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Es hatte sich angekündigt und nun ist es amtlich: Alle Bücher, Comics und Games, die nach Star Wars Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter spielen, gehören nicht mehr zum offiziellen Star-Wars-Universum. Damit zieht Disney eine klare Grenze zwischen allen Werken, die bisher die Geschichte von Luke, Han und Leia weitererzählt haben, und den Filmen, Serien, Videospielen und Büchern, die unter der Flagge des neuen Eigentümers entstehen sollen.
Angedeutet hatte sich dieser Schritt bereits als klar wurde, dass J.J. Abrams in Episode VII eine völlig neue Geschichte plant und daher nicht auf vorhandenes Material zurückgreifen würde. Trotzdem wird dieses Vorgehen von Disney viele Fans enttäuschen, welche die Geschichten und Charaktere des Expanded Universe in den vergangenen 40 Jahren lieb gewonnen haben. Ganz unter den Tisch kehrt man die Handlung jedoch auch nicht. Romane und Comics sollen weiterhin im Expanded Universe veröffentlicht werden. Dazu wurde das neue Label Star Wars Legends geschaffen. Mit der Veröffentlichung von Episode 7 wird es dann praktisch zwei verschiedene Star-Wars-Universen geben.
Bekannterweise mussten alle Romane und Geschichten, die nach Episode 6 veröffentlicht wurden, bei LucasArts vorgelegt werden. Dort wurden sie vor der Veröffentlichung geprüft, um Widersprüche zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Geschichten mit dem Kanon im Einklang standen. Diese Praxis führt Disney mit einer Story Group nun auch für alle neuen Veröffentlichungen ein. Da man von Marvel bereits gelernt hat, wie lukrativ ein verwobenes Universum sein kann, möchte man bei Star Wars ebenfalls sicherstellen, dass die Inhalte der verschiedenen Geschichten zueinanderpassen und Widersprüche nicht vorkommen.
Für J.J. Abrams Episode 7 bedeutet diese Ankündigung praktisch einen Blankoscheck. Man kann vollkommen frei agieren und wird in keiner Form beschränkt.
Zu Erklärung des Expanded Universe wurde zudem noch ein Video veröffentlicht, welches wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.