessenen Superverbrecher. "Im Schattenreich des Dr. Mubase" handelt von um Doping- und Drogenmissbrauch in der Privatklinik eines geheimnisvollen Arztes. Außerdem erschien zwischen 2000 und 2001 die sechsteilige Comic-Reihe Mabuse von Isabel Kreitz, Eckart Breitschuh und Stefan Dinter, welche die Handlung frei nach Norbert Jacques ins Jahr 1998 verlegte.

"Hier hat ein kleiner Kriminalkommissar nichts mehr zu suchen."

Wenn man sich Das Testament des Dr. Mabuse heute anschaut, sollte man nicht erwarten, dass der Film dem gewohnten Bild der heutigen Actionthriller entspricht. Trotzdem ist Langs Werk kein verstaubter Klassiker, der nur noch aufgrund seines Entstehungsjahres für Historiker interessant ist. Losgelöst von dem durchaus wissenswerten geschichtlichen Hintergrund kann der Film auch heute noch sein Publikum mit einer spannenden Krimihandlung fesseln. Die schwarzweiß Bilder entfalten oft eine unheimliche Wirkung, die man bei manchen modernen Thrillern vergeblich sucht.

zusätzlicher Bildnachweis: 
© Nero-Film AG/Universum Film/Atlas Film

Mabuse trailer

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